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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bürger können sich äußern
Zwischenüberschrift:
Stromtrasse: Initiative gegründet – Sprechstunde am 27. November – Belm will über 13 Varianten informieren
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
BELM/ Bissendorf. 13 Varianten für die geplante Höchstspannungsleitung durch Bissendorf, die auch Belm berühren könnte, haben die betroffenen Gemeinden zusammen mit der Firma Amprion ausgearbeitet. Heute sollen die Bürger über die Details informiert werden. Bis Januar können sie dann ihre Meinung dazu abgeben.
Das kündigt die Gemeinde Bissendorf an. Zuvor hatte der Arbeitskreis zum dritten Mal hinter geschlossenen Türen getagt. Seit der zweiten Sitzung ist auch die Gemeinde Belm in den Planungsprozess eingebunden. Nun würden sieben der 13 Trassenvarianten Belmer Gebiet berühren, bestätigt die Belmer Verwaltung auf Anfrage.
Ins Leben gerufen hatte den Arbeitskreis Bissendorfs Bürgermeister Guido Halfter, um mit dem Übertragungsnetzbetreiber Amprion eine Trasse zu finden, die auf möglichst wenig Widerstände trifft. Außerdem nehmen Vertreter des Landkreises Osnabrück und des Amtes für regionale Landentwicklung Weser-Ems teil.
Belm wurde allerdings erst eingebunden, nachdem bei der ersten Sitzung die Idee entstand, dass einige Trassenvarianten auch Belm-Wellingen berühren könnten. In Belm haben Bürger bereits eine Initiative gegründet, die einen Leitungsbau durch Wellingen ablehnt.
Es geht um die Planung einer 380-Kilovolt-(kV-) Hochspannungstrasse im Landkreis Osnabrück. Bislang schien es so, dass überwiegend Bissendorf von dem Leitungsabschnitt zwischen den Umspannwerken Bad Essen-Wehrendorf und Osnabrück-Lüstringen betroffen sei. Doch kürzlich wurde bekannt, dass die Planungsfirma Amprion in einem nicht öffentlichen Workshop mit Bissendorfs Bürgermeister Halfter auch über eine Trassenalternative durch Wellingen diskutierte. Zum Entsetzen vieler Belmer Bürger. Einige von ihnen haben kürzlich unter dem Namen " Keine 380 kV in Belm" eine Initiative gegen die Hochspannungsleitung über Belmer Gebiet gegründet. Die Initiative plant eine Vernetzung mit der Initiative " Keine 380-kV-Freileitung am Teuto". Diese setzt sich aus einem Zusammenschluss der Initiativen aus Borgholzhausen, Borgloh, Wellingholzhausen und Osnabrück-Voxtrup zusammen.
Durch Bissendorfer Gebiet verlaufen bereits eine 110- und eine 220-Kilovolt-Leitung. Ursprünglich wollte Amprion die geplante 380-kV-Leitung in der Trasse der 220-kV-Leitung neu bauen mit höheren Masten und breiteren Schutzstreifen am Boden. Die Leitung, die von Bad Essen-Wehrendorf über Osnabrück-Lüstringen bis nach Gütersloh führt, ist eine von bundesweit 23, die für die Energiewende errichtet werden sollen, um Windenergie aus Norddeutschland in den Süden der Republik zu transportieren.
Flankiert wird das Vorhaben von Protesten der betroffenen Trassenanlieger, die angesichts der höheren Spannung und elektromagnetischen Strahlung um ihre Gesundheit fürchten.
Am Donnerstag, 27. November, ist von 14 bis 19 Uhr eine Bürgersprechstunde geplant, und zwar im Gasthaus Gösling-Tiemeyer an der Mindener Straße. " Bis zum 4. Januar 2015 haben die Bürger die Möglichkeit, ihre Anregungen zu den Trassenvarianten abzugeben", sagt Bissendorfs Bürgermeister Halfter, entweder online, per Post oder direkt in den Rathäusern von Belm und Bissendorf. Wer sich beteiligen will, muss das unter Angabe seines Namens und seiner Adresse tun. " Alle Anregungen und Vorschläge werden den Experten des Arbeitskreises vorgelegt und dokumentiert, sind jedoch kein rechtlicher Einspruch im späteren Raumordnungs- und Genehmigungsverfahren", schreibt die Bissendorfer Verwaltung in einer Pressemitteilung. Die Anregungen sollen abgewogen werden und in die Planungen einfließen.
Bildtext:
Belmer Bürger wehren sich gegen eine geplante Höchstspannungsleitung, die eventuell auch durch Gemeindegebiet führen könnte. Sie haben bereits eine Initiative gegründet.
Foto:
Colourbox.de
Autor:
sdo


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