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1.
Erscheinungsdatum:
26.04.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Angst vor sinkender Lebensqualität
Zwischenüberschrift:
Kleingartenverein empfindet geplante Weststraße als Bedrohung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nach
eigenen
Worten
sorgen
die
Mitglieder
des
Kleingartenvereins
Natruper
Tor
für
das
Bunte
an
Osnabrücks
grünem
Finger
am
Westerberg.
Doch
durch
die
geplante
Weststraße
fürchten
sie
um
den
Verlust
ihrer
Gärten
und
Lebensqualität.
Jürgen
Moehrkes
Gartenbank
steht
auf
der
Fahrbahn
Richtung
Hellern.
Vielleicht
auch
auf
dem
Bürgersteig.
So
genau
weiß
das
von
den
Gartenfreunden
hier
keiner.
Klar
ist
ihnen
aber:
Auf
der
Bank
am
Gartenteich
wird
Moehrke
nicht
mehr
sitzen.
Seine
400-
Quadratmeter-
Parzelle
ist
nämlich
eingeebnet,
sollte
die
Trasse
der
sogenannten
Westumgehung
wie
geplant
gebaut
werden.
"
Ich
habe
den
Garten
vor
sechs
Jahren
übernommen
und
sowohl
Kraft
als
auch
Geld
hineingesteckt"
,
erzählt
Moehrke
bei
einem
Gang
durch
das
bunte,
duftende
Kleinidyll.
"
Nach
dem
Einzug
in
die
Etage
ist
das
jetzt
unser
Auslauf."
Und
der
Urlaubsersatz.
Mit
der
Rente
reiche
es
nämlich
nur
so
gerade.
Manche
meinten,
wenn
die
Trasse
komme,
könne
er
sich
doch
mit
einem
Buch
in
den
Botanischen
Garten
setzen.
"
Das
ist
aber
nicht
dasselbe"
,
sagt
Moehrke.
In
seinem
Garten
mit
Gurken
und
Tomaten,
den
Kröten,
Molchen
und
dem
Hausigel,
da
gehe
es
um
Lebensqualität.
"
Von
48
Parzellen
bleiben
in
diesem
Abschnitt
20
über"
,
sagt
Wolfgang
Kinzer,
der
erste
Vorsitzende
des
Kleingartenvereins
Natruper
Tor.
Er
zeigt
auf
die
Gärten
östlich
des
Güntkebaches,
jenes
Rinnsals,
an
dem
die
umstrittene
Straße
entlangführen
soll.
Zu
den
"
Überbleibenden"
gehört
Karl-
Heinz
Woyciechowski.
Er
schaut
dann
auf
eine
meterhohe
Lärmschutzwand.
"
Mit
dem
Straßenverkehr
werden
auch
die
Vögel
weg
sein"
,
vermutet
er.
Ob
er
bleiben
werde,
habe
er
noch
nicht
geklärt.
Die
Frage
nach
Ersatzland
ist
offen,
sagt
Kleingartenchef
Kinzer.
Laut
dem
Bundeskleingartengesetz
sei
das
vorgesehen.
"
Aber
vonseiten
der
Stadt
war
bei
mir
noch
keiner."
Zudem:
Die
meisten
Leute,
die
vielleicht
ihre
Gärten
verlieren
würden,
seien
zu
alt,
um
noch
einmal
von
vorne
anzufangen.
Offen
bleibt
aber
auch
eine
andere
Frage.
Seit
Jahrzehnten
gibt
es
die
Planung
der
Stadt,
eine
sogenannte
Westumgehung
zu
bauen.
Warum
haben
sich
die
rund
50
Kleingärtner
hier
trotzdem
niedergelassen?
"
In
60
Jahren
haben
es
die
Politiker
nicht
gebacken
bekommen.
Wir
mussten
davon
ausgehen,
dass
nichts
mehr
passieren
wird"
,
antwortet
Vereinskassierer
Adrian
Redman.
Sein
Garten
ist
von
der
geplanten
Trasse
gar
nicht
betroffen.
Doch
er
rege
sich
als
Osnabrücker
Bürger
auf.
Die
Stadt
wolle
bis
2050
CO
2
-
frei
sein,
aber
mit
dieser
Straße
werde
der
Klimakiller
doch
produziert.
"
Das
Ding
ist
eine
echte
Bedrohung"
,
meint
Redman
zur
Weststraße.
Seiner
Ansicht
nach
verschiebe
man
für
zehn
Millionen
Euro
die
Route
von
der
Gluckstraße
um
75
Meter.
Als
Entlastung
funktioniert
die
Westumgehung
nur,
wenn
es
den
Weiterbau
der
A
33-
Nord
und
Verbesserungen
bei
weiteren
Straßen
im
Stadtgebiet
gibt,
erklärt
Redman
im
Eifer.
Gartenbesitzer
Jürgen
Moehrke
lehnt
sich
derweil
gelassen
auf
seinem
Stuhl
zurück.
"
Zweifel
habe
ich
kaum
noch.
Ich
bin
überzeugt,
dass
die
Straße
nicht
kommt."
Bildtext:
Einig
gegen
die
geplante
Weststraße:
Adrian
Redman,
Wolfgang
Kinzer,
Karl-
Heinz
Alexander
Woyciechowski
und
Günter
Brinkmann
(von
links)
vom
Kleingartenverein
Natruper
Tor.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
steb