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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Auch Radfahrer sollten StVO beachten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur aktuellen Diskussion um schwere Unfälle mit Radfahrern, insbesondere zu dem Leserbrief " Lastern die Durchfahrt verbieten" (Ausgabe vom 6. November).

" Kraftfahrer sind keine Mörder! Radfahrer sollten selbst an ihre eigene Haut denken. Gebt den Autofahrern eine Chance: Wir müssen Euch erst mal sehen können! Also: Licht an, Warnweste anziehen, nicht über rote Ampeln, falsch in der Einbahnstraße, über Bürgersteige und Zebrastreifen fahren. StVO beachten! Die gilt für uns auch. Ihr seid in jedem Fall die Dummen, wenn′s ' weh tut'."

Rainer Barthel

Osnabrück

Partnerschaftlich

" Jeder Verletzte oder Tote nach einem Verkehrsunfall ist einer zu viel. Daher ist es nur folgerichtig, sich erstens mit den Ursachen auseinanderzusetzen und zweitens daraufhin nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Unstrittig ist auch, dass die Stadt Osnabrück sich in Richtung zu einer fußgänger- und fahrradfahrerfreundlichen Stadt entwickeln möchte. Das bedeutet im Klartext eine Reduzierung des Individualverkehrs in der Stadt Osnabrück bei gleichzeitiger Stärkung des ÖPNV.

Das Problem des gewerblichen Güterkraftverkehrs (zum Beispiel Belieferung von Handelsgeschäften in der Innenstadt) stellt ein eigenes Arbeitsgebiet dar. Wenig hilfreich sind dabei die eher populistischen Aussagen, Lkws fahren durch die Stadt, um Autobahnmaut zu sparen. Dabei entsteht das Bild der ' Spediteure-Lobby', die ohne Rücksicht auf Verluste handelt und Unfälle billigend in Kauf nimmt.

Wer jemals in einen schweren Unfall mit Personenschaden verwickelt war, weiß, dass es sehr schwierig ist, dieses zu bewältigen. Man möge bedenken, dass Fahrer von Lkws Menschen wie du und ich sind und ebenfalls als Unfallbeteiligte leiden werden.

Als schnelle Reaktion auf die letzten Unglücksfälle gibt es nur zwei Möglichkeiten. Zunächst muss eine leidenschaftslose, vorurteilsfreie und damit sachliche Auseinandersetzung mit der Verkehrssituation in der Stadt Osnabrück erfolgen. Zweitens muss sich jeder Verkehrsteilnehmer ehrlich fragen, was er dazu beigetragen hat, den Paragrafen 1 der Straßenverkehrsordnung mit Leben zu füllen: Gefordert wird ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

Wer ehrlich vor sich selbst ist, wird sicherlich Defizite feststellen und diese natürlich auch beseitigen, zum Wohl aller Verkehrsteilnehmer. Nur gemeinsam lassen sich Probleme lösen. Die Ernsthaftigkeit zeigt sich dann, wenn nicht ständig mit dem Finger auf , andere′ gezeigt wird. Ohne Lkw funktioniert unser Leben nicht. Wir müssen gemeinsam lernen, mit dem Lkw umzugehen. Wir erwarten keine Freundschaft, aber zumindest Respekt."

Ulrich Hoefner

Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen( GVN) e.V., Geschäftsführer Bezirksgruppe Osnabrück-Emsland

Osnabrück
Autor:
Rainer Barthel, Ulrich Hoefner


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