User Online: 5 | Timeout: 21:40Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Neue Perspektiven
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Wo ist noch Platz in Osnabrück?" (Ausgabe vom 25. November).

" Baulandflächen sind im Prinzip vorhanden: der Limberg liegt seit Jahren brach und hätte längst bearbeitet werden können. Aber etwas anderes wäre noch sinnvoller: Wir müssen nicht nur Baulandflächen gewinnen, sondern auch die Möglichkeit eröffnen, Altbauten abzureißen und Neubauten zu erstellen, ohne dass Neubauten unsinnig eingeschränkt werden.

Nehmen wir als Beispiel einen Altbau 1905, seinerzeit wurde der Keller nicht gegen Feuchtigkeit abgedichtet, weil das nicht Stand der Technik war, das Gebäude ist technisch verbraucht. Grenzabstände gab es damals auch nicht wie heute, viele Grenzabstände liegen daher unter den heutigen drei Metern. Eine Sanierung ist wirtschaftlicher Unsinn, weil Keller und die Seitenwand stehen bleiben müssten, um den Bestandsschutz wegen des Grenzabstandes nicht zu verlieren; auf einen nassen Keller setzt vernünftigerweise niemand einen Neubau. Reißt man den Altbau aber ab, geht der Bestandsschutz wegen des nach heutigem Recht zu geringen Grenzabstandes von nur einem Meter unter, das hat zur Folge, dass die zu bebauende Breite um zwei Meter reduziert wird und sich dann auf diesen Alt-Grundstücken eine wirtschaftliche Neu-Bebauung in diesen Fällen nicht mehr rechnet.

Der Landtag sollte daher schleunigst § 5 NBauO so ändern, dass bei Abriss eines Altbaues der alte bisherige Grenzabstand auch für den Neubau gilt, sofern die zu ersetzende Wand zu dem Nachbarn in Breite, Höhe sowie mit Fenstern nicht verändert wird. Das schafft dann Perspektiven, um innerhalb der Stadt diese alten Gebäude abzureißen und nach heutigem technischen Standard erstellen zu können [...]."

Robert Seidler

Osnabrück
Autor:
Robert Seidler


Anfang der Liste Ende der Liste