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1.
Erscheinungsdatum:
15.02.1958
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Ein
Artikel
von
Dr.
Brans
(Bürgerverein
Nord-
West)
zur
Gestaltung
der
Westerbergkuppe.
Überschrift:
Bitte des Bürgervereins Nordwest
Artikel:
Originaltext:
Keinen
Rummelplatz
auf
dem
Westerberg
schaffen
Bitte
des
Bürgervereins
Nordwest
Bemerkungen
zur
zukünftigen
Gestaltung
des
Westerberges
-
"
Luginsland"
über
den
Dächern
Osnabrücks
"
Die
Westerbergkuppe
bleibt
erhalten"
,
so
lautete
der
Titel
eines
Berichtes,
der
am
1.
Februar
in
"
Osnabrücker
Tageblatt"
erschien.
In
ihm
wurde
die
Bürgerschaft
mit
einem
Plan
des
Planungsamtes
der
Stadt
Osnabrück
bekanntgemacht,
der
sich
mit
der
zukünftigen
Gestaltung
der
Westerberglandschaft
befaßte.
Die
im
Verlag
Meinders
&
Elstermann
(J.
G.
Kisling)
erscheinende
Zeitschrift
"
Der
Osnabrücker
Bürger"
behandelt
in
ihrer
heute
erscheinenden
Februarnummer
ebenfalls
die
geplante
Gestaltung
des
Westerberges.
In
einem
beachtenswerten
Artikel
macht
sich
Dr.
Brans
zum
Sprecher
des
Bürgervereins
Nordwest,
um
dem
Rat
der
Stadt
einige
Bemerkungen
zu
der
Westerbergplanung
vorzulegen.
Mit
den
nachstehenden
Ausführungen
wendet
sich
Dr.
Brans
an
den
Rat
und
die
Öffentlichkeit:
"
Der
Westerberg
ist
eine
von
den
Erhebungen
der
"
7-
Hügel-
Stadt"
Osnabrück.
Und
wahrhaftig
nicht
die
geringste!
Die
Höhe
von
102
m
und
eine
Rückenlänge
von
etwa
1
km
gestatten
Spaziergänge
mit
prächtigem
Ausblick
in
die
Landschaft
der
Stadt
zwischen
Wiehengebirge
und
Teutoburger
Wald.
Das
weiß
jeder
Osnabrücker
und
auch
mancher
Besucher
der
Stadt.
Und
wer
diesen
"
Luginsland"
erstmalig
erlebt,
wie
der
Deutsche
Wanderführer
beim
100jährigen
Bestehen
des
Verschönerungs-
und
Wandervereins
1935,
der
ist
wirklich
erstaunt!
Nachdem
es
nun
feststeht,
daß
die
Liegenschaft
der
sog.
Muesenburg
mit
etwa
30
ha
Bodenfläche
und
den
bekannten
Baulichkeiten
zum
1.
November
1958
der
Stadt
Osnabrück
übergeben
wird,
darf
sich
auch
der
Bürgerverein
Nordwest,
dessen
Betreuungsgebiet
vom
Hafen
bis
zum
Westerberg
reicht,
zum
Worte
melden.
Grün-
und
Erholungsgebiet
Die
ideelle
Seite
in
der
Erhaltung
der
Westerberglandschaft
vom
Standpunkt
des
Natur-
und
Heimatfreundes
hat
bereits
der
Wiehengebirgsverband
am
9.11.57
herausgestellt.
Ebenso
wandte
sich
der
Frauenring
Osnabrück
unlängst
mit
einem
Antrag
an
den
Rat
der
Stadt
zum
"
Schutze
des
einzigartigen
Erholungsgebietes"
.
In
der
6.
Folge
1957
der
Zeitschrift
"
Architekt
und
Ingenieur"
hat
der
zuständige
Bausenator,
Baurat
C.
Cromme,
zum
ersten
Male
ein
Modell
über
die
Westerberggestaltung
veröffentlicht.
Somit
ist
eine
klare,
gemeinsame
Erkenntnislinie
festzustellen
aus
der
Zeit
des
BV-
Kollegs
1926
über
die
Landschaftsschutzerklärung
aus
1938
bis
zur
Gegenwart:
Der
Westerberg
gehört
zu
Osnabrücks
Grün-
und
Erholungsgebieten.
Kein
Rummelplatz
Zum
Modell
der
Planung,
zu
deren
Durchführung
nach
Zeitungsberichten
Änderungsmöglichkeiten
noch
gegeben
sind,
einige
Bemerkungen:
Bei
der
Rührigkeit
und
Aufmerksamkeit
in
der
Fremdenverkehrswerbung
der
Stadt
besteht
die
Möglichkeit,
eine
besondere
Gelegenheit
auszunutzen.
Nach
dem
Planungsmodell
ist
auf
der
Scheitelhöhe,
Kreuzung
Artilleriestraße
und
Edinghäuser
Weg,
eine
größere
Gebäudeanlage
vorgesehen.
Wir
haben
Bedenken
gegen
einen
Fremdenverkehrs-
Rummelplatz
mit
Aussichtstürmen
und
dergleichen.
Die
nahen
Heger-
Gehölz-
Cafès
bieten
Bewirtungsmöglichkeiten
genug!
Es
ist
eine
Randbebauung
vorgesehen,
die
den
schönen
Ausblick
in
die
Landschaft
noch
verbessert
insofern,
als
sie
die
Blickstörung
durch
die
Kasernements
verdeckt.
Damit
wird
auf
der
nördlichen
Hangseite
gleichzeitig
ein
bereits
vorhandenes
Wohnsiedlungsgebiet
wesentlich
erweitert.
Die
südliche
Wohnlage
erfährt
dadurch
ihre
Ergänzung
nach
Norden.
Daraus
ergeben
sich
notwendige
Folgerungen
für
die
Anlage
der
Verkehrswege.
Nach
dem
Modell
wird
die
Barbarastraße
aufgehoben.
Dadurch
wird
der
Verkehr
vom
Sedanplatz
über
den
Westerberg
durch
die
Albrechtstraße
-
im
oberen
Bergteil
bei
der
Muesenburg
auslaufend
-
abgeleitet.
Dieser
Plan
kann
nicht
die
Billigung
unseres
Stadtteils
finden.
Die
Barbarastraße
ist
die
asphaltierte
Verbindungsstraße
zwischen
den
Kasernenkomplexen
auf
dem
Westerberg
und
an
der
Sedanstraße.
Zu
diesem
Zwecke
wurde
sie
vor
dem
Kriege
gebaut.
Sie
ist
bislang
ohne
Wohnungsanlieger
und
wird
es
auch
bleiben.
Durchgangsverkehr
fernhalten
Den
Verkehrsübergang
bei
der
Muesenburg
zu
suchen,
ist
natürlich
und
gerecht;
denn
hier
liegt
der
Westerbergpaß,
d.
h.
die
niedrigste
Stelle
im
langgestreckten
Rücken.
Es
erhebt
sich
die
grundsätzliche
Frage,
ob
es
nicht
zum
Schutze
des
Erholungs-
und
Wohnsiedlungsgebietes
notwendig
ist,
allen
Schwer-
und
Durchgangsverkehr
fernzuhalten.
Zwang
nicht
die
topographische
Lage
Osnabrücks,
die
Verkehrsentwicklung
im
Ausbau
der
bisherigen
Ein-
und
Ausfallstraßen
und
die
Weiterführung
des
Verkehrs
in
Ringverteilern
zu
suchen?
Im
übrigen
wird
die
Bürgerschaft
des
Stadtteils
schon
bald
Gelegenheit
haben,
aus
berufenem
Munde
Näheres
über
die
Gestaltung
unseres
Stadtteiles
zu
erfahren.
Wir
haben
die
Hoffnung
und
das
Vertrauen,
daß
der
Rat
und
die
Stadtbauverwaltung
in
echter
kommunalpolitischer
Zusammenarbeit
und
demokratischer
Gemeinschaftspflege
des
Bürgersinnes
auch
den
Stimmen
aus
der
Bürgerschaft
lauschen
wird."