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1.
Erscheinungsdatum:
26.11.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mäßige Noten für Schulessen
Nur wenige Schüler essen in der Schule
Zwischenüberschrift:
Studie: Zu viel Fleisch, zu wenig Gemüse und kaum Zeit zum Genießen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Berlin.
Nudeln,
Pizza,
Pfannkuchen,
Pommes
frites
–
mit
diesen
Gerichten
werden
zwar
Kinder
glücklich,
nicht
aber
die
Deutsche
Gesellschaft
für
Ernährung
(DGE)
.
Sie
sähe
lieber
Fisch,
Gemüse,
Obst
und
Vollkornprodukte
auf
dem
Teller
liegen
und
hat
entsprechende
Standards
formuliert.
Doch
laut
einer
neuen
Studie
ist
das
Schulessen
oft
weit
davon
entfernt.
So
erfüllen
nur
6,
5
Prozent
der
untersuchten
Speisepläne
die
DGE-
Vorgaben,
wie
das
Hamburger
Institut
für
Angewandte
Wissenschaften
herausfand.
Zu
selten
finden
Fisch,
Gemüse
und
Rohkost
ihren
Weg
auf
den
Teller,
Fleisch
dafür
umso
häufiger.
Im
Auftrag
des
Bundesministeriums
für
Ernährung
und
Landwirtschaft
hatten
die
Wissenschaftler
760
Speisepläne
untersucht
und
3500
Schulleiter
und
12
000
Schüler
befragt.
Die
Ergebnisse
wurden
beim
Bundeskongress
Schulverpflegung
am
Dienstag
in
Berlin
veröffentlicht.
Nachholbedarf
gibt
es
demnach
auch
in
Sachen
Kennzeichnung:
In
40
Prozent
der
Fälle
etwa
können
die
Schüler
nicht
erkennen,
von
welchem
Tier
das
Fleisch
auf
ihrem
Teller
stammt.
Verbesserungsbedarf
sieht
die
Untersuchung
zudem
bei
der
Essensauswahl.
So
wird
in
jeder
zweiten
Grundschule
nur
ein
Menü
zum
Mittag
angeboten.
Bei
den
weiterführenden
Schulen
sind
es
noch
25
Prozent.
Laut
Kultusministerkonferenz
werden
2,
4
Millionen
Schüler
ganztags
unterrichtet
–
fast
ein
Drittel
aller
Kinder
von
der
Grundschule
bis
zur
Mittelstufe.
Und
der
Trend
zur
Ganztagsschule
hält
an.
Entsprechend
wichtig
ist
ein
ausgewogenes
Mittagessen.
Angesichts
der
eher
mäßigen
Noten
für
das
Essen
an
deutschen
Schulen
hat
Ernährungsminister
Christian
Schmidt
eine
Qualitätsoffensive
angekündigt
und
gefordert,
dass
die
DGE-
Qualitätsstandards
flächendeckend
"
Beachtung
finden"
sollten.
"
Nudeln,
Pizza
und
Pommes,
das
will
ich
niemandem
austreiben"
,
sagte
Schmidt.
Doch
gebe
es
Beispiele
dafür,
wie
Essen
schmackhaft
und
gleichzeitig
gesund
zubereitet
werden
kann.
"
Man
neigt
dazu,
den
Unterschied
in
der
Verpflegung
eher
in
der
Größe
der
Portionen
als
in
der
Zusammensetzung
der
Gerichte
zu
sehen.
Kinder
sind
keine
jungen
Erwachsenen."
Und
was
sagen
die
befragten
Schüler?
Die
sehen
das
alles
nicht
so
eng
wie
die
Prüfer.
54
Prozent
der
Grundschüler
finden
das
Schulessen
sehr
gut
oder
gut,
auch
an
den
weiterführenden
Schulen
nimmt
die
Zufriedenheit
nur
wenig
ab.
Doch
fehlt
den
Schülern
die
Zeit,
das
Essen
zu
genießen:
Nur
in
39
Prozent
der
Schulen
dauert
die
Mittagspause
länger
als
46
Minuten.
Bildtext:
Was
auf
den
Teller
kommt:
Schüler
bewerten
ihr
Essen
im
Durchschnitt
gut.
Quelle:
Bundeskongress
Schulverpflegung
Foto:
dpa
Osnabrück/
Berlin.
In
kaum
einem
Bundesland
essen
die
Schüler
so
selten
in
der
Schule
wie
in
Niedersachsen.
Nach
einer
vom
Bundesministerium
für
Ernährung
und
Landwirtschaft
in
Auftrag
gegebenen
Studie
nimmt
nicht
einmal
jeder
dritte
Grund-
und
jeder
fünfte
Sekundarschüler
(18
Prozent)
an
gemeinsamen
Mahlzeiten
in
der
Schulkantine
teil.
Dabei
besuchen
38
Prozent
der
Schüler
in
Niedersachsen
nach
Angaben
des
Landeskultusministeriums
eine
Ganztagsschule.
Zum
Vergleich:
In
Bremen
nehmen
94
Prozent
der
Grundschüler
und
34
Prozent
der
Sekundarschüler
das
Angebot
wahr,
in
der
Schule
zu
essen.
Hier
gibt
es
Nachbesserungsbedarf
in
Niedersachsen.
"
Was
nützt
uns
die
Qualität,
wenn
sie
keiner
isst?
",
fragte
die
Leiterin
der
Studie,
Ulrike
Arens-
Azevedo,
bei
der
Präsentation.
"
In
diesem
Punkt
gibt
es
deutlich
etwas
zu
verbessern."
Ansatzpunkte
dafür
liefern
Arens-
Azevedo
und
ihr
Team
gleich
mit.
So
könnten
sich
Niedersachsens
Schulen
stärker
an
den
Qualitätsstandards
der
Deutschen
Gesellschaft
für
Ernährung
(GDE)
orientieren,
in
denen
Empfehlungen
zur
Menüzusammenstellung,
zur
Essenszeit,
Raumgestaltung,
Hygiene
und
Produktkennzeichnungen
aufgeführt
werden.
Jedoch:
Nur
43
Prozent
aller
Schulträger,
die
sich
an
der
Untersuchung
beteiligten,
waren
diese
bekannt.
Sollten
die
GDE-
Standards
übernommen
werden,
müssten
die
Schulen
auch
die
Pausenzeiten
anders
organisieren.
Denn
aktuell
gönnen
zwei
von
drei
Schulen
in
Niedersachsen
ihren
Schülern
nicht
die
von
der
GDE
empfohlene
Mittagspause
von
46
bis
60
Minuten.
Immerhin:
Mit
durchschnittlich
2,
93
Euro
an
Grundschulen
und
2,
92
Euro
in
Sekundarstufen
liegt
der
Preis
pro
Mittagessen
in
den
niedersächsischen
Schulen
nur
unwesentlich
über
dem
Bundesdurchschnitt.
Autor:
Karsten Frei