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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Tierisches Familienleben im Zoo
Zwischenüberschrift:
Zu Ostern Nachwuchs beobachten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Wie läuft das Familienleben bei Antilopen, Trampeltieren, Schafen oder Minischweinen ab? Im Zoo Osnabrück können Besucher an Ostern die Jungenaufzucht im Tierreich beobachten.

Ob in der Afrika-Tierwelt " Takamanda", im " Tal der grauen Riesen" oder im Kamelrevier im Zoo Osnabrück sorgen zurzeit bei vielen Tierarten Jungtiere für Trubel. Doppelten Grund zur Freude gibt es bei den Antilopen: Sowohl die Großen als auch die Kleinen Kudus haben ein Junges. " Besonders freuen wir uns über den Nachwuchs bei den Kleinen Kudus", berichtet der wissenschaftliche Mitarbeiter Tobias Klumpe: " Bei dieser gefährdeten Antilopenart gab es in den letzten Jahren leider nur eine geringe Geburtenrate im Europäischen Zuchtbuch der Zoos. Deshalb ist der Nachwuchs hier besonders wichtig."

Sunny heißt der männliche Nachwuchs, der am 2. März zur Welt kam ein Sonntag, weshalb seine Pfleger ihm den Namen verliehen. Ihnen gegenüber ist Sunny sehr neugierig und zutraulich. Besucher können ihn auf der Außenanlage neben den Nashörnern besuchen. Kleine Kudus sind nur selten in Zoos zu beobachten: außer im Zoo Osnabrück nur im Zoo Hannover, dem Serengeti-Park Hodenhagen und im Zoo Stuttgart.

Vier Mini-Ferkel

Bei den Großen Kudus gab es ebenfalls eine Geburt: Am 25. Februar kam Mona zur Welt. " Eine Besonderheit bei Kudu-Jungtieren ist, dass sie ihre Mutter nicht auf Schritt und Tritt begleiten, wie es etwa bei Kameljungtieren der Fall ist, sondern von ihr abgelegt′ werden", erklärt Tierpflegerin Britta Wingerber: " Die Mutter gibt ihrem Nachwuchs zu verstehen, an welcher Stelle er sich hinlegen soll, und holt ihn zum Säugen dort wieder ab." Die Familie der Großen Kudus teilt sich ihr großes Gehege in " Takamanda" mit fünf Rötelpelikanen, drei Witwenpfeifgänsen und drei Impalas, einer anderen Antilopenart. Im Wechsel mit den Rappenantilopen und Pinselohrschweinen sind sie vor- oder nachmittags draußen zu sehen.

Nachwuchs bei den Trampeltieren, Minischweinen, Ziegen und Ouessant-Schafen hat Tanja Boss, Revierleiterin des Kamelreviers, zu versorgen: " Am 11. Januar hat Trampeltierstute Ronja das Fohlen Parmida zur Welt gebracht. Nun hat Parmida eine kleine Schwester bekommen: Am 12. März wurde Kimia geboren." Kimia ist das sechste Fohlen, aber das erste weibliche Jungtier von Stute Mignon, die seit 2001 im Zoo Osnabrück lebt.

" Unsere Jüngste ist schon sehr selbstständig und verbringt viel Zeit mit ihrer großen Schwester. Gemeinsam toben sie dann über die Anlage", schmunzelt Boss. Die beiden Fohlen leben mit ihren Müttern Mignon (15 Jahre) und Ronja (12 ), Stute Ayla (10) und Vater Rudi (12) im Kamelrevier. Ganz in der Nähe ist Minischwein Manni in diesem Jahr zum zweiten Mal Vater geworden: Nachdem Sau Margarethe bereits im Januar drei Ferkel zur Welt brachte, gebar Sau Martha am 7. April vier Jungtiere. Diese werden vom Zoo in fachkundige Privathände abgegeben. Informationen gibt es im Zoo unter Telefon 05 41/ 9 51 05-0 oder zoo@ zoo-osnabrueck.de.

Zicklein streicheln

Auf Tuchfühlung mit den Jungtieren können Zoobesucher im " Neue OZ Streichelland" gehen: Hier haben in den vergangenen Wochen sechs Ziegen das Licht der Welt erblickt und toben durch das Spiele- und Streicheldorf. Die vier weiblichen Ouessant-Schafe, die zwischen einer und vier Wochen alt sind, leben derzeit noch in einem abgetrennten Bereich des Streichelzoos, bis sie in etwa einem Monat groß genug sind, um mit ihren Eltern das große Areal zu erkunden.

Besucher können den Zoo und seine jüngsten Bewohner an allen Osterfeiertagen zu den regulären Öffnungszeiten besuchen. Zusätzlich finden zurzeit zahlreiche kommentierte Fütterungen und Beschäftigungsaktionen statt, bei denen Zoopädagogen auch das Familienleben der Zootiere erklären.
Bildtexte:
Sunny heißt der Nachwuchs bei den kleinen Kudus, die es nur in bundesweit vier Tierparks zu sehen gibt.
Doppelt Mini: die süßen Ferkel der Mini-Schweine auf Erkundungstour.
Wer beobachtet hier wen? Auf Tuchfühlung mit den jungen Ziegen.
Trampeltier-Schwestern: Im Januar kam Parmida zur Welt, im März folgte Kimia. Die Kleine ist mit der Großen auf der Anlage unterwegs.
Fotos:
Gert Westdörp
Autor:
pm


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