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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Protest gegen Hundewiese
Zwischenüberschrift:
Kritik an Einschränkung für Bolzplatz und Anwohner am Tannenhof
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Eversburg. Empört äußerten sich jetzt Besucher des Bürgerforums Eversburg und Hafen über den Plan der Verwaltung, im Natruper Holz eine Fläche einzuzäunen als Freilauffläche für Hunde.

Es handelt sich um eine Lichtung im Wald. Der ehemalige Sportplatz ist 10 000 Quadratmeter groß. Auf der einen Hälfte spielen junge Leute hier Fußball. Auf diesen Platz und auf einen weiteren am Haster Weg ist die Verwaltung bei der Suche nach Freilaufflächen für Hunde gestoßen auf jeweils 5000 Quadratmetern. Dahinter stand ein Auftrag des Rates. Hundefreunde hatten sich bei ihrer Teilnahme am Bürgerhaushalt solche Plätze gewünscht.

Wie Jürgen Wiethäuper vom Fachbereich Bürger und Ordnung im Bürgerforum erläuterte, gibt es für Hunde vor allem von Anfang April bis Mitte Juli kaum Möglichkeiten, frei herumzulaufen. " Viele Halter wollen sich an die Regeln halten und wünschen sich daher geeignete Flächen." Nun wolle die Stadt sie dabei unterstützen. Zwei Firmen, die Tiernahrung vertreiben, hätten sich als Sponsoren zur Verfügung gestellt und wollten je 17 500 Euro unter anderem für einen Zaun um die beiden Plätze zahlen. Der Stadt entstünden so keine weiteren Kosten.

Doch es formieren sich Gegner. Im Bürgerforum fanden sich mehrere Nachbarn ein, die vehement gegen eine Hundefreifläche argumentierten. Das Gelände am Tannenhof dürfe den Kindern und Jugendlichen nicht weggenommen werden, um es zum " Hundeklo" verkommen zu lassen, hieß es. Anwohner der Fritz-Berend-Straße fürchten, dass Hundehalter über ihre Straße zu dem ehemaligen Sportplatz fahren, ihnen die Parkplätze wegnehmen und außerdem Lärm verursachen werden sowohl mit ihren Autos als auch durch bellende Hunde.

Stadträtin Rita Maria Rzyski zeigte sich sicher, dass es mit der Einrichtung des Platzes für Hunde " keine Einschränkung der Bewegungsfreiheit für Kinder und Jugendliche geben werde". Wiethäuper erläuterte, die verbleibenden 5000 Quadratmeter für den Bolzplatz seien nach heutigen Maßstäben immer noch außergewöhnlich üppig bemessen. Was die Belegung der Parkplätze angeht, sieht Wiethäuper ebenfalls keine besondere Belastung voraus. Viele würden die Hundefläche von der Sedan straße aus ansteuern. Auch der Furcht, dass die beiden Sponsoren große Werbeplakate für ihre Firmen aufstellen würden, widersprach Wiethäuper: Das Format der Werbung dürfe nur etwa so groß wie ein DIN-A3-Blatt sein. Bürgermeisterin und Sitzungsleiterin Birgit Strangmann kündigte an, dass die Verwaltung genau beobachten wird, wie sich die Hundefreilaufflächen entwickeln.
Bildtext:
Streit um eine Lichtung im Natruper Holz: Die 10 000 Quadratmeter große Fläche soll zur Hälfte eingezäunt werden, damit Hunde dort frei herumlaufen können. Manche Bürger sind von diesem Plan nicht begeistert.
Foto:
Jörn Martens
Autor:
Jann Weber


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