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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Postwurfsendung zur Weststraße
Stadt wirbt für Bürgerbefragung
Zwischenüberschrift:
25. Mai: Ja oder Nein zur Weststraße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
einer
Postwurfsendung
an
alle
Haushalte
am
kommenden
Samstag
wird
die
Stadt
Osnabrück
ihre
Bürger
über
die
anstehende
Bürgerbefragung
zur
Entlastungsstraße
West/
Westumgehung
informieren.
Abgestimmt
wird
am
Sonntag,
25.
Mai.
Osnabrück.
Am
Samstag
werden
alle
Haushalte
in
Osnabrück
Post
von
der
Stadt
bekommen.
Der
Inhalt:
Ein
Infoblatt
über
die
geplante
Entlastungsstraße
West/
Westumgehung
und
der
Appell
des
Oberbürgermeisters,
sich
an
der
Bürgerbefragung
am
Sonntag,
25.
Mai,
zu
beteiligen.
OB
Wolfgang
Griesert
(CDU)
startete
am
Donnerstag
im
Rathaus
die
Info-
Kampagne
der
Stadt.
Der
Postwurfsendung
am
kommenden
Samstag
werden
in
der
nächsten
Woche
die
Wahlbenachrichtigungen
folgen.
Damit
werden
etwa
120
000
Osnabrücker
aufgefordert,
am
25.
Mai
ein
neues
Europa-
Parlament
zu
wählen
und
über
den
Bau
der
Weststraße
abzustimmen.
Es
ist
die
erste
Bürgerbefragung
in
der
Geschichte
der
Stadt
– "
soweit
wir
das
zurückverfolgen
können"
,
sagte
Griesert.
Auf
ihrer
Homepage
bietet
die
Stadt
ein
Info-
Paket
zur
geplanten
Straße
mit
einem
simulierten
Überflug.
Das
Video
sei
inzwischen
"
eine
kleine
Berühmtheit"
,
wie
Nina
Hoss
vom
Presseamt
sagte.
Darüber
hinaus
wird
die
Stadt
auf
Plakaten
an
Bushaltestellen,
auf
Litfaßsäulen,
auf
den
Bildschirmen
in
den
Stadtbussen
und
auf
Facebook
(www.facebook.com/
buergerbefragung)
für
die
Abstimmung
werben.
Ein
Service-
Telefon
(0541/
3
23
49
09)
ist
dienstags
von
10
bis
12
Uhr
und
donnerstags
von
15
bis
17
Uhr
für
Fragen
zur
Straße
und
Bürgerbefragung
geschaltet.
Am
Dienstag,
13.
Mai,
findet
ab
18
Uhr
eine
Informations-
und
Diskussionsveranstaltung
in
der
Osnabrückhalle
statt.
Veranstalter
sind
die
Stadt
und
die
Neue
Osnabrücker
Zeitung.
Auf
dem
Podium
werden
Gutachter,
Gegner,
Befürworter
und
Vertreter
der
Parteien
Platz
nehmen.
Darum
geht
es:
Die
Stadt
plant
den
Bau
einer
Straße
zwischen
Sedanstraße
und
Rheiner
Landstraße
zur
Erschließung
des
Hochschulcampus,
des
Wohn-
und
Wissenschaftsparks
und
zur
Entlastung
der
Wohnstraßen
am
Westerberg
und
von
Teilen
der
Innenstadt.
Sie
soll
1,
8
Kilometer
lang
sein
und
zum
Teil
über
die
vorhandene
Straße
am
Klinikum
führen.
Die
zweitspurige
Fahrbahn
soll
6,
50
Meter
breit
sein,
an
beiden
Seiten
sind
je
2,
50
Meter
breite
Grünstreifen
mit
Bäumen
geplant.
Hinzu
kommt
laut
Plan
einseitig
ein
Rad-
und
Gehweg.
150
Meter
südlich
des
Parkhotels
soll
ein
Kreisverkehr
mit
35
Meter
Durchmesser
entstehen.
Für
Fußgänger
und
Radfahrer
sind
acht
Querungshilfen
vorgesehen.
Darüber
wird
abgestimmt:
"
Soll
die
Entlastungsstraße
West/
Westumgehung
gebaut
und
sollen
die
dafür
erforderlichen
Finanzmittel
zur
Verfügung
gestellt
werden?
"
Das
ist
die
Frage,
die
die
wahlberechtigten
Bürger
(ab
16
Jahren)
am
25.
Mai
mit
Ja
oder
Nein
beantworten
sollen.
Die
Bürgerbefragung
geht
auf
eine
Vereinbarung
zwischen
SPD
und
Grünen
zurück,
die
im
Rat
eine
Zählgemeinschaft
bilden,
in
der
Straßen-
Frage
aber
geteilter
Meinung
sind.
Die
SPD
hält
die
Straße
für
nötig,
die
Grünen
lehnen
sie
ab.
In
den
Koalitionsgesprächen
vereinbarten
die
beiden
Fraktionen,
den
Bürgern
die
Entscheidung
zu
überlassen.
Das
Ergebnis
ist
nicht
bindend.
Die
Fraktionen
wollen
sich
aber
dem
Votum
beugen.
Sie
profitierten
von
der
Straße:
Die
"
heimliche
Westumgehung"
über
Mozartstraße
bis
Gluckstraße
würde
stark
entlastet.
Hier
leben
nach
städtischen
Angaben
750
Menschen.
Verbesserungen
werden
sich
laut
Masterplan
Mobilität
auch
für
die
Lotter
Straße,
Natruper
Straße,
Hansastraße
und
den
Wallring
ergeben.
Im
Einzugsbereich
dieser
Straßen
leben
7200
Menschen.
Sie
wären
negativ
betroffen:
An
der
Trasse
leben
etwa
150
Menschen,
davon
etwa
90
in
einer
Entfernung
von
mehr
als
100
Metern
zur
geplanten
Straße.
Besonders
betroffen
wären
die
Bewohner
der
ehemaligen
Briten-
Häuser
in
den
Komponisten-
und
Literatenhöfen.
Sie
waren
über
die
Straßenplanungen
informiert,
bevor
sie
eingezogen
sind.
An
der
Blankenburg
sowie
auf
der
Rheiner
Landstraße,
auf
dem
Lieneschweg
und
der
Römereschstraße
werden
Verkehr
und
Lärm
zunehmen.
1700
Menschen
wären
betroffen.
Die
Folgen
für
die
Natur:
Der
grüne
Finger
am
Westerberg
würde
unterbrochen,
das
Naherholungsgebiet
"
visuell
beeinträchtigt"
,
wie
es
im
Flyer
der
Stadt
heißt.
Ein
Kleingarten-
Gebiet
würde
zerschnitten.
So
viele
Fahrzeuge
werden
rollen:
Der
Masterplan
Mobilität
prognostiziert
für
das
Jahr
2025
durchschnittlich
13
500
Fahrzeuge
pro
Tag
auf
der
Weststraße.
Im
Mittelabschnitt
sollen
es
16
700
sein.
Das
entspricht
der
Verkehrsmenge
auf
der
Rheiner
Landstraße
(westlich
An
der
Blankenburg)
.
Über
die
Martinistraße
rollen
zurzeit
täglich
20
000
Fahrzeuge,
über
den
Wall
bis
zu
40
000.
Die
Verkehrsplaner
gehen
von
950
bis
1200
Lastwagen
(mit
mehr
als
2,
8
Tonnen
Gesamtgewicht)
täglich
aus.
Das
kostet
die
Straße:
OB
Griesert
geht
von
6,
61
Millionen
Euro
aus.
Unklar
ist,
ob
die
Stadt
Fördermittel
vom
Land
erwarten
kann.
Möglich
wäre
eine
Förderung
von
bis
zu
75
Prozent.
Bildtexte:
Luftbild
mit
der
Trasse
der
Entlastungsstraße
West/
Westumgehung
aus
dem
Flyer
der
Stadt.
Der
Straßenquerschnitt.
Die
Fahrbahn
ist
6,
50
Meter
breit.
Auf
einigen
Abschnitten
ist
ein
zwei
bis
drei
Meter
hoher
Lärmschutz
geplant.
Reproduktion:
Jörn
Martens
Kommentar
Westerberg-
Problem?
In
einer
Umfrage
der
NOZ
sagten
im
vergangenen
Jahr
72
Prozent
der
Befragten,
sie
interessierten
sich
wenig
oder
gar
nicht
für
das
Thema
Westumgehung.
Angesichts
des
verschärften
Streits
mag
der
Wert
inzwischen
höher
liegen,
aber
die
Kernaussage
bleibt:
Das
Thema
wird
als
reines
Westerberg-
Problem
wahrgenommen.
Ist
es
aber
nicht.
Die
Straße
ist
Teil
des
Masterplans
Mobilität
und
soll
eine
wichtige
Funktion
im
gesamtstädtischen
Verkehrsnetz
ausfüllen.
Alle
Bürger
sind
aufgerufen
zu
entscheiden,
ob
ihnen
das
wichtiger
ist
als
der
Schutz
der
Natur.
Doch
wie
viele
werden
dem
Appell
folgen?
Eine
niedrige
Beteiligung
würde
die
Abstimmung
abwerten
und
könnte
zur
Folge
haben,
dass
eine
kleine
Minderheit
über
das
Ja
oder
Nein
entscheidet.
Deshalb
gilt:
informieren,
eine
Meinung
bilden,
am
25.
Mai
abstimmen.
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
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