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1.
Erscheinungsdatum:
19.04.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klimakiller wird Energieträger
Zwischenüberschrift:
CO2 zu Ethanol gewandelt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Amerikanischen
Wissenschaftlern
ist
es
erstmals
gelungen,
aus
CO
2
Ethanol
zu
erzeugen.
Der
dafür
nötige
Energieverbrauch
ist
gering.
Der
Klimakiller
Kohlendioxid
kann
so
zur
Herstellung
eines
Erneuerbare-
Energie-
Trägers
genutzt
werden.
Die
globale
Erwärmung
der
Erde
durch
Gase
wie
Kohlendioxid
wird
immer
wieder
intensiv
diskutiert.
Dabei
sind
die
Industrie,
die
Forschung
und
die
Politik
in
stetigem
Austausch,
das
vom
Europäischen
Parlament
2009
ausgegebene
Ziel
einer
Erderwärmung
um
maximal
zwei
Grad
in
den
nächsten
100
Jahren
zu
erreichen.
Ein
Weg
war
bislang
nur
Fantasie:
die
Umwandlung
von
CO
2
in
den
Brennstoff
Ethanol.
Diese
sogenannte
"
Dream
Reaction"
ist
jetzt
Forschern
der
Universität
in
Stanford,
Kalifornien,
gelungen,
wie
sie
in
der
aktuellen
Ausgabe
der
Fachzeitschrift
"
Nature"
schreiben.
Die
Wissenschaftler
um
den
Chemiker
Matthew
Kanan
haben
eine
Methode
entwickelt,
mit
deren
Hilfe
Ethanol
elektrochemisch
hergestellt
werden
kann.
Der
bisher
einzige
Weg,
um
aus
Kohlendioxid
Ethanol
zu
gewinnen,
verläuft
über
die
Vergärung
von
Pflanzen.
Dieses
sogenannte
Bio-
Ethanol
kann
dann
als
alternativer
Kraftstoff
in
Ottomotoren
verwendet
werden.
"
Die
Gewinnung
von
Bio-
Ethanol
wird
durch
die
Effizienz
der
Fotosynthese
eingeschränkt"
,
erklärt
Kanan.
Einen
weitaus
sinnvolleren
Weg,
der
keine
Nahrungsmittelressourcen
verbraucht,
sieht
die
Forschergruppe
in
der
Umwandlung
vom
Klimakiller
CO
2
zu
Ethanol.
Dieser
Weg
führt
über
eine
elek
trochemische
Zelle.
Die
bislang
einzig
bekannte
Methode,
bei
der
dieser
Prozess
initiiert
werden
konnte,
verbrauchte
zu
viel
Energie
und
ergab
viele
unerwünschte
Nebenprodukte.
Gearbeitet
wurde
in
dem
entscheidenden
Syntheseschritt
mit
einer
Kupferelektrode.
Die
Wissenschaftler
um
Kanan
haben
diese
Elektrode
jetzt
so
modifiziert,
dass
das
Material
eine
spezielle
Oberfläche
erhält.
Die
neue
nanokristalline
Kupferoberfläche
besteht
aus
einem
kontinuierlichen
Netzwerk
von
nanometergroßen
Kristallen,
die
durch
sogenannte
Korngrenzen
in
ihrer
Struktur
unterbrochen
werden.
Dieser
Katalysator
ermöglicht
die
"
Dream
Reaction"
.
Um
die
Reaktion
ablaufen
lassen
zu
können,
reicht
bereits
eine
geringe
Energiezufuhr.
Diese
kann
aus
Wind-
oder
Sonnenenergie
gewonnen
werden.
Überschüssige
Energie,
die
sich
an
besonders
effizienten
Tagen
gewinnen
lässt
und
die
nicht
direkt
in
das
Stromnetz
eingespeist
wird,
kann
so
gespeichert
werden.
Diese
Energie
initiiert
die
chemische
Reaktion
und
produziert
den
Kraftstoff
Ethanol.
Die
elektrochemische
Zelle
würde
somit
als
Energiewandler
dienen.
"
Wir
haben
ein
Material
gefunden,
das
über
eine
zweistufige
elektrochemische
Reaktion
aus
CO
2
Ethanol
produziert.
Im
ersten
Schritt
wird
aus
Kohlendioxid
Kohlenmonoxid
gewonnen,
im
zweiten
Prozessschritt
konnten
wir
durch
die
spezielle
Elektrode
aus
Kohlenmonoxid
und
Wasser
Ethanol
gewinnen.
Um
diese
Reaktion
zu
initiieren,
wird
Energie
benötigt,
die
wir
aus
erneuerbaren
Quellen
wie
Solarzellen
oder
Windkraftanlagen
erhalten
können"
,
so
Kanan,
"
damit
wäre
dem
wachsenden
Problem
der
Speicherung
überschüssiger
Energien
wesentlich
geholfen."
Bei
Bedarf
kann
das
Ethanol
als
Brennstoff
in
einer
Ethanol-
Brennstoffzelle,
etwa
in
einem
Auto,
wieder
eingesetzt
werden.
Die
Forscher
sagen,
dass
sie
die
strukturellen
Eigenschaften
des
neuartigen
Materials
in
Zukunft
noch
genauer
untersuchen
wollen.
"
Wir
haben
ein
nanokristallines
Material
entwickelt,
das
hoch
geordnete
atomare
Bereiche
hat,
die
sich
mit
unstrukturierten
Zonen
abwechseln.
Gerade
dieser
Wechsel
scheint
die
besonderen
Eigenschaften
der
Elektrode
auszumachen."
Bildtext:
Die
Entdeckung
der
amerikanischen
Wissenschaftler
könnte
nicht
nur
den
CO2-
Ausstoß
verringern,
sondern
kann
auch
zur
Herstellung
eines
Erneuerbare-
Energie-
Trägers
genutzt
werden.
Foto:
dpa
Autor:
Elke Bunge