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1
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1.
Erscheinungsdatum:
28.11.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Flüchtlinge: CDU greift Pistorius an
Wie willkommen sind die Flüchtlinge?
Die Mieter müssen raus
Diakonie will Flüchtlingsheim betreiben
Zwischenüberschrift:
Kritik an Standort Osnabrück
Fremdenfeindliche Debatte im Netz – Politiker wollen für Lager in Osnabrück werben
Infektionsambulanz zum Finkenhügel
Neue Jobs für ehemalige Mitarbeiter des Dissener Krankenhauses?
Artikel:
Originaltext:
Hannover.
Die
CDU
im
Niedersächsischen
Landtag
erhebt
angesichts
der
Standortwahl
Osnabrück
für
das
vierte
Flüchtlingslager
des
Landes
Vorwürfe
gegen
Innenminister
und
Osnabrücker
Boris
Pistorius
(SPD)
.
Die
Entscheidung
habe
"
ein
Geschmäckle"
,
erklärte
die
innenpolitische
Sprecherin
Angelika
Jahns
am
Donnerstag:
"
Die
Heimatstadt
des
Innenministers
wird
künftig
finanziell
spürbar
entlastet
–
und
das
just
in
Zeiten,
da
bekannt
wird,
dass
sie
2015
auf
etwa
sieben
Millionen
Euro
aus
dem
Finanzausgleich
verzichten
muss."
Tatsächlich
wurde
am
Donnerstag
bei
einer
Pressekonferenz
des
Innenministeriums
und
der
Stadt
Osnabrück
deutlich,
dass
die
Unterbringung
von
künftig
bis
zu
600
Flüchtlingen
in
dem
ehemaligen
Klinikum
am
Natruper
Holz
finanzielle
Vorteile
für
die
Hasestadt
mit
sich
bringt:
Sie
selbst
wird
als
Ausgleich
für
die
Einrichtung
des
Landes
künftig
kaum
bis
keine
Flüchtlinge
mehr
aufnehmen
und
unterbringen
müssen
und
kassiert
vom
Land
zudem
800
000
Euro
Miete
pro
Jahr
für
die
Vermietung
des
Gebäudes.
Pistorius
hingegen
sprach
von
einem
Zufall,
dass
die
Einrichtung
nun
in
seiner
Heimatstadt
eingerichtet
werde.
"
Wir
scannen
seit
mehreren
Monaten
das
ganze
Land
nach
möglichen
Standorten."
Letztlich
sei
es
die
Stadt
Osnabrück
gewesen,
die
dem
Land
die
Immobilie
angeboten
habe.
Jahns
kritisierte
zudem
die
räumliche
Nähe
von
Osnabrück
zum
Erstaufnahmelager
in
Bramsche.
"
Es
wäre
sicherlich
angebrachter,
die
Unterbringungsmöglichkeiten
auf
verschiedene
Regionen
zu
verteilen,
anstatt
sie
auf
den
Nordwesten
zu
konzentrieren."
Unterdessen
hat
die
Polizei
in
München
das
Protestlager
mehrere
hungerstreikender
Asylbewerber
geräumt.
Sieben
von
ihnen
flohen
auf
Bäume
und
konnten
erst
nach
stundenlangen
Verhandlungen
zur
Aufgabe
bewogen
werden.
Die
Männer
fordern
ein
dauerhaftes
Bleiberecht
in
Deutschland
und
wehren
sich
gegen
die
Unterbringung
in
Gemeinschaftsunterkünften.
Der
Liveticker
von
der
Pressekonferenz
zum
Nachlesen
auf
noz.de/
niedersachsen
Der
Beitrag
von
Ausländern
zum
Deutschen
Staatshaushalt:
Die
komplette
Studie
auf
noz.de/
politik
Neue
Aufnahmestelle
für
Flüchtlinge
in
Osnabrück:
Video
auf
noz.de/
osnabrueck
Kommentar
Osnabrücker
Klüngel?
Es
ist
ein
ziemlicher
Coup,
der
Innenminister
Boris
Pistorius
und
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
da
gelungen
ist:
Es
gibt
nämlich
nur
Gewinner.
Während
das
Land
die
Engpässe
in
den
Erstaufnahmeeinrichtungen
auf
einen
Schlag
behebt
und
die
künftigen
Flüchtlinge
besser
als
bisher
untergebracht
werden
können,
profitiert
die
finanziell
gebeutelte
Stadt
gleich
doppelt:
Sie
kassiert
Miete
für
eine
Immobilie,
die
sie
ansonsten
wohl
nur
schwerlich
losgeworden
wäre.
Und
sie
muss
als
Ausgleich
für
den
Standort
des
Landes
im
Stadtgebiet
künftig
kaum
bis
keine
Flüchtlinge
mehr
selbst
unterbringen.
Wie
praktisch!
Aber
ist
das
wirklich
das
Ergebnis
Osnabrücker
Klüngels
in
der
Landeshauptstadt
Hannover,
wie
nun
die
Christdemokraten
im
Landtag
vermuten?
Den
Unkenrufern
sei
ein
Besuch
in
den
bestehenden
drei
Erstaufnahmeeinrichtungen
des
Landes
empfohlen.
900
Flüchtlinge
drängten
sich
beispielsweise
zuletzt
im
Lager
Bramsche,
das
auf
500
Menschen
ausgelegt
ist.
Es
herrschen
prekäre
Zustände,
für
die
sich
das
Land
schämen
muss.
Und
ebenso
peinlich
ist
es
auch,
dass
diese
Zustände
bereits
seit
Monaten
anhalten.
Nicht
aber
schämen
muss
sich
die
Landesregierung
dafür,
dass
nun
endlich
eine
Lösung
für
den
Missstand
gefunden
worden
ist.
Ob
nun
in
Osnabrück
oder
Buxtehude
sollte
dabei
egal
sein.
Hannover.
Osnabrück
werde
die
neuen
Bewohner
der
Erstaufnahmeeinrichtung
des
Landes
Niedersachsen
für
rund
600
Asylbewerber
mit
offenen
Armen
empfangen,
waren
sich
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
sein
Amtsvorgänger
und
jetziger
Innenminister
Boris
Pistorius
am
Donnerstag
sicher.
Wirklich?
Ein
Blick
in
die
Tiefen
des
Internets
lässt
daran
Zweifel
aufkommen.
Um
kurz
nach
Mitternacht
war
der
Geist
aus
der
Flasche:
Unsere
Redaktion
hatte
im
Internet
und
auf
Facebook
die
Nachricht
verbreitet,
die
ehemalige
Klinik
am
Natruper
Holz
in
Osnabrück
solle
zur
Aufnahmeeinrichtung
für
bis
zu
600
Flüchtlinge
umgebaut
werden.
Innerhalb
kürzester
Zeit
entspann
sich
unter
den
mehr
als
40
000
Lesern
eine
der
heftigsten
Debatten
der
vergangenen
Monate.
"
Noch
mehr
von
denen"
,
lautete
eine
der
ersten
Reaktionen.
Sorge
vor
mehr
Kriminalität
im
beschaulichen
Osnabrück
wurde
geäußert.
Viele
Leser
scheuten
sich
nicht,
unter
ihrem
Klarnamen
offen
fremdenfeindliche
Positionen
zu
beziehen.
Andere
hielten
dagegen,
versuchten,
mit
Argumenten
zu
überzeugen.
Genau
das
hat
sich
auch
Oberbürgermeister
Griesert
vorgenommen.
Am
3.
Dezember
will
er
die
Bürger
im
historischen
Rathaus
der
Stadt
über
die
Pläne
informieren.
Viele
Fragen
erwarte
er,
sagte
der
CDU-
Politiker.
Vielleicht
auch
die,
warum
die
Pläne
nicht
früher
öffentlich
gemacht
wurden.
Immerhin
werden
die
ersten
rund
100
Flüchtlinge
bereits
im
Dezember
erwartet.
Weil
alles
recht
schnell
gegangen
sei,
sagten
Griesert
und
Innenminister
Pistorius
übereinstimmend.
Aus
Osnabrück
sei
das
Angebot
für
die
Immobilie
an
die
Landesregierung
vor
gut
vier
Wochen
herangetragen
worden.
Die
sucht
nämlich
händeringend
nach
einem
vierten
Standort,
um
Flüchtlinge
unterzubringen,
bevor
sie
auf
die
Kommunen
verteilt
werden.
Da
passte
es
gut,
dass
gerade
ein
Großteil
der
Klinik
am
Natruper
Holz
geräumt
worden
war
und
gut
7000
Quadratmeter
freistehen.
Nach
der
Prüfung
durch
das
Ministerium
der
Zuschlag:
Osnabrück
soll
vorbehaltlich
der
Zustimmung
des
Rates
der
Stadt
am
9.
Dezember
vierter
Standort
der
Landesaufnahmebehörde
nach
Braunschweig,
Friedland
und
Bramsche
werden.
4,
5
Millionen
Euro
stehen
laut
Pistorius
zur
Verfügung,
um
das
Krankenhaus
umzubauen.
Der
Mietvertrag
laufe
erst
einmal
über
zehn
Jahre.
800
000
Euro
Miete
pro
Jahr
kassiert
das
finanziell
angeschlagene
Klinikum
als
Besitzer
der
Immobilie
vom
Land.
Das
war
ein
Argument,
das
Griesert
anführte.
Ein
weiteres:
Als
Standort
der
Erstaufnahmeeinrichtung
muss
Osnabrück
als
Kommune
selbst
weniger,
vielleicht
sogar
keine
Flüchtlinge
aufnehmen
und
unterbringen.
600
seien
es
derzeit,
sagte
Griesert.
Für
das
kommende
Jahr
seien
weitere
600
angekündigt.
Wohin
mit
ihnen?
Der
Oberbürgermeister
verwies
auf
den
angespannten
Wohnungsmarkt
in
seiner
Stadt.
Es
gebe
schlichtweg
keine
Immobilien
mehr,
die
die
Stadt
zur
Unterbringung
von
Flüchtlingen
anmieten
könnte.
"
Wir
können
unsere
eigenen
hohen
Ansprüche
nicht
erfüllen"
,
so
Griesert.
Die
Stadt
habe
bereits
angefangen,
nach
Standorten
für
Container
und
Zelte
zu
gucken
–
einer
davon
im
Übrigen
rund
400
Meter
vom
geplanten
Lagerstandort
Krankenhaus
entfernt.
Mehrere
Monate
hätten
die
Flüchtlinge
in
solchen
Provisorien
leben
müssen.
Mit
der
Einrichtung
der
Aufnahmestation
seien
solche
Pläne
aber
hinfällig,
so
der
Oberbürgermeister.
Die
Zahl
der
Asylbewerber,
die
Osnabrück
aufnehmen
muss,
sinkt
mit
der
Zahl
der
Menschen,
die
das
Land
in
der
früheren
Klinik
unterbringt.
Etwa
zwei
bis
drei
Millionen
Euro
werde
der
Betrieb
der
Einrichtung
im
Jahr
kosten.
Ein
"
seriöser
Anbieter"
soll
das
Lager
leiten,
hieß
es.
Beworben
hat
sich
die
Diakonie.
Ob
auch
mit
European
Homecare
–
jenes
Unternehmen,
das
in
Nordrhein-
Westfalen
mit
misshandelten
Flüchtlingen
Schlagzeilen
machte
–
verhandelt
worden
sei?
Innenminister
Pistorius
verneinte.
Mit
Protesten
oder
Widerstand
in
der
Bevölkerung
rechnen
weder
der
Sozial-
noch
der
Christdemokrat.
"
Ich
kenne
die
Mentalität
der
Osnabrücker"
,
sagte
Pistorius,
der
selbst
noch
in
der
Ha
sestadt
lebt.
Traditionell
sei
das
Engagement
für
Flüchtlinge
groß.
Der
Innenminister
erinnerte
an
die
Protestaktionen,
mit
denen
Bürger
bereits
Dutzende
Abschiebungen
von
Asylbewerbern
verhindert
hatten.
Und
Griesert
sagte:
"
Wir
können
uns
als
Stadt
nicht
wegducken."
Den
Rat
weiß
er
hinter
sich,
sämtliche
Fraktionen
haben
Zustimmung
zu
den
Plänen
signalisiert.
Die
Kommunalpolitiker
sind
überzeugt.
Und
die
Menschen?
Griesert
will
Überzeugungsarbeit
leisten.
Pistorius
will
"
jeder
fremdenfeindlichen
Bestrebung
entgegentreten"
.
Vor
der
Informationsveranstaltung
im
Rathaus
sollten
beide
wohl
noch
einmal
ins
Internet
schauen.
Bildtext:
Die
Unterkunft
für
600
Flüchtlinge
in
Osnabrück
sorgt
für
eine
breite,
manchmal
fremdenfeindliche
Debatte.
Montage:
Michel
Foto:
dpa
Osnabrück.
Das
Infektiologische
Centrum
des
Klinikums
wusste
seit
geraumer
Zeit,
dass
es
einmal
zum
Finkenhügel
wechseln
würde.
Dass
es
aber
so
schnell
geht,
war
nicht
absehbar,
sagt
Dr.
Antonius
Mutz.
Der
Gründer
und
langjährige
Leiter
wird
den
Umzug
jedoch
nicht
mehr
miterleben:
Er
wechselt
nach
Berlin,
wo
er
künftig
für
die
infektiologischen
Patienten
der
fünf
Justizvollzugsanstalten
zuständig
ist.
Was
viele
nicht
wissen:
Das
Centrum
kümmert
sich
nicht
ausschließlich
um
HIV-
Patienten.
Es
ist
für
die
Behandlung
aller
anderen
infektiologischen
Patienten
zuständig.
Dort
werden
Hepatitis,
Tuberkulose,
Fieber
unklarer
Genese
und
Tropenkrankheiten
behandelt.
Dazu
bieten
die
Experten
reisemedizinische
Beratungen
an.
Die
Zahl
der
Patienten
steige,
sagt
der
Infektiologe
und
Tropenmediziner
Dr.
Niels
Schübel.
Zum
festen
Patientenstamm
gehören
nach
seiner
Auskunft
400
HIV-
Infizierte
aus
einem
weiten
Einzugsbereich.
Die
Zahl
steige
kontinuierlich,
da
es
immer
Neuinfektionen
gebe
und
sich
die
Lebenserwartung
der
HIV-
Positiven
inzwischen
nicht
mehr
erheblich
von
gesunden
Menschen
unterscheide.
"
Wir
sind
frühzeitig
informiert
worden"
,
sagte
Dr.
Wilfried
Hötker,
Vizepräsident
für
Personal
und
Finanzen
der
Universität
Osnabrück.
Die
derzeit
am
Natruper
Holz
untergebrachte
Außenabteilung
der
Dermatologie
werde
an
den
Finkenhügel
wechseln.
Der
Fachbereich
betreibt
dort
Forschung
und
behandelt
Patienten
mit
Hauterkrankungen.
Auch
wenn
der
Wechsel
schneller
als
erwartet
komme:
"
Wir
werden
auch
für
die
Übergangszeit
eine
vernünftige
Lösung
finden"
,
ist
Hötker
sicher.
Das
Ameos-
Klinikum
hat
einen
Teil
seiner
Klinik
für
Psychosomatische
Medizin
und
Psychotherapie
am
Natruper
Holz
untergebracht.
Nach
Auskunft
des
Unternehmens
werden
jetzt
Alternativstandort
geprüft.
Osnabrück.
Betreiberin
des
Flüchtlingsheimes
im
ehemaligen
Bundeswehrkrankenhaus
wird
aller
Voraussicht
nach
die
Diakonie.
Das
Innenministerium
habe
die
Diakonie
aufgefordert,
ein
Angebot
für
den
Betrieb
der
Erstaufnahmeeinrichtung
vorzulegen.
"
Das
haben
wir
gemacht,
jetzt
ist
es
Sache
des
Ministeriums
zu
entscheiden"
,
sagte
Superintendent
Friedemann
Pannen
am
Donnerstag.
Das
Diakoniewerk
und
das
Diakonische
Werk
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
wollen
nach
seinen
Angaben
eine
gemeinsame
Trägergesellschaft
gründen.
Das
Diakoniewerk
ist
eine
gemeinnützige
GmbH,
die
in
der
Stadt
Altenheime
und
betreute
Seniorenwohnungen
und
Jugendeinrichtungen
betreibt.
Schwerpunkt
des
Diakonischen
Werkes
sind
Sozial-
,
Sucht-
oder
Erziehungsberatungen.
Für
den
Betrieb
des
Flüchtlingsheimes
am
Natruper
Holz
werden
beide
Kompetenzbereiche
benötigt.
Denn
die
Flüchtlinge
erhalten
eine
sozialpädagogische
Betreuung,
die
ihnen
das
Eingewöhnen
erleichtert,
bei
Behördengängen
hilft
und
die
Sprachbarriere
überwindet.
"
Die
evangelische
Kirche
wird
alles
dazu
beitragen,
dass
es
gelingt,
die
Menschen
und
die
Einrichtung
zu
integrieren"
,
betonte
Pannen.
Der
Einstieg
der
Diakonie
bietet
den
früheren
Mitarbeitern
des
inzwischen
geschlossenen
Dissener
Krankenhauses
eine
neue
Jobchance.
"
Wir
stehen
als
Vorbesitzer
des
Krankenhauses
in
der
Verantwortung"
,
sagte
der
Superintendent.
Sollte
die
Diakonie
zum
Zuge
kommen,
werde
sie
auf
die
Auffanggesellschaft
in
Dissen
zugehen.
Über
die
Zahl
der
Beschäftigten
im
künftigen
Heim
konnte
Pannen
keine
Angaben
machen.
Während
der
gemeinsamen
Pressekonferenz
von
Innenminister
Boris
Pistorius
(SPD)
und
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
am
Donnerstag
in
Hannover
waren
auch
Sicherheitsfragen
ein
Thema.
Das
Flüchtlingsheim
am
Natruper
Holz
soll
nach
den
Plänen
des
Innenministeriums
einen
Sicherheitsdienst
erhalten.
Es
werde
gewährleistet,
dass
entsprechend
qualifiziertes
Personal
in
diesem
sensiblen
Bereich
zum
Einsatz
komme,
hieß
es.
Hintergrund:
In
Einrichtungen
in
Nordrhein-
Westfalen
waren
unqualifizierte
Wachleute
beschäftigt
worden,
die
Flüchtlingen
Gewalt
angetan
hatten.
Die
FDP
begrüßt
die
Einrichtung
der
Aufnahmestelle
in
der
ehemaligen
Klinik.
Der
Vorsitzende
der
FDP-
Ratsfraktion,
Thomas
Thiele,
erklärte
am
Donnerstag:
"
Die
Stadt
Osnabrück
wird
damit
ihrer
Aufgabe
gerecht,
Flüchtlingen
in
der
Stadt
eine
menschenwürdige
Unterkunft
zu
bieten.
Die
Gebäude
der
ehemaligen
Klinik
sind
dafür
geeignet."
Die
Liberalen
sprechen
sich
für
einen
"
breiten
und
dauerhaften
Bürgerdialog
mit
den
Anwohnern"
aus,
um
Ängste
zu
nehmen,
die
ein
solches
Projekt
mit
sich
bringen
könne.
"
Bereits
die
Diskussion
zur
Meldung
der
Einrichtung
des
Flüchtlingsheims
auf
der
Facebook-
Seite
der
Neuen
Osnabrücker
Zeitung
zeigt,
dass
bei
vielen
Bürgern
und
direkten
Anwohnern
große
Sorgen
bestehen,
was
die
Konsequenzen
einer
solchen
Aufnahmestelle
sind"
,
sagte
der
Vorsitzende
der
FDP
Osnabrück-
Stadt,
Oliver
Olpen.
Der
Liveticker
von
der
Pressekonferenz
zum
Nachlesen
auf
noz.de/
niedersachsen
Neue
Aufnahmestelle
für
Flüchtlinge
in
Osnabrück:
Video
auf
noz.de/
osnabrueck
Bildtext:
Mitte
November
verließ
die
Geriatrie
die
Klinik
am
Natruper
Holz.
Das
Foto
entstand
beim
Umzug.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Bürgerbeteiligung?
Formal
spricht
der
Stadtrat
am
9.
Dezember
das
letzte
Wort
über
das
Flüchtlingsheim
am
Natruper
Holz.
Tatsächlich
ist
die
Entscheidung
aber
längst
gefallen.
Ein
Zurück
gibt
es
nicht
mehr.
Durfte
der
Oberbürgermeister
eine
Einrichtung
dieser
Größe
in
die
Stadt
holen,
ohne
die
Bürger
vorher
zu
beteiligen
und
alle
Ratspolitiker
vorab
bis
ins
Detail
zu
informieren?
Ja,
er
durfte
das,
er
musste
es
sogar.
Denn
es
war
Eile
geboten.
Das
Wesen
der
repräsentativen
Demokratie
ist,
dass
die
Gewählten
das
Mandat
bekommen,
drängende
Probleme
zügig
zu
lösen.
Gewiss
hat
der
OB
mit
der
Geheimhaltung
auch
unerwünschte
und
schädliche
Debatten
im
Vorfeld
vermieden.
Diese
brechen
zwar
trotzdem
los,
doch
zugleich
liegen
nun
alle
Fakten
auf
dem
Tisch,
die
die
Entscheidung
für
das
Natruper
Holz
untermauern
und
den
Kritikern
am
Stammtisch
entgegengehalten
werden
können.
Autor:
dpa, Dirk Fisser, S., Wilfried Hinrichs