User Online: 1 |
Timeout: 04:22Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
01.04.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Brücken müssen neu gebaut werden
Noch mehr Brücken sind am Ende
Zwischenüberschrift:
Eilentscheidung im Rat: Allein in Hellern müssen drei Betonbauwerke neu gebaut werden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Eisenbahnbrücken,
die
der
Stadt
vor
20
Jahren
übertragen
wurden,
sind
zu
einer
schweren
Hypothek
geworden.
Jetzt
müssen
zwei
marode
Betonbrücken
aus
der
Nachkriegszeit
erneuert
werden.
Dazu
kommt
eine
Spannbetonbrücke
über
die
Düte.
Osnabrück.
Es
wird
teuer,
und
es
muss
schnell
gehen:
In
Hellern
sind
drei
Betonbrücken
am
Ende.
Und
das
schon
nach
50
Jahren.
Sie
müssen
komplett
neu
gebaut
werden
–
für
zusammen
sechs
Millionen
Euro.
Heute
will
der
Rat
der
Stadt
eine
Eilentscheidung
treffen,
damit
schon
im
Juni
mit
dem
Abbruch
der
Dütebrücke
am
Hörner
Weg
begonnen
werden
kann.
Zwei
Eisenbahnbrücken
in
der
Nähe
sollen
2015
folgen.
Schwere
Fahrzeuge
dürfen
schon
seit
Jahren
nicht
mehr
über
den
Hörner
Weg
rollen.
Maximal
16
Tonnen
erlauben
die
Statiker
für
die
beiden
Brücken
über
die
Eisenbahn
und
die
Düte,
das
Limit
muss
vielleicht
noch
auf
zwölf
Tonnen
herabgestuft
werden.
Beide
Bauwerke
gelten
als
marode,
und
die
Konstruktion
über
der
Bahnstrecke
wirft
bei
Laien
die
Frage
auf,
ob
sie
wohl
noch
sicher
auf
die
andere
Seite
gelangen
können.
Angefressener
Beton,
rostige
Streben,
dazu
eine
mit
Flicken
und
Wellen
überzogene
Fahrbahn
–
das
alles
erscheint
nicht
gerade
Vertrauen
einflößend.
Was
da
ins
Auge
springt,
sind
nur
die
äußerlichen
Schwächen.
Für
die
Fachleute
wiegt
schwerer,
dass
im
Innern
der
Halt
schwindet.
Die
Eisenbahnbrücke,
unter
der
die
Züge
auf
der
Hauptstrecke
zwischen
Hamburg
und
Köln
fahren,
wurde
mit
einem
damals
neuen
Spannbetonverfahren
errichtet.
Und
das
war
wohl
noch
nicht
ausgereift,
wie
Jürgen
Schmidt,
der
Leiter
vom
Fachdienst
Straßenbau,
anmerkt.
Rost
hat
dem
vorgespannten
Bewehrungsstahl
zugesetzt,
die
Tragfähigkeit
schwindet.
Zudem
sind
die
Brückenplatten
marode.
"
Da
ist
nichts
mehr
zu
machen"
,
sagt
Schmidt.
Und
auf
jeden
Fall
eilt
die
Sache
ziemlich.
Bis
zum
nächsten
Totalschaden
sind
es
gerade
mal
180
Meter.
Abgesehen
vom
Geländer,
das
einen
neuen
Anstrich
vertragen
könnte,
erscheint
die
Dütebrücke
auf
den
ersten
Blick
ganz
intakt.
Dabei
hat
sie
an
den
tragenden
Teilen
so
schwerwiegende
Mängel,
dass
die
Spezialisten
zur
Eile
drängen.
Die
Widerlagerwände
haben
sich
gesetzt,
es
klafft
ein
besorgniserregender
Spalt,
der
sich
noch
zu
vergrößern
droht.
Sorgenkind
Nr.
3
ist
die
Brücke,
die
am
Ohrbecker
Weg,
anderthalb
Kilometer
stadtauswärts,
die
Bahn
überspannt.
Sie
soll
etwa
zeitgleich
mit
ihrer
Schwester
vom
Hörner
Weg
erneuert
werden.
Unter
Druck
stehen
die
Planer
nicht
nur
wegen
der
sich
anbahnenden
Baufälligkeit
aller
drei
Betonkon
struktionen.
Arbeiten
an
der
viel
befahrenen
Bahnstrecke
erfordern
eine
enge
Abstimmung
mit
der
Deutschen
Bahn
AG.
Lange
im
Voraus
werden
bei
solchen
Anlässen
Sperrzeiten
vereinbart
–
Fenster
für
Zugpausen,
die
bei
Abbruch-
oder
Betonierungszeiten
einer
Brücke
unumgänglich
sind.
Die
Termine
wurden
für
2015
festgelegt.
Aus
Gründen
der
Baustellenlogistik
soll
die
Dütebrücke
zuerst
an
die
Reihe
kommen.
Um
den
Neubau
sicher
zu
gründen,
müssen
die
Brückenbauer
Pfähle
tief
in
den
feuchten
Boden
rammen.
Die
Betonplatten
für
die
Fahrbahn
sollen
an
Ort
und
Stelle
gegossen
werden.
Rechtzeitig
genug,
damit
sie
im
Januar
oder
Februar
2015
schon
tragfähig
sind.
Dann
beginnt
nach
Plan
die
Arbeit
an
Brücke
Nr.
2,
und
die
schweren
Maschinen
müssen
über
die
halb
fertige
Konstruktion
zur
nächsten
Baustelle
gebracht
werden.
"
Auch
wenn
das
Geländer
noch
nicht
fertig
ist"
,
wie
Jürgen
Schmidt
vom
Fachdienst
Straßenbau
anmerkt.
Behelfsbrücken
Wenn
alles
reibungslos
klappt,
wird
die
Dütebrücke
am
Hörner
Weg
im
Mai
2015
fertig
sein,
die
benachbarte
Eisenbahnbrücke
im
Frühsommer
2016
und
die
Brücke
am
Ohrbecker
Weg
ein
paar
Monate
später.
Auch
bei
den
Neubauten
bleibt
die
Fahrbahn
sechs
Meter
breit.
Hinzu
kommt
jeweils
ein
einseitiger
Fuß-
und
Radweg.
Und
die
Kosten:
Für
Abriss
und
Neubau
der
Dütebrücke
kalkulieren
die
Planer
1,
5
Millionen
Euro,
die
allein
von
der
Stadt
aufgebracht
werden
müssen.
Die
Brücken
über
die
Eisenbahn
werden
mit
jeweils
2
bis
2,
5
Millionen
Euro
deutlich
teurer.
Zuständig
für
Bau
und
Unterhaltung
ist
zwar
die
Stadt,
nach
Auskunft
von
Fachdienstleiter
Schmidt
wird
sich
die
Deutsche
Bahn
AG
aber
in
erheblichem
Maß
beteiligen.
Ihr
Interesse
gilt
einer
größeren
Durchfahrtshöhe.
Nicht
etwa,
weil
höhere
Waggons
geplant
wären
–
sondern
weil
die
vorhandenen
Züge
die
Brücken
dann
in
höherem
Tempo
passieren
dürfen.
Während
der
Bauzeit
wird
für
den
Bus
eine
provisorische
Wendeschleife
angelegt.
Linie
92
nach
Hörne
endet
dann
an
der
Haltestelle
"
Hörner
Bruch"
.
Für
Fußgänger
und
Radfahrer
richtet
die
Stadt
Behelfsbrücken
ein,
damit
sie
nicht
zu
kilometerlangen
Umwegen
gezwungen
werden.
Bildtexte:
Wer
hat
denn
da
genagt?
Schon
äußerlich
erscheint
die
Brücke
am
Hörner
Weg
über
die
Eisenbahn
nicht
gerade
vertrauenswürdig.
Angefressener
Beton,
rostige
Streben,
eine
mit
Flicken
und
Wellen
überzogene
Fahrbahn:
Die
Brücke
über
die
Eisenbahn
wird
nicht
mehr
lange
halten.
Nicht
mehr
zu
retten:
Die
Brücke
über
die
Düte
soll
schon
in
wenigen
Monaten
abgebrochen
werden.
Fotos:
Gert
Westdörp
Kommentar
Millionenschwerer
Klotz
am
Bein
So
ganz
überraschend
kam
das
Ende
der
drei
Brücken
in
Hellern
nun
wirklich
nicht.
Es
überrascht
allenfalls,
dass
eine
Eilentscheidung
erforderlich
ist,
um
die
maroden
Bauwerke
planmäßig
zu
erneuern.
Ein
millionenschwerer
Klotz
am
Bein
der
Stadt
sind
die
Eisenbahnbrücken,
die
ihr
1994
von
der
Bahn
geschenkt
wurden,
ohne
dass
sie
sich
dagegen
wehren
konnte.
An
der
Schellenbergstraße
und
am
Heiligenweg
hat
sie
Neubauten
errichten
lassen.
Jetzt
folgen
die
Brücken
am
Hörner
Weg
und
am
Ohrbecker
Weg.
Die
Hamburger
Straße
ist
2016
dran.
In
Osnabrück
werden
baufällige
Brücken
immerhin
durch
neue
ersetzt.
Es
gibt
Kommunen,
die
sich
das
gar
nicht
leisten
können.
Da
reicht
das
Geld
vielleicht
gerade
noch
für
den
Abriss,
und
dann
dauert
es
Jahre,
bis
etwas
passiert.
Wer
wegen
der
Bauarbeiten
eine
Umleitung
fahren
muss,
sollte
daran
denken.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert