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1.
Erscheinungsdatum:
16.04.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Feinstaub: Dicke Luft in Osnabrück
Strenge Abgasnorm soll schneller her
Zwischenüberschrift:
Stadt mit den meisten Grenzwert-Überschreitungen in Niedersachsen
Städtetag zur Feinstaub-Debatte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
Osnabrück
herrscht
besonders
dicke
Luft:
Bereits
an
19
Tagen
sind
in
diesem
Jahr
die
Feinstaub-
Grenzwerte
überschritten
worden
–
Negativrekord
in
Niedersachsen.
Bis
Jahresende
droht
ein
Verstoß
gegen
EU-
Vorgaben.
Auch
das
Emsland
hat
Probleme.
Allein
Ostfriesland
kann
durchatmen.
Maximal
an
35
Tagen
im
Jahr
darf
der
Grenzwert
von
50
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
Luft
im
Tagesmittel
überschritten
werden.
Sonst
drohen
Sanktionen
seitens
der
EU.
In
vielen
deutschen
Städten
deutet
sich
bereits
jetzt
an,
dass
sie
gegen
diese
Vorgabe
im
laufenden
Jahr
verstoßen
werden.
Das
geht
aus
den
Messdaten
des
Umweltbundesamtes
hervor.
In
Stuttgart
ist
das
bereits
der
Fall
mit
36
Tagen
über
dem
erlaubten
Mittelwert.
Den
könnte
möglicherweise
auch
Osnabrück
noch
überschreiten.
Die
Messstelle
am
Schlosswall,
einer
der
Hauptverkehrsadern
der
Stadt,
verzeichnete
19
Grenzwert-
Überschreitungen
seit
dem
1.
Januar
und
damit
knapp
mehr
als
andere
Städte
in
Niedersachsen.
Detlef
Gerdts
vom
Osnabrücker
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
will
nicht
ausschließen,
dass
bis
Ende
Dezember
noch
deutlich
mehr
hinzukommen.
Seinen
Angaben
zufolge
waren
es
im
gesamten
vergangenen
Jahr
lediglich
zwölf
Tage
mit
kritischen
Belastungen.
Für
die
ungewöhnlich
hohen
Werte
in
diesem
Jahr
haben
er
und
andere
Experten
vor
allem
zwei
Erklärungen:
der
milde
Winter
und
der
Saharastaub,
der
sich
über
Deutschland
legte.
Allein
der
habe
Osnabrück
vier
Grenzwertüberschreitungen
eingebracht,
sagt
Gerdts.
Die
Großwetterlage
der
vergangenen
Monate
habe
zudem
einen
mangelnden
Austausch
zwischen
den
einzelnen
Luftschichten
zur
Folge
gehabt.
Feinstaub
sei
damit
nicht
in
höhere
Luftschichten
transportiert
worden.
Daran
habe
auch
die
2010
eingeführte
Umweltzone
in
Osnabrück
nichts
ändern
können,
so
Gerdts.
Fest
steht
seiner
Meinung
nach
aber:
„
Hätten
wir
die
Umweltzone
nicht,
wäre
der
Grenzwert
noch
an
viel
mehr
Tagen
überschritten
worden.″
Der
Fachbereichsleiter
hofft
auf
Einsicht
bei
der
EU,
sollte
die
35-
Tage-
Grenze
überschritten
werden.
Angesichts
solcher
Umstände
sollte
von
der
Einleitung
eines
Vertragsverfahrens
gegen
Kommunen
abgesehen
werden,
findet
er.
Von
dem
ist
das
Emsland
noch
ein
gutes
Stück
weg.
Die
Messstelle
in
Lingen
registrierte
bislang
elf
kritische
Tage.
Norderney
und
Emden
hingegen
verzeichneten
lediglich
zwei
Grenzwertüberschreitungen.
Bildtext:
Zu
viel
Feinstaub
in
der
Luft:
In
Osnabrück
wurden
die
Grenzwerte
im
Tagesmittel
bereits
19-
mal
überschritten.
Kommentar
Gesundheit
hat
Vorrang
Feinstaub?
Manchem,
der
sich
als
echter
Kerl
fühlt,
entlockt
das
Thema
allenfalls
ein
mitleidiges
Lächeln.
So
als
hätten
nur
Muttersöhnchen
und
Hypochonder
ein
Problem
mit
den
Partikeln
in
der
Luft.
Dabei
sterben
jedes
Jahr
65
000
Menschen
in
der
Europäischen
Union
vorzeitig
durch
Feinstaub.
Und
jeder
Durchschnittsdeutsche,
auch
der
echte
Kerl,
könnte
zehn
Monate
länger
leben,
wenn
die
mikroskopisch
kleinen
Teilchen
seine
Lunge
verschonen
würden.
Der
Kampf
gegen
Feinstaub
ist
keine
Symbolpolitik,
sondern
Notwendigkeit.
Dabei
sind
die
Handlungsmöglichkeiten
auf
lokaler
Ebene
begrenzt,
zumal
ein
großer
Teil
der
Lufteinträge
mit
dem
Wind
aus
entfernten
Regionen
kommt.
Aber
es
lässt
sich
etwas
bewegen,
wie
das
Beispiel
der
Umweltzone
in
Osnabrück
zeigt.
Seit
2012
ist
die
Innenstadt
für
Fahrzeuge
ohne
grüne
Umweltplakette
tabu.
Das
verstehen
manche
Autofahrer
bis
heute
nicht,
aber
ohne
diese
Reglementierung
würden
die
Feinstaubwerte
noch
häufiger
über
den
Grenzwert
klettern.
Das
Recht
auf
Gesundheit
ist
wichtiger
als
das
Recht
auf
freie
Fahrt
mit
veralteter
Technik.
Dass
in
Osnabrück
jetzt
schon
19
und
in
Lingen
elf
Überschreitungstage
gezählt
wurden,
wirft
die
Frage
auf,
wo
noch
weitere
Stellschrauben
reguliert
werden
können.
Bei
aller
Liebe
zu
Brauchtum
und
Geselligkeit:
Ein
Osterfeuer
ist
eine
Feinstaubschleuder,
ein
Holzkohlegrill
ebenfalls.
Darüber
mag
man
lächeln.
Oder
auch
nicht.
Berlin.
Der
Deutsche
Städtetag
hat
angesichts
hoher
Feinstaubmesswerte
die
Europäische
Union
sowie
Bund
und
Länder
aufgefordert,
wirksamere
Schutzmaßnahmen
an
der
Quelle
einzuleiten.
In
einem
Gespräch
mit
unserer
Zeitung
sprach
sich
Hauptgeschäftsführer
Stephan
Articus
dafür
aus,
die
strenge
Abgasnorm
Euro
6
für
Fahrzeuge
schneller
als
geplant
und
flächendeckend
einzuführen.
Die
Städte
bemühten
sich
nach
Kräften,
unter
anderem
durch
Stadt-
und
Verkehrsplanung
sowie
ordnungsrechtliche
Vorgaben
die
Emissionen
zu
verringern.
Sie
stießen
damit
aber
an
ihre
Grenzen,
betonte
Articus.
Er
würdigte
zugleich
den
positiven
Effekt
der
Umweltzonen
in
den
Kommunen.
Ihre
Einrichtung
befördere
die
Anschaffung
schadstoffarmer
Fahrzeuge.
Zugleich
seien
die
Zonen
wichtiges
Instrument,
um
Menschen
vor
Gesundheitsgefahren
zu
schützen.
Laut
Plan
wird
Euro
6
für
alle
Neuwagen
im
September
verbindlich.
Danach
sinkt
die
Grenze
für
den
Stickoxid-
Ausstoß
bei
Dieselmotoren
auf
80
Milligramm
pro
Kilometer,
die
Partikelemissionen
auf
4,
5
Milligramm.
Auch
für
Benzinmotoren
wird
der
Ausstoß
an
Stickoxiden
auf
60
Milligramm
pro
Kilometer
begrenzt.
Die
Vorsitzende
des
Bundestags-
Umweltausschusses,
Bärbel
Höhn
(Grüne)
,
forderte
schärfere
Grenzwerte,
um
die
Feinstaubwerte
zu
senken.
Die
Höchstgrenze
von
50
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
sollte
gesenkt
werden.
Autor:
Dirk Fisser, Beate Tenfelde
Themenlisten:
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20.2. Auswahl - Luftschadstoffe « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein