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1.
Erscheinungsdatum:
05.12.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Kontrolle in der Johannisstraße
Salzmarkt: OS-Team wird aufgestockt
Zwischenüberschrift:
Geschäftsleute müssen sich nicht an den Kosten beteiligen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zwei
zusätzliche
OS-
Team-
Mitarbeiter
will
die
Stadt
in
Kürze
dauerhaft
an
der
Johannisstraße
einsetzen,
um
der
Situation
dort
Herr
zu
werden.
Der
Verwaltungsausschuss
hat
in
seiner
jüngsten
Sitzung
die
dafür
notwendigen
89
000
Euro
genehmigt.
In
der
Straße
und
am
Salzmarkt
rumort
es
schon
länger
in
der
Anwohnerschaft.
Eine
bunt
gemischte
Szene
aus
Drogen-
und
Alkoholabhängigen,
Substituierten
und
Migranten
sorgt
für
Unruhe
vor
allem
unter
den
Geschäftsleuten,
die
befürchten,
dass
die
Straße
zunehmend
verkommt
und
weiter
an
Attraktivität
verliert.
Dauerhafte
Präsenz
und
ständige
Kontrollen
durch
den
Außendienst
des
OS-
Teams
sollen
nun
die
Probleme
lindern.
Behoben
werden
sie
durch
die
personelle
Aufstockung
nicht.
Da
sind
sich
alle
Beteiligten
einig.
Osnabrück.
Der
Verwaltungsausschuss
hat
in
seiner
jüngsten
Sitzung
der
Aufstockung
des
OS-
Teams
um
zwei
Mitarbeiter
zunächst
befristet
für
ein
Jahr
zugestimmt.
Einsatzort
der
zusätzlichen
Kräfte:
die
Johannisstraße
und
der
Salzmarkt.
Zweck:
Kontrolle
der
Szene
aus
Drogen-
und
Alkoholabhängigen.
Was
sich
im
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
sowie
im
Sozialausschuss
bereits
ankündigte,
hat
der
Verwaltungsausschuss
(VA)
jetzt
abgesegnet
–
die
Aufstockung
des
OS-
Teams
um
zwei
Mitarbeiter,
die
sich
speziell
um
die
Situation
am
Salzmarkt
und
an
der
Johannisstraße
kümmern
sollen.
"
Der
Unmut
der
Anwohner
und
Geschäftsinhaber
am
Salzmarkt
und
an
der
Johannisstraße
ist
verständlich.
Die
Aufstockung
des
OS-
Teams
zur
Dauerpräsenz
in
der
Gegend
muss
schnellstmöglich
realisiert
werden"
,
erklärte
Ratsherr
Burkhard
Jasper
(CDU)
nach
dem
Beschluss
des
Verwaltungsausschusses
in
einer
Pressemitteilung.
Kritisch
sieht
die
CDU
den
Vorschlag,
die
Anwohner
an
den
Kosten
für
die
Aufstockung
des
OS-
Teams
zu
beteiligen.
Jaspers
Fraktionsvorsitzender
Fritz
Brickwedde
bremst
an
dieser
Stelle
sofort
ein:
"
Für
uns
ist
dieses
Thema
vom
Tisch."
Eine
Beteiligung
der
Geschäftsleute
sei
im
Verwaltungsausschuss
nicht
beschlossen
worden.
Einzig
wenn
die
Geschäftsleute
zusätzliche
Maßnahmen
forderten
und
dafür
auch
Geld
geben
wollten,
müsse
man
darüber
noch
einmal
reden.
"
Die
Messe
ist
gesungen."
Frank
Henning,
SPD-
Fraktionsvorsitzender,
stößt
ins
gleiche
Horn:
"
Ich
war
von
der
geplanten
Beteiligung
der
Geschäftsleute
einigermaßen
überrascht."
Er
habe
die
Verwaltung
gebeten
klarzustellen,
wann
das
von
der
Politik
gefordert
worden
sei.
"
Hier
geht
es
um
die
öffentliche
Sicherheit
und
Ordnung.
Das
ist
für
mich
eindeutig
das
klassische
Feld
der
Stadt
oder
des
Staates."
Der
VA
habe
die
beiden
Stellen
und
die
dafür
notwendigen
Mittel
in
Höhe
von
89
000
Euro
beschlossen,
aber
keine
Beteiligung
der
Geschäftsleute.
Frank
Otte,
zuständiger
Dezernent
im
Vorstand
der
Stadtverwaltung,
bestätigt,
dass
eine
Beteiligung
"
vom
Tisch"
sei.
Diese
Möglichkeit
sei
bei
einem
Treffen
vor
Ort
mit
den
Betroffenen
angesprochen
worden,
die
Resonanz
sei
aber
nicht
sehr
groß
gewesen.
Otte
zeigt
sich
zufrieden
mit
der
getroffenen
Ent
scheidung,
warnt
aber
zugleich
vor
übertriebener
Euphorie.
"
Wir
werden
das
Problem
nur
langfristig
lösen
können.
Die
zwei
zusätzlichen
Mitarbeiter
können
es
lediglich
lindern."
Die
Heterogenität
der
Szene
aus
Drogen-
und
Alkoholabhängigen,
Substituierten
und
Migranten
erschwere
die
Lösung
der
Probleme.
Außerdem
ließen
sich
Probleme
wie
zum
Beispiel
die
unglückliche
Konzentration
der
Substitutionspraxen,
nicht
so
einfach
und
schon
gar
nicht
durch
die
Stadt
allein
lösen.
Abgeschreckt
werde
die
Szene
auch
durch
ein
anderes
Flair.
Aber
auch
die
Veränderung
des
Erscheinungsbildes
der
Johannisstraße
könne
nur
langfristig
erreicht
werden.
Cord
Backhauß,
Inhaber
der
Salzmarktapotheke,
sieht
in
der
OS-
Team-
Aufstockung
"
einen
ganz
wesentlichen
Schritt"
.
Eine
große
Frage
sei
aber
auch,
wie
diese
Mitarbeiter
geschult
seien
und
wie
sie
gegen
die
Szene
vorgehen
würden.
Und
noch
eins
liegt
Backhauß
am
Herzen.
"
Es
wäre
sinnvoll,
für
den
Bereich
ein
Alkoholverbot
auszusprechen."
Die
Johannisstraße:
Lesen
Sie
mehr
zum
Thema
auf
www.noz.de/
johannisstraße
Bildtext:
Zwei
zusätzliche
Mitarbeiter
des
OS-
Team
sollen
in
Zukunft
in
der
Johannisstraße
für
Ordnung
sorgen.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Problem
nicht
gelöst
Dass
Politik
und
Verwaltung
nun
zwei
zusätzliche
Mitarbeiter
für
das
OS-
Team
engagieren
wollen,
um
die
Szene
am
Salzmarkt
und
in
der
Johannisstraße
in
den
Griff
zu
bekommen,
ist
löblich,
dass
sie
dafür
die
Geschäftsleute
und
Anlieger
nicht
zur
Kasse
bitten,
selbstverständlich.
Aber
das
kann
nur
ein
erster
Schritt
sein.
Ständige
Kontrollen
werden
die
Szene
in
Bewegung
setzen,
mehr
aber
auch
nicht.
Eine
reine
Verlagerung
an
eine
andere
Stelle
ist
keine
Lösung
des
Problems.
Die
liegt
zum
Beispiel
in
Hilfsangeboten
und
einer
besseren
Verteilung
der
Substitutionsambulanzen.
Der
Ansatz,
alle
an
diesen
Themen
Beteiligten
an
einen
Tisch
zu
bringen,
muss
konsequent
weiterverfolgt
werden.
Denn
auch
darüber
muss
Klarheit
herrschen:
Die
Betroffenen
sind
krank
und
brauchen
Hilfe.
Sie
sind
kein
Müll,
den
man
mithilfe
des
OS-
Teams
wegkehren
kann
nach
dem
Motto
"
aus
den
Augen
aus
dem
Sinn"
.
Autor:
Dietmar Kröger