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1.
Erscheinungsdatum:
25.11.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt sucht nach Baulandflächen
Wo ist noch Platz in Osnabrück?
Zwischenüberschrift:
Stadt geht auf die Suche nach Bauflächen – CDU: Mehr Bauplätze, mehr Einwohner
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Um
die
finanziellen
Problem
zu
lösen,
muss
die
Stadt
wachsen,
sagt
die
CDU
und
fordert,
nach
Flächen
für
Wohnungsbau
und
Gewerbeansiedlungen
zu
suchen.
Der
Vorstoß
der
CDU-
Fraktion
hat
in
der
Politik
eine
Grundsatzdebatte
ausgelöst.
Osnabrück.
Wo
ist
noch
Platz
in
der
Stadt
für
Wohnbauflächen
und
Gewerbeentwicklung?
Die
CDU
will
das
Entwicklungstempo
forcieren
und
legte
dem
Rat
eine
Liste
von
potenziellen
Bauflächen
vor,
was
eine
Grundsatzdebatte
über
die
richtige
Strategie
und
den
Umgang
mit
dem
knappen
Gut
Boden
auslöste.
Die
Besiedlung
der
ehemaligen
Briten-
Kasernen
hat
der
Stadt
nach
2008
einen
Schub
gegeben.
Darüber
hinaus
ist
die
Zahl
der
Studenten
und
der
Zuwanderer
aus
dem
Ausland
gestiegen,
weniger
junge
Familien
sind
ins
Umland
gezogen.
Das
alles
zusammen
hat
die
Einwohnerzahl
seit
2008
leicht
ansteigen
lassen.
Seither
neigt
sich
die
Kurve
wieder.
Die
CDU
ist
alarmiert:
"
Wir
müssen
Wohnbauflächen
und
Gewerbegebiete
anbieten,
um
die
Bevölkerungszahl
zu
halten
und
langfristig
wieder
zu
steigern"
,
sagte
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
zur
Begründung
eines
Antrages
seiner
Fraktion.
Die
CDU
forderte
darin,
ein
Nutzungskonzept
für
potenzielle
Bauflächen
zu
erarbeiten
und
eine
Strategie
zu
entwickeln,
wie
"
die
vollständige
Nutzung
der
frei
stehenden
Gewerbeflächen
erreicht
werden
kann"
.
Beigefügt
war
eine
Liste
von
23
möglichen
Bauflächen,
die
die
Verwaltung
vorrangig
prüfen
solle.
Zusammen
mit
einem
weiteren
CDU-
Antrag,
den
Bau
barrierefreier
Wohnungen
in
der
Stadt
voranzutreiben,
entspann
sich
im
Rat
eine
Grundsatzdiskussion
über
Flächenverbrauch
und
Umweltschutz,
Lebensqualität
und
Demografie.
Und
am
Ende
stand
auch
eine
Entscheidung:
Verwaltung
und
Politik
wollen
sich
den
Stadtplan
noch
einmal
vornehmen.
Landwehr-
Kaserne
Ein
Blick
auf
die
ehemalige
Kaserne
an
der
Landwehrstraße
in
Atter
zeigt
wie
unter
einem
Brennglas
das
Problem.
Die
Stadtwerke-
Tochter
Energieservice
(Esos)
GmbH
soll
die
rund
36
Hektar
große
Fläche
mit
Gewinn
vermarkten,
aber
gleichzeitig
eine
hohe
städtebauliche
Qualität
gewährleisten
und
bezahlbaren
Wohnraum
für
junge
Familien
möglich
machen.
"
Ein
Zieldreieck,
das
dauerhaft
ins
Gleichgewicht
gebracht
werden
muss
und
an
dem
ständig
weiter
gearbeitet
wird"
,
wie
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
sagt.
Nach
seinen
Worten
gibt
es
im
Punkt
Wirtschaftlichkeit
"
Nachholbedarf"
.
Die
Entwürfe
seien
"
noch
nicht
so,
wie
wir
uns
das
vorstellen"
.
Im
Kern
geht
es
um
die
Fragen,
wie
sehr
die
Bebauung
verdichtet
werden
darf,
wie
viel
Grün
bleiben
muss,
in
welchem
Umfang
und
wie
hoch
Geschosswohnungsbau
zugelassen
wird.
Der
Konflikt
zieht
sich
auch
durch
den
Verwaltungsvorstand:
Finanzchef
Thomas
Fillep
will,
dass
bei
der
Vermarktung
Geld
für
die
Stadt
übrig
bleibt,
für
Stadtbaurat
Frank
Otte
haben
Grünflächen
und
Wohnqualität
Priorität.
Die
ehemalige
Kaserne
in
Atter
bietet
mit
mindestens
600
möglichen
Wohneinheiten
das
mit
Abstand
größte
Baugebiet
in
der
Stadt.
Alle
anderen
19
Wohnbaugebiete
zusammen,
die
Osnabrück
zurzeit
im
Angebot
hat
oder
in
den
kommenden
zwei
Jahren
an
den
Markt
bringen
will,
bringen
es
auf
etwas
mehr
als
700
Wohneinheiten.
Die
CDU
hält
das
Angebot
für
unzureichend:
"
Junge
Familien
finden
bei
uns
nichts.
Wir
haben
im
Moment
diesen
Markt
nicht"
,
sagte
Katharina
Pötter
(CDU)
im
Rat.
Während
andere
Städte
wie
Oldenburg,
Hannover
oder
Braunschweig
Zuwächse
vermeldeten,
könne
sich
Osnabrück
"
gerade
noch
halten"
.
Gesichtslose
Siedlungen
Ulrich
Hus
(SPD)
zeigte
sich
überrascht
vom
Vorstoß
der
CDU.
Die
Suche
nach
geeigneten
Flächen
und
deren
optimale
Nutzung
sei
"
ständige
Aufgabe"
der
Stadtentwicklung.
Alle
von
der
CDU
aufgeführten
Flächen
seien
bereits
im
Flächennutzungsplan
aufgeführt,
viele
auch
schon
ausführlich
diskutiert
und
aus
guten
Gründen
wieder
zu
den
Akten
gelegt
worden.
Immerhin,
er
nehme
positiv
zur
Kenntnis,
dass
sich
die
CDU
mit
dem
verdichteten
Geschosswohnungsbau
anfreunden
könne.
Jens
Meier
(Grüne)
wertete
die
CDU-
Anträge
als
das
"
Eingeständnis
einer
gescheiterten
Konzeption"
.
Die
CDU
habe
stets
auf
das
Einfamilienhaus
gesetzt.
"
Das
Ergebnis
sind
gesichtslose
Einfamilienhaussiedlungen
Marke
Campingplatz"
,
sagte
Meier.
Wenn
die
CDU
jetzt
den
Mangel
an
bezahlbaren
und
barrierefreien
Wohnungen
beklage,
müsse
sie
sich
an
die
eigene
Nase
fassen:
"
Sie
haben
damals
die
Wohnungsbaugesellschaft
ohne
Not
verscherbelt."
Christopher
Cheeseman
(Linke)
stellte
die
These
infrage,
dass
mehr
Bauflächen
gleichbedeutend
sei
mit
mehr
Einwohnern.
Er
berief
sich
dabei
auf
Darstellungen
der
Bertelsmannstiftung.
Demnach
sollten
Kommunen
angesichts
des
demografischen
Wandels
und
des
hohen
Flächenverbrauchs
in
Deutschland
die
bisher
gültigen
Entwicklungsmodelle
überdenken,
die
vor
allem
auf
Wachstum
zielten.
Kommunen
müssten
lernen,
das
Nicht-
Wachstum
zu
steuern,
heißt
es
in
einem
Beitrag
der
Stiftung
vom
Juli
2014.
Bauflächenrevision
Marita
Sliwka
(FDP)
sagte,
die
Zielrichtung
der
CDU
sei
richtig,
der
Weg
aber
"
wenig
zielführend"
.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
gab
zu
bedenken,
"
dass
wir
uns
hier
über
Flächen
unterhalten,
die
uns
nicht
gehören"
.
So
eine
Liste
treibe
sofort
die
Preise
in
die
Höhe.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
warnte
vor
einem
Schnellschuss
auf
der
Basis
der
CDU-
Liste
und
mahnte,
"
genau
zu
überlegen,
was
wir
machen"
.
Das
will
die
Politik
jetzt
auch
tun.
Die
2007
fraktionsübergreifend
entwickelte
Bauflächenrevision
soll
fortgeschrieben
werden.
Damals
hatten
Rat
und
Verwaltung
gemeinsam
den
Flächennutzungsplan
unter
die
Lupe
genommen
und
Potenzialflächen
identifiziert.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
soll
sich
darum
kümmern.
Bildtext:
Die
Ex-
Kaserne
in
Atter
bietet
Potenzial.
Doch
über
die
Frage,
wie
dicht
die
36
Hektar
bebaut
werden
sollen,
gehen
die
Meinungen
auseinander.
Foto:
M.
Gründel
Autor:
Wilfried Hinrichs