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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Energie geht uns alle an!"
 
"Gebündelte Kompetenz"
 
Wärme aus Neptuns Garten
 
Wärmelieferant Wald
 
Das Haus im Schafspelz
 
Geballte Dämmung
 
"Energetische Gebäudesanierung – konkret!"
 
Kleine Lämpchen – große Ersparnis
 
Strom und Wärme aus dem eigenen Keller
 
Heizen mit Holz – aber sauber und richtig
 
Richtige Reihenfolge vermeidet Kosten
 
Stromvorrat im Keller
Zwischenüberschrift:
Energiemesse Osnabrück feiert 10-jähriges Jubiläum
 
Breit gefächertes Repertoire an Ausstellern
 
Dämmen mit Seegras, Hanf und Co. – Vierteilige Serie zum nachhaltigen und ökologischen Bauen – Teil 1
 
Natürlich dämmen mit Holz – Serie Teil 2
 
Bio-Dämmung von der Weide – Serie Teil 3
 
Stroh an der Wand, Geld in der Hand – Serie Teil 4
 
Stadt Osnabrück startet vierteilige Inforeihe im Vortragssaal der VHS Osnabrück
 
LEDs erobern Leuchten und Fernseher
 
Mit Mikro-KWK-Anlagen umweltschonend und effizient Energie erzeugen
 
Holzheizungen liegen voll im Trend
 
Energetische Modernisierung sollte von Beginn an genau geplant sein
 
Auf dem Weg zum autarken Haus setzen immer mehr Bauherren auf Speicherbatterien
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Am 29. und 30. März öffnet die Energiemesse Osnabrück zum 10. Mal ihre Tore. Unter dem Motto " Energie geht uns alle an" können sich die Besucher im DBU Zentrum für Umweltkommunikation über neue innovative Möglichkeiten der Energieeigenerzeugung und der Energieeffizienz informieren. Die Jubiläumsausgabe wird zudem begleitet von zahlreichen Sonderaktionen.
" Wir können schon mit ein wenig Stolz behaupten, Vorreiter zu sein", betont Messeveranstalter Peter Band, Vorstand der Public Entertainment AG. Weit vor der aktuellen Diskussion um die Energiewende mit all ihren Auswirkungen und Debatten zum planvollen Ausbau der Erneuerbaren Energien, zur Weiterentwicklung des EEG oder zum Stopp des Strompreisanstiegs, hatte Band die Messe ins Leben gerufen. " Ein solches Angebot fehlte vor zehn Jahren in Osnabrück. Uns war aber klar, dass das Thema Energie an Bedeutung gewinnen wird. Seit Beginn bieten wir gemeinsam mit unseren Ausstellern Orientierung, Informationen und individuelle Beratung rund um das Thema Energie." Dass das Konzept der Messe damals noch als Solarmesse funktionierte und weiter funktioniert, zeigen die seit Jahren stetig steigenden Besucherzahlen. " Begonnen haben wir mit 2500 Besuchern. Im vergangenen Jahr konnten wir an beiden Tagen gut 11 000 Energie-Interessierte vom Häuslebauer bis zum Architekten begrüßen, denen wir mit über 70 Ausstellern auch in diesem Jahr wieder die geballte Expertise auf 2000 Quadratmeter Ausstellungsfläche im DBU Zentrum für Umweltkommunikation anbieten können. Hinsichtlich der vielen Besonderheiten freuen wir uns ganz besonders auf die Jubiläumsausgabe", so der Veranstalter.
Bildtexte:
Ort des Geschehens für die " Energiemesse 2014" ist am kommenden Wochenende wieder das DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück. Hier stehen zahlreiche Fachleute für intensive Gespräche zum Themenkomplex der Messe zur Verfügung.
Fotos:
PEAG

Daten und Fakten zur Messe 2014

Titel:

Die Energiemesse Energie geht uns alle an!

Termin:

Samstag, 29. März, und Sonntag, 30. März, jeweils von 10 bis 18 Uhr

Schwerpunkte:

Solarenergie/- wärme, Fotovoltaik, Dämmung/ Isolierung, Heizsysteme, Lüftungssysteme, Energieberatung, Finanzierung, Energiesparende Beleuchtungssysteme, Intelligenz im Haus Gebäudesystemtechnik, Intelligente Hausgeräte Energiesparen leicht gemacht, Regenerative Energien, Renovieren/ Modernisieren

Messeort:

DBU Zentrum für Umweltkommunikation, An der Bornau 2/ Ecke Pagenstecherstraße, Osnabrück

Eintritt: frei

Veranstalter: Public Entertainment AG, Liebigstraße 29, Osnabrück

Energie sparen Informationen, Ratschläge und Tricks zum umweltschonenden Handeln Anzeigenbeilage am 28. März 2014 zur Energiemesse 2014 am 29./ 30. März 2014

Herausgeber:

Verlag Neue Osnabrücker Zeitung, Breiter Gang 10–16, 49074 Osnabrück, Telefon 0541/ 310-0

Redaktion:

Jürgen Wallenhorst (verantwortl.)

Titelseitengestaltung:

Carina Hollmann

Titelfotos:

Colourbox.de

ANZEIGEN-/ WERBEVERKAUF:

MSO Medien-Service GmbH & Co. KG Große Straße 17–19, 49074 Osnabrück Postfach 2980, 49019 Osnabrück

Geschäftsführer:

Sven Balzer, Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)

Anzeigen-/ Werbeverkauf:

Sven Balzer, Wilfried Tillmanns

E-Mail:

anzeigen@ mso-medien.de

Technische Herstellung:

NOZ Druckzentrum, Weiße Breite 4, Osnabrück

Osnabrück. Wie in den vergangenen Jahren sind sowohl die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) als Förderer als auch die Stadtwerke Osnabrück als Hauptsponsor mit " an Bord". Zudem trägt auch die Werbegemeinschaft " Lass den Fachmann dran" als Partner wieder einen wichtigen Teil zur Messe bei. " Wir sind auf die Partnerschaften sehr stolz, denn diese gebündelte Energiekompetenz bringt die Energiemesse weiter entscheidend voran", betont Band.
Neben dem breit gefächerten Repertoire an kompetenten Ausstellern bietet das Vortragsprogramm den Besuchern eine weitere Informationsmöglichkeit. Anlässlich des Jubiläums wird es am Samstag zudem einen durch das DBU Zentrum für Umweltkommunikation veranstalteten Workshop zum Thema " Schritt für Schritt zum sanierten Haus" geben. Die Stadtwerke bieten an beiden Tagen eine geführte Bustour zur " Energiezentrale Piesberg" an, bei der Details und Hintergründe zum dortigen Windpark und der Deponiegasnutzung gegeben werden.
Darüber hinaus werden weitere Highlights das 10-jährige Bestehen der Energiemesse begleiten. Die OS-Solar GmbH Aussteller seit der ersten Stunde wird zur Jubiläumsmesse eine Solaranlage verlosen. Zudem wird es in der Märzausgabe des " hier"- Magazins der Stadtwerke ein kostenloses Busticket geben. Ein weiterer Höhepunkt wird die Eisblockwette der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sein. Das in Kooperation mit der Handwerkskammer organisierte Projekt wird den Besuchern in Kopplung mit einem Gewinnspiel präsentiert und bereits zwei Wochen vor der Messe an den Start gehen.
" Wir freuen uns auf eine interessante und aufschlussreiche Jubiläumsausgabe unserer Energiemesse mit vielen Highlights", so Peter Band abschließend.
Weitere Infos: www.die-energiemesse.de
Wie gewohnt, ist der Eintritt für alle Interessierten an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr frei!
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Informations- und Gedankenaustausch stehen im Mittelpunkt der " Energiemesse". Über 70 Aussteller präsentieren sich im Veranstaltungsgebäude und in den angrenzenden Außenbereichen. Im Foyer der DBU finden an beiden Tagen die Fachvorträge statt.
Fotos:
PEAG

Podiumsdiskussion " Energiewende" mit BM Sigmar Gabriel

Den Auftakt der Energiemesse bildete gestern Abend die durch die Neue OZ veranstaltete Podiumsdiskussion zum Thema " Energiewende". Bleibt die Energieversorgung sicher? Wie steht es um die Zukunftsinvestitionen? Diese und weitere Fragen sowie die aktuelle Diskussion zur EEG-Umlage und die Debatte um die steigenden Strompreise dienten als Grundlage. Gemeinsam mit fünf Vertretern der Energiewirtschaft, aus dem Umweltsektor und der Industrie, stellte sich Sigmar Gabriel der Diskussion im Medienzentrum Neue OZ. Auf dem Podium u. a. Sigmar Gabriel (Bundesminister für Wirtschaft und Energie), Dr. Heinrich Bottermann (Generalsekretär Deutsche Bundesstiftung Umwelt), Manfred Hülsmann (Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Osnabrück), Hildegard Müller (Hauptgeschäftsführerin Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft), Hans Jürgen Kerkhoff (Präsident und Hauptgeschäftsführer Wirtschaftsvereinigung Stahl), Dr. Arndt Neuhaus (Vorstandsvorsitzender RWE Deutschland). Die Moderation der Veranstaltung lag bei Ralf Geisenhanslüke, Neue OZ-Chefredakteur. Die Ergebnisse der Veranstaltung sind heute in der Neuen OZ sowie auf noz.de nachzulesen.

Die Highlights zur Energiemesse:

Workshop

Das DBU Zentrum für Umweltkommunikation wird am Samstag, 30.März, von 15 17 Uhr einen Workshop zum Thema " Schritt für Schritt zum sanierten Haus" veranstalten. Interessierte melden sich vorab unter www.

die-energiemesse.de für den Workshop an.

Kostenloses Busticket

In jeder Ausgabe des " hier"- Kundenmagazins der Stadtwerke Osnabrück gibt es Aktionspostkarten. In der Märzausgabe des Magazins ist eine dieser Postkarten ein kostenloses Busticket zur Energiemesse.

Bustour zum Piesberg

Sowohl Samstag als auch Sonntag wird es einmal am Tag eine Tour zum Piesberg geben. Die Tour startet und endet am Messegelände. Am Piesberg wird es eine rund zweistündige Führung zu verschiedenen Themen (Windkraft, Deponiegasnutzung, PV auf Dach des neuen OSB-Gebäudes) geben. Anmeldungen am Stadtwerkestand auf der Energiemesse.

Eisblockwette Das Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) startete rund zwei Wochen vor der Messe. Die durch die Handwerkskammer angefertigten Modellhäuser, eins gedämmt und eins ungedämmt, sind im DBU Zentrum für Umweltkommunikation zu finden, während des Messebetriebes haben sie am Haupteingang ihren Platz. Über das Internet können Tipps abgegeben werden, wie viel Eis nach Ablauf der Frist noch übrig ist. Am Sonntag werden die Häuser geöffnet und um 14 Uhr werden die Gewinner verkündet.

Verlosung Solaranlage

OS-Solar GmbH wird zum 10-jährigen Bestehen eine Solaranlage verlosen. Für die Verlosung gibt es auf der Seite 2 dieser Sonderbeilage einen Coupon. Der ausgefüllte Coupon muss in die Tombola-Trommel am Stand von OS-Solar eingeworfen werden. Der Gewinner wird am Sonntag um 15 Uhr gezogen.

Segway-Parcours

Die Neue OZ bietet vor Ort die Gelegenheit, sich im Fahren eines Segways zu versuchen. Ein kleiner Parcours wird es möglich machen, die Faszinationen des Segway-Fahrens zu erleben.

Osnabrück. " Pflanzen sind ideale Wärmespeicher." Das sagt Andreas Skrypietz, Projektleiter der Klimaschutz- und Informationskampagne " Haus sanieren profitieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Hanf etwa könne vorübergehend Feuchtigkeit binden, ohne die Dämmwirkung einzubüßen. " Ein Merkmal dieses Dämmstoffes ist, dass es lange dauert, bis die einmal gespeicherte Wärme weitergegeben wird", so Skrypietz. Auf diese Art schütze Hanf im Sommer die Innenräume vor Überhitzung. In Kooperation mit dem Netzwerk Nachhaltiges Bauen und dem Norddeutschen Zentrum für Nachhaltiges Bauen gibt die Kampagne in einer vierteiligen Serie einen Überblick über die wichtigsten Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen, die derzeit am Markt erhältlich sind.
Mit natürlichen Dämmmaterialien aus Pflanzen könnten Dächer, Wände und Böden isoliert werden. Ob als Matten, Mörtel oder Stroh die Verarbeitung sei einfach, sauber und angenehm, da kein Juckreiz auf der Haut entstehe. " Sanierer können Stoffe wie Flachs oder Hanf bedenkenlos und ohne chemische Zusätze gegen Insekten nutzen", weiß Skrypietz. Hanf enthalte keine wertvollen Nährstoffe und sei deshalb für Tiere als Futter uninteressant. Wegen seiner Robustheit würden beim Anbau keine Pflanzen- und Insektenschutzmittel und auch kein Dünger eingesetzt und die Ackerböden nicht belastet. " Der Sanierer hat es hier mit einem Wohlfühl-Dämmstoff zu tun", so Skrypietz.
" Hanf und Flachs halten nicht nur die Wärme im Haus, sie sind auch gute Schalldämpfer", ergänzt Christian Silberhorn, Geschäftsführer des Norddeutschen Zentrums für Nachhaltiges Bauen. Schall-Schwingungen würden aufgenommen und nicht weiter getragen, sondern in den feinen Fibrillen der Fasern aufgenommen und in Wärme umgewandelt. Die weitverbreiteten Pflanzen seien in großen Mengen verfügbar und wüchsen schnell.
Auch das Meer bietet wesentlich mehr als Wasserkraft. Seegras etwa wird auch zu Dämmzwecken eingesetzt. Aus seinen Fasern, die an den Stränden der Ostsee und des Mittelmeeres zu finden sind, wurde das Dämmmaterial entwickelt. Das zerkleinerte und gereinigte Fasermaterial wird als Dämmstoff entweder geschüttet, gestopft oder mit Einblasgeräten in Dächern, Decken und Wänden verwendet. " Der natürliche Silikatgehalt sorgt für einen chemiefreien Einsatz und führt dazu, dass das Material nicht schimmelt und sehr haltbar ist", so Silberhorn. Die Wärmedämmeigenschaften seien mit denen herkömmlicher Dämmstoffe identisch und überträfen diese sogar bei dem immer bedeutender werdenden sommerlichen Wärmeschutz. Seegras wachse zudem quasi unendlich nach und verbrauche weder Anbauflächen noch Frischwasser oder Dünger. Die " Ernte" vom Strand sei umweltschonend, und die Herstellung selbst erfordere nur wenig Energie.
Laut der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe wird bei der Herstellung von Dämmstoffen aus Mineralwolle etwa zehnmal mehr Energie verbraucht als bei Hanf- oder Zellulose-Dämmplatten. " Wer Umwelt und Klima schonen will, sollte also über den Einsatz pflanzlicher Dämmmaterialien nachdenken", rät Silberhorn.
Die aus Pflanzen hergestellten Dämmstoffe seien konventionellen Materialien in einigen Bereichen überlegen und zudem häufig leichter zu entsorgen.
Infos: www.sanieren-profitieren.de.
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Sie machte sie marktfähig: Dämmmatten aus Hanf. Weil sie keine wertvollen Nährstoffe enthält, ist die Pflanze als Futter für Tiere uninteressant. Für Ihr Engagement wurde Carmen Hock-Heyl (Foto) im Oktober 2013 mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet.
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DBU/ Daniel Karmann

Osnabrück. " Wenn sich Hausbesitzer unabhängiger von steigenden Energiepreisen machen wollen und auf Nachhaltigkeit setzen, sollten sie über eine Gebäudedämmung mit nachwachsenden Dämmstoffen nachdenken", sagt Andreas Skrypietz von der Klimaschutz- und Informationskampagne " Haus sanieren profitieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Vor allem Dämmmaterialien aus Holzstoffen hätten sich durchgesetzt. Ob als Faser, Platte oder Zellulose Holz sei ein regelrechter Klassiker und zuverlässiger Schallschützer. Nachfolgend der zweite Beitrag zur vierteiligen Serie über die wichtigsten Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen, die derzeit am Markt erhältlich sind.
Thomas Isselhard, Vorsitzender des Netzwerkes Nachhaltiges Bauen und Partner der DBU-Kampagne, erklärt: " Natürliche Materialien aus Holz haben auch als Dämmstoff den Vorteil, dass sie weniger Schadstoffe enthalten, die beim Einbau und über die gesamte Lebensdauer ausgestoßen werden könnten. Aufgrund der Eigenschaften von Holz bekommen die Räume eine behagliche Wärme." Holz nehme zudem Feuchtigkeit auf und könne sie bei Bedarf wieder an die Luft abgeben. So könnten bei fachgerechter Ausführung Schäden durch Feuchtigkeit ausgeschlossen werden.
Nicht nur im Winter sei die Dämmwirkung sehr gut: " Da sich Holz nur sehr langsam der Umgebungstemperatur anpasst, schützt es im Sommer ideal vor Überhitzung in den Räumen", so der Architekt. Kleine Hohlräume im Holz sorgten für sehr gute Wärmedämmung und - speicherung.
Für Heimwerker sei die Holzweichfaserplatte ein idealer Werkstoff, der sich gut bearbeiten lasse. Ausgangsstoffe für diese Variante seien heimische und nachwachsende Weichhölzer wie Fichte, Tanne oder Kiefer. Würden diese als Fasermatten, Platten oder Holzwolle an Wände und zwischen Dachsparren angebracht, vergrößere das den Wohnkomfort und verkleinere den Energiebedarf. " Das spart bares Geld. Und der Hausbesitzer hat in jeder Hinsicht ein gutes Gefühl", so Isselhard.
Auch recyceltes Papier kehre immer häufiger als Dämmmaterial in die Häuser zurück. " Damit entscheiden sich die Bauherren für einen ökologischen Baustoff, der die Umwelt und das Portemonnaie schont", so der Projektleiter von " Haus sanieren profitieren". Die Zelluloseflocken könnten fugenfrei in Hohlräumen oder als Dach- und Fassadendämmung eingeblasen werden. Diese Methode sei in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Zellulosedämmung habe mittlerweile unter den nachwachsenden Dämmstoffen den größten Marktanteil.
Hausbesitzer, die wissen möchten, ob eine nachträgliche Dämmung an ihrem Haus Sinn macht, können den kostenlosen Energie-Check der DBU-Kampagne in Anspruch nehmen. Bei der Erstberatung nimmt ein eigens geschulter Handwerker, Architekt oder Energieberater die verschiedenen Gebäudeteile " unter die Lupe" und bewertet sie nach ihrer Energieeffizienz. Eine Broschüre, die im Anschluss ausgehändigt wird, gibt Aufschluss über die weiteren Schritte zum sanierten Eigenheim.
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Dachdämmung mit Zellulose Zelluloseflocken haben mittlerweile unter den nachwachsenden Dämmstoffen den größten Marktanteil. Wie hier werden sie häufig als Dachdämmung eingeblasen.
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DBU

Osnabrück. Was für den Menschen wohlig warm ist, tut auch dem Haus gut. Wolle, aus der sonst Pullover und Mützen gestrickt werden, kann auch für die Hausdämmung eingesetzt werden: " Schafwolle bietet alle Voraussetzungen, die eigenen vier Wände wohlig warmzuhalten. Sie ist eine gute Alternative zu synthetischen Baustoffen und liegt damit im Trend des gesunden Bauens und Wohnens", sagt Andreas Skrypietz, Energieberater und Projektleiter der Klimaschutz- und Informationskampagne " Haus sanieren profitieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). In Kooperation mit dem Netzwerk Nachhaltiges Bauen und dem Norddeutschen Zentrum für Nachhaltiges Bauen gibt die Kampagne in einer vierteiligen Serie einen Überblick über die wichtigsten Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen, die derzeit am Markt erhältlich sind. Nachfolgend der dritte Beitrag dieser Serie.
Schafwolle sei als Dämmung deshalb so gut, weil sie sich kräuselt und damit unzählige Hohlräume bildet, in denen die Wärme festgehalten wird. " Ähnlich wie andere faserige ökologische Dämmstoffe kann Wolle Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dass ihre Dämmwirkung nachlässt", erklärt Christian Silberhorn, Geschäftsführer des Norddeutschen Zentrums für Nachhaltiges Bauen.
Pro Schaf und Jahr würden etwa sieben Kilogramm Wolle gewonnen. Bei rund 1, 65 Millionen Schafen in Deutschland werde der Dämmstoff nie über sein Dasein als Nischenprodukt hinauswachsen aber als interessante Alternative könne er dennoch gelten, findet Silberhorn. Zum Dämmen von Wänden, Dächern und Böden würden schon heute Fliese, Filze oder Wollballen eingesetzt. Insbesondere bei der Sanierung von mit Schadstoffen belasteten Räumen findet Schafwolle vielfach Anwendung. In ihren Fasern werden Schadstoffe wie Formaldehyd gebunden und in ungefährliche Stoffe umgewandelt. Ein weiterer Vorteil: " Schafwolle entzündet sich erst bei 560 Grad", so Silberhorn.
Schafwolle halte nicht nur die Wärme im Haus, sondern auch Lautstärke fern, ergänzt Skrypietz. In den vielen haarigen Hohlräumen würden die Schallschwingungen quasi " eingesaugt". Die Wolle eigne sich außerdem gut zum Fugenstopfen und Ausfüllen von Hohlräumen. Für Dämmstoffe werde meist regional anfallende Schafwolle verwertet. Stamme die Wolle jedoch aus Neuseeland, Australien oder Österreich, werde sie zu einem teuren Dämmstoff mit aufwendiger Anlieferung und damit hohem klimaschädlichen Kohlendioxidausstoß. " Wer sich trotz des Preises für Schafwolle als Dämmstoff entscheidet, sollte also auf die regionale Herkunft achten", rät Skrypietz.
Infos: www.sanieren-profitieren.de
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Ein Wollmantel fürs Haus: Schafe liefern den Rohstoff für das Bio-Dämmmaterial, das beim Bauen als Vlies, Filz oder Ballen eingesetzt wird. Hier zu sehen: Schafe auf der Naturerbefläche Ebenberg (Rheinland-Pfalz).
Foto:
DBU

Von Energiesparfarbe keine zu große Dämmwirkung erwarten
So genannte Energiesparfarbe kann Fassaden nicht ausreichend dämmen. Das schaffe eine maximal millimeterdicke Schicht nicht. Regina Hermann (Verbraucherzentrale Berlin) warnt daher vor entsprechenden Werbeversprechen, die hohe Ersparnisse bei den Heizkosten nach einem Anstrich in Aussicht stellen. Abgedichtet werden Fassaden normalerweise mit dicken Matten oder Flocken, die in die Wände eingeblasen werden. Heizkosten könnten auch mit kleinen Maßnahmen etwas geenkt werden: Fenster und Türen lassen sich zum Beispiel nachträglich abdichten

Hydraulischer Abgleich notwendig
Im Anschluss an die Dämmung von Fassade, Dach und Kellerdecke müssen Hausbesitzer einen hydraulischen Abgleich ihrer Heizung durchführen lassen. Denn die Anlage sollte an die veränderten Bedingungen und den reduzierten Energiebedarf des Gebäudes angepasst werden. Sonst verbrauche sie mehr Energie als erforderlich. Darauf weist die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne " Meine Heizung kann mehr" hin. Bei einem hydraulischen Abgleich werden die verschiedenen Komponenten der Heizanlage vom Heizkessel über die Pumpe bis zu den Thermostatventilen richtig eingestellt und auf den Gebäudebedarf abgestimmt. Dabei reguliert ein Fachmann für jeden einzelnen Heizkörper die Menge an Heizwasser so, dass nur die tatsächlich erforderliche Wärme transportiert wird.
Infos: www. meine-heizung.de

Osnabrück. Noch ist Stroh am Bau ein Exot doch der " goldene Baustoff" nimmt rasant Fahrt auf: Das Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen in Verden baut gerade den größten mehrstöckigen Strohballenbau Europas. " Das Haus in Verden zeigt, dass auch anspruchsvolle Gebäude in dieser Technik gebaut und mit Lehm verputzt werden können", sagt Dirk Fanslau-Görlitz, Regionalbetreuer der Klimaschutz- und Informationskampagne " Haus sanieren profitieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). In Kooperation mit dem Netzwerk Nachhaltiges Bauen und dem Norddeutschen Zentrum für Nachhaltiges Bauen informiert die Kampagne im vierten und letzten Teil der Serie über Stroh als eines der wichtigsten Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen, die derzeit am Markt erhältlich sind.
In Deutschland werde auf einer Fläche von rund sechs Millionen Hektar Getreide angebaut, erklärt Thomas Isselhard, Vorsitzender des Netzwerkes Nachhaltiges Bauen und Partner der DBU-Kampagne. " Stroh wird in einer nachhaltigen Landnutzung vielfach für den Humuserhalt auf den Feldern und damit als Wertstoff eingesetzt. Doch der Teil, der dazu nicht verwendet wird, kann auch zu Ballen gepresst und anschließend zum Beispiel als hochwertiger Dämmstoff genutzt werden. Für die Herstellung ist damit kaum zusätzlicher Energieaufwand notwendig", zeigt der Experte für Strohballendämmung die Vorteile der " goldenen Halme" auf.
Seit 2006 besteht die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für die sogenannten Baustrohballen. Der Fachverband Strohballenbau Deutschland e.V. (FASBA) hatte im Rahmen eines von der DBU geförderten Forschungsvorhabens die erforderlichen Baustoff-Tests erfolgreich durchführen lassen. " Seitdem können Strohballenhäuser wie jedes andere Haus gebaut werden, wenn der getestete und zugelassene Wandaufbau verwendet wird", erklärt Isselhard. Die Anfragen von Interessenten, die mit Stroh bauen, nähmen stetig zu. Es sei aber nach wie vor schwer, Handwerksbetriebe zu finden, die diese Bauweise anböten.
Infos: www.sanieren-profitieren.de
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Strohballenbauweise: Wenn der getestete und zugelassene Wandaufbau verwendet wird, können Strohballenhäuser wie jedes andere Haus gebaut werden. Es ist aber nach wie vor schwer, Handwerksbetriebe zu finden, die diese Bauweise anbieten.
Foto:
DBU

Richtige Dämmung halbiert Heizkosten

Durch eine Verbesserung der Wärmedämmung lassen sich bis zur Hälfte der Heizkosten sparen. Schon kleine Maßnahmen können helfen. So lohnt es sich, freiliegende Rohre und zugige Rollladenkästen zu dämmen, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Auch bei den Decken von Keller und Obergeschoss kann es sich lohnen, diese gegen Wärmeverluste zu isolieren. Besonders achten sollten Verbraucher auch auf undichte Stellen, wie sie durch undichte Briefkastenschlitze oder Katzenklappen in Haustüren entstehen. Private Haushalte geben im Schnitt schon zwei Drittel ihrer gesamten Energiekosten für das Heizen aus. Wer sich unsicher ist, welche Maßnahmen etwas nutzen, kann einen Energieberater beauftragen.

Fakten zu " Haus sanieren profitieren!"
Die Kampagne, von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert, soll bundesweit die Hemmschwelle für Ein- und Zweifamilienhausbesitzer senken, sich mit energetischer Gebäudesanierung auseinanderzusetzen. Sie setzt unterhalb der bestehenden Beratungsinstrumente an und ergänzt sie durch eine niedrigschwellige Erstansprache. Dadurch soll die Sanierungsrate deutlich erhöht und ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Auch Arbeitsplätze im Handwerk sollen gesichert werden. Herzstück ist der kostenlose Energie-Check, den die beteiligten Handwerker an den Immobilien von Ein- und Zweifamilienhausbesitzern durchführen. Alle beteiligten Firmen erhalten das DBU-Infomaterial kostenlos und können etwa nach Routinebesuchen bei Eigentümern Gutschein-Flyer verteilen. Die DBU unterstützt das Engagement im Handwerk mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die DBU-Kampagne wird vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), den Fachverbänden aus den Bau- und Ausbaugewerken, von Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Innungen mitgetragen. Mit dem Bundesverband der Gebäudeenergieberater, Banken oder Volkshochschulen wird das Partnernetzwerk erweitert. Medien flankieren die Kampagne mit redaktionellen Serien.
Infos: www.sanieren-profitieren.de

Osnabrück. Die Stadt Osnabrück entwickelt stetig Maßnahmen, um den Energieverbrauch, den CO 2 - Ausstoß und Kosten zu senken. Bis zum Jahr 2050 soll der CO 2 - Ausstoß um 95 Prozent und der Energieverbrauch um 50 Prozent reduziert werden.
Um diese Ziele erreichen zu können, setzt die Stadt u. a. auf eine Steigerung der Sanierungsrate im Gebäudebestand und informiert mit einer Inforeihe gezielt Hauseigentümer zu Fördermöglichkeiten, Kosten und Nutzen von energetischen Sanierungsmaßnahmen. Interessierte Hauseigentümer erhalten nicht nur fundierte fachliche Informationen, sondern haben die Möglichkeit ihre Sanierungsmaßnahmen mit Experten zu besprechen. Die Teilnahme an der Inforeihe ist kostenlos. Am Mittwoch, 2. April 2014, geht´s los (siehe nebenstehende Info-Box).
Die Stadt hat zu ihrer Vortragsreihe eine Vielzahl von Referenten eingeladen, die zu Fördermöglichkeiten, zu technischen Aspekten, zu Vor- und Nachteilen von Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudebestand informieren.
" Sein Haus modernisiert man nicht alle Tage. Deshalb ist es sinnvoll, vorausschauend zu planen und mit kompetenten Fachleuten einen Sanierungsfahrplan für das eigene Vorhaben zu entwickeln. Die Inforeihe bietet dazu einen guten Einstieg", erklärt der städtische Klimaschutzmanager Andreas Winterkemper.
Die vierteilige Reihe startet am 2. April 2014 mit einem Vortrag zu den Förderprogrammen des Bundes im Bereich Solarthermie, Biomasse und Wärmepumpen. Das Förderprogramm richtet sich vor allem an Privatpersonen, kleine und mittlere Unternehmen, Freiberufler und Kommunen. Es referiert Dr. Ralph Baller vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle aus Eschborn.
Die Energieberater der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. Beratungsstelle Osnabrück, die Kampagne " Haus sanieren profitieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie die Stadtwerke Osnabrück AG sind Partner der Stadt Osnabrück.
Weitere Infos zu der Vortragsreihe und zu weiteren Themen der energetischen Sanierung und Energieeinsparung erhalten Bürger auf der Energiemesse 2014 am Messestand der Stadt Osnabrück (Obergeschoss, Stand O3). Die Hintergründe und Ziele der Reihe werden von Andreas Winterkemper am Samstag, 29. März 2014, um 16.30 Uhr im Foyer der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Rahmen eines Vortrags erläutert.
Bildtext:
Initiatoren der Inforeihe (v.l.): Dietmar Seeber und Andreas Kaschuba-Holtgrave (Energieberater, Verbraucherzentrale Niedersachsen), Detlef Gerdts (Fachbereichsleiter Umwelt u. Klimaschutz, Stadt Osnabrück), Andreas Winterkemper (Klimaschutzmanager, Stadt Osnabrück), Thomas Schmitt (Energieberater, Verbraucherzentrale Niedersachsen) und Herbert Kreke (Energieberater, Stadtwerke Osnabrück). Es fehlt Andreas Skrypietz (Projektleiter DBU-Kampagne " Haus sanieren profitieren").
Foto:
Stadt Osnabrück

Termine der Inforeihe " Energetische Gebäudesanierung konkret!"

Mittwoch, 2. April 2014, 18.30 Uhr bis 21 Uhr:

Das Marktanreizprogramm des Bundes

Förderprogramme des Bundes im Bereich Solarthermie, Biomasse, Wärmepumpen, Vortrag von Dr. Ralph Baller, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn

Mittwoch, 23. April 2014, 18.30 Uhr bis 21 Uhr:

Kosten und Nutzen von Altbausanierungsmaßnahmen

Handlungspotentiale im Altbaubestand, Gebäudehülle, Heizung, Dämmstoffwahl und Kosten,

Vortrag von Klaus Michael, Niedrig Energie Institut Detmold

Mittwoch, 14. Mai 2014, 18.30 Uhr bis 21 Uhr:

Altbausanierung braucht Förderung

Förderprogramme zur Energieeinsparung und zur Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudebestand,

Vortrag von Manuel Schleicher-Ottens, NBank, Osnabrück

Welche technischen Anforderungen sind bei der Beantragung von Fördergeldern zu beachten?,

Vortrag von Dietmar Seeber, Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V., Osnabrück

Mittwoch, 18. Juni 2014, 18.30 Uhr bis 21 Uhr:

Mit eigenen KWK-Anlagen Strom und Wärme erzeugen

Förderungen des Bundes für den Einbau und Betrieb von Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK),

Vortrag von Hans-Peter Klein, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Eschborn

750 Euro Zuschuss für Keller-Kraftwerke,

Vortrag von Tobias Wilken, Stadtwerke Osnabrück AG

Technologien und Marktübersicht für KWK-Anlagen bis 5 KW el.,
Vortrag von Axel Lange, Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim

Um Anmeldung wird gebeten: Stadt Osnabrück, Fachbereich Umwelt und Klimaschutz, Tel. (0541) 323-3173 oder per Email an umwelt@ osnabrueck.de

Solaranlage auf Schäden prüfen
Stürme, Schnee, Eis und Schmutz können den Winter über die Solaranlage beschädigt haben auch wenn der Winter 2014 mild ausfiel. Hausbesitzer sollten diese dennoch vor der sonnen- und ertragreichen Zeit im Frühjahr und Sommer checken lassen. Darauf weist Petra Hegen vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg hin. Das machen am besten spezialisierte Handwerker. Die Experten checken die Verglasung der Modelle, die Befestigung auf dem Dach, den Wechselrichter und die elektrischen Anschlüsse. Bei Thermieanlagen, die die Wasseraufbereitung und Heizung unterstützen, müssen die Kollektoren entlüftet werden. Das Frostschutzmittel und die Umwälzpumpe werden überprüft. Auch Leitungen, die im Freien liegen, sind sensibel. UV-Strahlung macht sie brüchig oder Vögel picken sie an. Verbraucher sollten auch die Erträge am Strom- oder Wärmezähler an den ersten Frühjahrstagen im Blick halten. Steigen sie nach dem Winter nicht wie üblich an, wird am besten ein Fachmann gerufen, erläutert ein Experte vom Fachverband Sanitär, Heizung und Klima.

Osnabrück. Die gute alte Glühlampe hat ausgedient. Sie verschwendet zu viel Energie. Die Zukunft gehört den Licht emittierende Dioden oder kurz den LEDs. Die kosten zwar mehr in der Anschaffung, rechnen sich aber am Ende doch. Denn durch ihren um bis zu 80 Prozent niedrigeren Stromverbrauch und die lange Lebensdauer machen sie den höheren Preis leicht wieder wett. Ein paar Dinge gibt es jedoch zu beachten, denn LED ist nicht immer gleich LED.
Noch vor zehn Jahren fanden sich LEDs vor allem als kleine Lämpchen am Fernseher oder Videorekorder zur Signal- und Statusanzeige. " Eine gute Raum- oder Außenbeleuchtung war nicht vorstellbar. Hier bieten LEDs inzwischen viele Vorteile", betont Herbert Kreke, Energieberater bei den Stadtwerken Osnabrück. Ob farbenfrohe Lichtspiele für Ladengeschäfte oder die Deckenleuchte in der Küche zu Hause die LEDs sind heute für alle Anwendungen einsetzbar. Für draußen sind LEDs sogar besonders geeignet. Sie werden sofort hell und funktionieren bei Kälte besonders gut.
Das richtige Licht Watt, Lumen, Kelvin & Co.: Die Wattangabe auf der Lampenverpackung bezieht sich rein auf den Stromverbrauch und nicht auf die tatsächliche Lichtausbeute. Hier gibt die Einheit Lumen Auskunft: Eine 60-Watt-Glühlampe hat ca. 710 Lumen. Grundsätzlich gilt: je höher die Lumen, desto höher die Lichtausbeute. Und noch eine dritte Maßzahl sollte der Verbraucher beim Kauf beachten: Die Einheit Kelvin gibt die Lichttemperatur an, also wie kalt oder warm das Licht empfunden wird. " Für den Wohnbereich unbedingt eine LED mit Lichtfarbe Warmweiss und 2700 Kelvin Lichttemperatur wählen", empfiehlt der Experte.
Stolzer Preis und dennoch hohe Ersparnis: Gute Qualität bei LED-Lampen hat ihren Preis und so werden schnell Preise zwischen 10 bis 20 Euro pro Lampe aufgerufen. " Der hohe Kaufpreis tut aber nicht ganz so weh, denn bei bis zu 80 Prozent niedrigeren Stromverbrauch und bei einer Lebenserwartung von 20 000 bis 30 000 Betriebsstunden holen die LEDs das schnell wieder raus", betont Herbert Kreke. Und fügt hinzu: " Zudem haben LEDs beim Einschalten sofort die volle Beleuchtungsstärke und brauchen keine Anlaufzeit′". LED-Technik sorgt auch bei neuen Fernsehern für ein energiesparendes Fernsehvergnügen: Trotz großer Bildschirmdiagonalen haben die LED-Fernseher oft weniger Stromverbrauch als eine 60-Watt-Glühlampe.
LEDs nicht im Hausmüll entsorgen: Sollte die LED-Lampe irgendwann nicht mehr funktionieren, gehört sie nicht in die Mülltonne. Sie sollte wie auch schon die Energiesparlampen bei den Wertstoffsammelstellen abgegeben werden. Und noch ein letzter Tipp des Stadtwerke-Energieberaters Herbert Kreke: " Da LEDs über die Lebensdauer an Lichtleistung verlieren, sollte beim Neukauf die Lampe eher etwas größer ausgewählt werden, im Zweifelsfall die Lampe also besser eine Leistungsstufe höher auswählen."
Infos: Wer mehr wissen will zu den sparsamen LED-Lampen, sich aber noch unsicher ist , wo welches Produkt zum Einsatz kommen soll, kann sich bei den Energieberatern der Stadtwerke bei einem Besuch am Stand der Stadtwerke auf der Energiemesse informieren lassen.
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Technik der Gegenwart und der Zukunft: LED-Lampen setzen sich immer mehr durch (oben). Links einige Hinweise zur richtigen Sparlampe.
Fotos:
Osram, co2online

Auf Form der Fassung achten

Wer eine Glühbirne gegen eine Energiesparlampe austauschen will, sollte beim Kauf auf die Form der Fassung achten, so die Fördergemeinschaft Gutes Licht. Es gibt Sockel zum Stecken oder zum Schrauben. Das neue Leuchtmittel kann außerdem ein höheres Gewicht haben und daher die Funktion der Leuchte beeinträchtigen.

Verhalten bei Lampenbruch

Zerbricht eine Energiesparlampe, sollten Verbraucher zu Hause sofort das Fenster öffnen und den Raum für rund eine Viertelstunde verlassen. Denn die Lampen enthalten Quecksilber, das verdampft und giftig ist, so Stefanie Labs (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse). Sonst drohen Gesundheitsschäden.

Neue Regeln auf Verpackungen

Wer eine Lampe kauft, muss auf der Verpackung bestimmte Informationen finden. So die Fördergemeinschaft Gutes Licht. Dazu gehört etwa die von der Lampe abgestrahlte Lichtmenge (in Lumen) sowie die Lebensdauer in Stunden und Angaben, ob das Leuchtmittel dimmbar ist. Die Einheit Kelvin gibt an, welche Farbe das Licht hat.

Osnabrück. Ein neuer Begriff setzt sich langsam aber sicher auf dem innovativen Energiemarkt durch: So genannte Mikro-KWK-Anlagen erzeugen als " Mini-Kraftwerk im Keller" Strom und Wärme für den Eigenbedarf. Die erdgasbetriebenen Anlagen funktionieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung, sie reduzieren die Stromkosten und schonen durch ihre Energieeffizienz zugleich die Umwelt.
" Mikro-KWK-Anlagen sind im Kommen", sagt Herbert Kreke, Energieberater der Stadtwerke Osnabrück. Schon der Begriff Mikro zeige, dass es sich um kleine kompakte Geräte handelt, die in jeden Heizungskeller passen. Das Prinzip dahinter: Das Erdgas wird zur Raumheizung nicht einfach verbrannt, sondern produziert mit der erzeugten Wärme auch Strom. Diese stromerzeugende Heizungsanlage deckt bis zu 100 Prozent des Wärmebedarfs und einen Großteil des eigenen Stromverbrauchs ab.
Überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeisen: Bislang war die Kraft-Wärme-Kopplung aus sogenannten Blockheizkraftwerken oft nur für größere Gebäude einsetzbar. Die neuen Mikro-KWK-Anlagen sind dagegen aufgrund der geringen Leistungen insbesondere für Eigentümer von größeren Ein- und Zweifamilienhäusern geeignet. Ein weiterer Vorteil: Wird der Strom nicht komplett im eigenen Haus verbraucht, wird der Überschuss ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet.
Förderprogramm der Stadtwerke: Der wichtigste Pluspunkt solcher Anlagen ist die Energieeffizienz und der hohe Wirkungsgrad. Mikro-KWK-Anlagen können über 90 Prozent der eingesetzten Energie in Wärme und Strom umwandeln. " Bereits in wenigen Jahren werden solche Keller-Kraftwerke′ zum Standard in den Heizungsangeboten der Installationsfirmen werden", sagt Herbert Kreke.
Mit einem Förderprogramm wollen die Stadtwerke deshalb das Interesse an dieser umweltfreundlichen Technologie ankurbeln. Wer sich als Stadtwerke-Energiekunde für die Installation einer Mikro-KWK-Anlage entscheidet, erhält einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 750 Euro. Zusätzlich kann ein weiteres Förderprogramm der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) in Anspruch genommen werden.
Mehr Informationen zu den " Keller-Kraftwerken", den Kosten und der Funktionsweise sowie dem Förderprogramm erhalten Interessierte am Wochenende am Stand der Stadtwerke Osnabrück auf der Osnabrücker Energiemesse.
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Interessanter Einblick: Die Mini-Anlagen rentieren sich besonders da, wo ständig Energie gebraucht wird in Mehrfamilienhäusern, Betrieben, Hotels und Schulen (hier eine Dachs-Heiz-Kraft-Anlage).
Foto:
Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung/ SenerTec

EU-Energielabel gibt Orientierung
Hausgeräte sind in den meisten Haushalten für rund die Hälfte des Stromverbrauchs verantwortlich: Deshalb sollten Verbraucher beim Neukauf von Hausgeräten unbedingt auf niedrige Strom- und Wasserverbrauchswerte achten. Hier gibt das EU-Energieeffizienzlabel kurz EU-Label Orientierung. Es zeigt auf einen Blick die Energie- und Wasserverbrauchswerte von Hausgeräten. " Das EU-Label hilft, die Folgekosten verschiedener Modelle miteinander zu vergleichen. Allerdings muss der Verbraucher auch einiges dabei beachten", weist Karin Goltz, Energieberaterin der Stadtwerke Osnabrück, auf die Tücken des Energie-Labels hin. Ein Beispiel: Während für Elektrobacköfen A das Optimum ist, tragen die besten Geschirrspüler die Note A+++. " Außerdem sind auf dem Label nach wie vor sieben Stufen zu finden selbst dann, wenn Geräte der unteren Klassen für Neugeräte nicht mehr zulässig sind", erklärt Karin Goltz. So sind beispielsweise auf dem Energielabel von Geschirrspülern noch die Energieklassen bis zum D abgedruckt, obwohl Neugeräte mindestens der Klasse A entsprechen müssen. Einzige Ausnahme: Restbestände im Handel dürfen noch abverkauft werden. Beim Hausgerätekauf ist es ratsam, immer nur Geräte der gleichen Größe zu vergleichen. Denn ein großes Haushaltsgerät mit Bestnote kann durchaus mehr verbrauchen als ein kleines, das in seiner Größenklasse nicht so gut abschneidet. Deshalb der Tipp der Stadtwerke-Energieberaterin: " Orientieren Sie sich am besten am Standard-Jahresverbrauch, der ebenfalls auf dem EU-Label abgedruckt ist."
Mehr Informationen bei einem Besuch der Stadtwerke-Energieberater im Servicezentrum am Nikolaiort oder direkt am Stadtwerke-Stand auf der Energiemesse

Osnabrück. Die Nutzung von Kaminen, Kamin- und Kachelöfen sowie anderen Holzheizungen liegt voll im Trend. Allein in Osnabrück werden nach Angaben der Stadt mehr als 12 000 Haushalte allein oder zusätzlich mit Holz beheizt. Als nachwachsender Energieträger ist Holz ein umweltgerechter Brennstoff wenn er richtig verwendet wird.
" Holz ist als Brennstoff vergleichsweise immer noch günstig und verbrennt im Gegensatz zu Gas und Heizöl klimaneutral", erläutert Klaus Rosenbusch, Geschäftsführer der Brennwerk Holzenergie GmbH in Osnabrück-Nahne. Bei der Verbrennung werde nur so viel CO 2 abgegeben, wie vorher beim Wachstum der Pflanzen aufgenommen wurde. Damit das Heizen mit Holz aber auch wirklich umweltgerecht ist, sollten unbedingt einige Regeln beachtet und eingehalten werden. " Wichtig ist, ausschließlich trockenes Holz am besten unbehandelt oder gut aufbereitet aus der Region zu verwenden. Trockenes Holz hat einen höheren Heizwert und verursacht weniger Feinstaubemissionen", so Rosenbusch weiter. Es komme vor allem auf die richtige Lagerung an.
Ofenfertiges Brennholz hat Wassergehalt von kleiner als 20 Prozent: Wer sein Brennholz selber schlägt, sollte das hauptsächlich in den Wintermonaten tun. " Nach dem Einschlag sollte das Holz möglichst schnell gespalten werden. Das beschleunigt das Austrocknen", rät der Experte. Nicht gespaltenes Holz benötige bis zu zwei Jahre, um entsprechend abzutrocknen. Das frisch geschlagene Holz sollte nicht in geschlossenen Räumen wie z. B. im Keller gelagert und keinesfalls komplett in Plastikplanen eingepackt werden, da es so nicht austrocknen kann und verstockt. Rosenbuschs Tipp: " Als Lagerort gut geeignet sind sonnige Flächen im Wind′ mit trockenem Untergrund. Im Kreuzstapel geschichtet oder in Gitterboxen trocknet Brennholz besonders schnell." Nach der sommerlichen Trocknungsperiode sollte der Brennholzstapel umgehend mit einem Regenschutz abgedeckt werden.
Broschüre der Stadt mit Tipps: Der Holzexperte verweist zusätzlich auf die Broschüre " Heizen mit Holz" des Fachbereiches Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück, die auch auf www.osnabrueck.de als Download zur Verfügung steht.
Mehr Informationen: Wer weitere Fragen hat zum Thema Heizen mit Holz und Holzkauf, der kann sich direkt beim Brennwerk-Stand auf der Energiemesse informieren.
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Gewinnt immer mehr Anhänger: Heizen mit Holz. Getrocknetes Holz aus dem Wald wird in handliche Holzscheite gespalten und verfeuert..
Fotos:
Archiv/ S. Hoppe/ Ch. Hager/ U. Lewandowski

Datenbank

Wie viel Emissionen Öfen ausstoßen dürfen, ist gesetzlich festgelegt. Für Altgeräte gibt es Übergangsregelungen. Die betroffenen Geräte müssen in den kommenden Jahren nachgerüstet oder ausgetauscht werden. Der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) bietet eine Datenbank zur Recherche der Werte des jeweiligen Ofens. Ein Ausdruck der Angaben reiche dem zuständigen Bezirksschornsteinfeger als Nachweis aus, dass der Ofen die Grenzwerte nicht überschreitet, so der HKI. Rund 5000 Geräte seien in der kürzlich überarbeiteten Feuerstättendatenbank unter cert.hki-online.de verzeichnet.

Osnabrück. Wer sein Eigenheim energetisch modernisieren möchte, sollte darauf achten, dass alle Maßnahmen zusammengerechnet ein optimales Ergebnis bieten. " Fenster, Dämmung und Heizung funktionieren wie ein Organismus. Deshalb muss das Zusammenspiel dieser Komponenten vor Beginn der Modernisierungsmaßnahmen genau geplant werden, um unnötige Folgekosten zu vermeiden", erklärt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).
Wichtig sei, sich vor dem Einbau neuer Fenster Gedanken über die künftige Rahmenbreite zu machen und die Anschlüsse für die Dämmung im Laibungsbereich zu berücksichtigen. Ist dieser Punkt erledigt und ist bekannt, wie effektiv die neuen Fenster und die gedämmte Fassade in Sachen Wärmeschutz zusammenarbeiten, ergibt sich daraus der aktuelle Heizwärmebedarf des Hauses. " Wie die Dimensionierung der Heizungsanlage im Einzelnen aussehen muss, sollte allerdings noch mit dem Heizungsfachbetrieb besprochen werden. Eventuell ist es nämlich sogar möglich, die alte Anlage zu behalten und mit neuer Technik oder einer besseren Dämmung der Rohre für die nächsten Jahre fit zu machen", erklärt Tschorn. Der damit erreichbare, geringere Energieverbrauch schafft beste Voraussetzungen für den Einsatz erneuerbarer Energien und kann die Verwendung endlicher, fossiler Brennstoffe erheblich reduzieren bzw. überflüssig machen. Außerdem bringt eine mit neuen Fenstern modernisierte Gebäudehülle in vielfacher Hinsicht mehr Komfort: " Dieser reicht von angenehmeren Temperaturen im Bereich der Fenster über den Schallschutz, die Einbruchhemmung, den Sonnenschutz und einfachere Lüftungsmöglichkeiten bis hin zur Barrierefreiheit für das Leben im Alter", so Tschorn. " Gleichzeitig steigt der Wert der Immobilie und mit einer auf die Bewohner perfekt zugeschnittenen Automation lässt sich die Lebensqualität noch weiter optimieren."
Infos: www.fensterratgeber.de
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Ein wichtiger Baustein bei der energetischen Modernisierung: Einbau neuer Fenster.
Foto:
VFF

Reihenfolge

1. Analyse durch den Energieberater

2. Mögliche Zuschüsse nicht vergessen

3. Maßnahmen planen

4. Kosten zusammenstellen

5. Förderung beantragen

6. Planung der Dämmung

7. Fensterplanung Anschlüsse für Dämmung im Laibungsbereich berücksichtigen

8. Individuelle Ausstattung planen

- z. B. Sonnenschutz, Einbruchhemmung, Lichtlenkung, Barrierefreiheit

9. Erneuerung der Fenster

10. Erneuerung der Dämmung

11. Planung und Erneuerung der Heizung entsprechend dem neuen Verbrauch

Energie sparen mit elektronischen Reglern: Thermostate werden unterschätzt
Den Energieverbrauch zu senken wird in Deutschland zum Volkssport. Das liegt zum einen an steigenden Heizkosten, zum anderen aber auch am großen Angebot an erschwinglicher effizienter Technik, für deren Anschaffung außerdem zahlreiche Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Im Zuge solcher Anschaffungen wird aber eine wichtige Komponente gern unterschätzt: die Thermostate. Die kleinen Regler sorgen für eine konstante Temperatur, indem sie den Wasserdurchfluss im Heizkörper steuern. Je genauer und effizienter sie das tun, desto positiver sind die Auswirkungen auf den Energieverbrauch. Die besten Ergebnisse erzielen dabei elektronische Thermostate. So hat die Fachhochschule Aachen in einer Studie nachgewiesen, dass sich allein durch den Umstieg von veralteten Reglern auf moderne Systeme bis zu 23 Prozent Energie einsparen lassen. Der große Vorteil solcher Systemlösungen, bei denen alle Thermostate mit einem Zentralregler verbunden sind, liegt in der Möglichkeit, individuelle Heizpläne zu erstellen. So können die Temperaturen in jedem Raum dem eigenen Tagesablauf angepasst werden. Dazu gehören sinnvolle Absenkungen in der Nacht und tagsüber während man der Arbeit nachgeht. Durch Einstellen der entsprechenden Aufsteh- und Rückkehrzeiten sorgt das System dafür, dass rechtzeitig die Wunschtemperatur erreicht ist. Wer unregelmäßige Arbeitszeiten hat oder es beispielsweise im Badezimmer noch ein bisschen wärmer haben möchte, kann die nötigen Einstellungen auch direkt am Thermostaten vornehmen.
Infos: www. waerme.danfoss.com

Osnabrück. Die Folgen der Energiewende abzuschätzen, ist für Bauherren nicht einfach. Komplett verändert hat sich die Situation für alle, die zukünftig eine Fotovoltaikanlage betreiben wollen. Einfach den ganzen Strom teuer an den Versorger verkaufen und günstigeren Strom aus dem Netz zurückkaufen das funktioniert nicht mehr. Wer heute ein Haus baut, sieht sich mit steigenden Strompreisen und zugleich mit einer sinkenden Einspeisevergütung für Solarenergie konfrontiert. Seit Januar 2014 sind es nur noch knapp 14 Cent je Kilowattstunde, der Strom aus der Steckdose kostet dagegen gut 25 Cent. Die Lösung: Möglichst viel selbst erzeugten Strom im eigenen Haushalt verbrauchen.
Damit das funktioniert, braucht man allerdings mehr als die Solarmodule auf dem Dach. Nämlich ein intelligentes Energiemanagement und vor allem einen Speicher, damit der Solarstrom auch immer dann zur Verfügung steht, wenn man ihn braucht. Das ist selbst bei Plus-Energie-Häusern sinnvoll, denn ganz ohne zusätzliche Energiequelle kommt auch die leistungsstärkste Solaranlage nicht aus. Schließlich sind die meisten Menschen morgens und abends zu Hause also genau dann, wenn die Fotovoltaik wenig oder gar keinen Strom erzeugt. Mithilfe der Batterie ist es möglich, den Betrieb des Hauses auch dann für einige Zeit aufrechtzuerhalten, ohne teuren Netzstrom zukaufen zu müssen.
So viel Unabhängigkeit ist für viele Hauseigentümer eine faszinierende Vorstellung, aber bisher nur für wenige wirklich wirtschaftlich. So hat eine Umfrage des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) unter Handwerkern hat ergeben, dass vor allem Eigentümer von Einfamilienhäusern großes Interesse an Stromspeichern haben: In zwei von drei Verkaufsgesprächen spielen die Batterien eine Rolle. Der tatsächliche Absatz ist bisher jedoch weitaus geringer. Vor allem die hohen Kosten zwischen 5000 und 15 000 Euro je nach Gerätetyp halten viele Hausbesitzer davon ab, einen Energiespeicher nachzurüsten.
Bei Neubauten dagegen werden Datenleitungen, Messtechnik und auch der Speicher von Beginn an mit eingeplant. Die Hersteller von Fertighäusern haben beispielsweise sich auf die steigende Nachfrage eingestellt und bieten Ausstattungspakete an, in denen von den PV-Modulen über den Wechselrichter bis zur ausreichend dimensionierten Batterie alle Komponenten enthalten sind, um das Eigenheim als solarer Selbstversorger zu betreiben. In der Regel kommen die als Autobatterie bekannten Blei-Gel-Akkus zum Einsatz, es gibt jedoch auch wesentlich effizientere, aber auch deutlich teurere Lithium-Ionen-Akkus, wie man sie aus Laptop oder Mobiltelefon kennt.
Wie viel Unabhängigkeit vom Energieversorger die Batteriesysteme tatsächlich bringen, haben Wissenschaftler der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin für einen durchschnittlichen Einfamilienhaushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 4 700 Kilowattstunden untersucht. Das Ergebnis: Wer eine Fünf-Kilowatt-Fotovoltaikanlage auf dem Dach hat, kann durch eine Batterie mit vier Kilowattstunden nutzbarer Speicherkapazität einen Eigenverbrauchsanteil seines Stroms von 60 Prozent erreichen.
Ein anderer Ansatz ist, die Batterien von Elektrofahrzeugen an das Haus zu koppeln. In Japan und den USA ist dieses Konzept unter dem Namen " Vehicle-to-Home" oder kurz " V2H" schon einen Schritt weiter. Denn hier machen sich viele Menschen Sorgen über Stromausfälle zum Beispiel durch Stürme oder Erdbeben. Die Akkus von Hybridfahrzeugen dienen in einem solchen Fall als einfaches und praktisches Notstromaggregat. In einem intelligenten Stromnetz ergeben sich aus der Vernetzung von Elektromobilität noch ganz andere Möglichkeiten. Da die meisten Fahrzeuge die meiste Zeit über ohnehin geparkt sind, können ihre Batterien als dezentrale Speichermedien die schwankenden Erträge aus der Stromerzeugung durch Wind oder Sonne ausgleichen.
Mit Hochdruck geforscht wird auch an solchen Batterien, die nicht nur einzelnen Häusern, sondern ganzen Wohnquartieren ein intelligenteres Energiemanagement ermöglichen. Erste Pilotversuche gibt es auch in Deutschland: In der " FertighausWelt Wuppertal" des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau kommt zum Beispiel ein sogenannter Redox-Flow-Akku von der Größe eines Schiffscontainers zum Einsatz, der 17 Häusern als gemeinsamer Zwischenspeicher für den auf den Hausdächern erzeugten Solarstrom dient.
Bildtext:
Intelligente Gebäude wie dieses Fertighaus können Strom erzeugen und speichern.
Foto:
BDF

Kontrollierte Wohnraumlüftung sichert gesunde und hygienische Raumluft
20 bis 30 Kubikmeter frische, saubere Luft pro Stunde braucht ein Mensch, um sich wohlzufühlen. Doch in modernen Häusern findet wegen ihrer auf Energieeffizienz ausgelegten Bauweise mit luftdicht gedämmten Außenhüllen nur noch eine minimale, nicht ausreichende natürliche Lüftung über Ritzen und Fugen in der Fassade statt. An einer automatischen Lüftungslösung führt heute darum kaum ein Weg mehr vorbei. Ein kontrolliertes Wohnraumlüftungssystem sorgt für einen jederzeit ausreichenden und gesunden Luftwechsel. So tauscht eine Lüftungsanlage die Raumluft circa alle zwei Stunden komplett aus. Das verhindert eine zu hohe CO 2 - Konzentration in den Räumen, die müde und antriebslos machen würde. Auch einer Überfeuchtung und damit verbundenen Schimmelbildung wird auf diese Weise vorgebeugt. Moderne Lüftungsgeräte sind zudem sehr wartungsarm. Zweimal pro Jahr sollten die Filter am Gerät und in den Abluftventilen der jeweiligen Räume ausgetauscht werden. Mehr zum Thema Wohnungslüftung gibt es unter www. wohnungs-
lueftung.de, dem Verbraucher-Informationsportal des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) e.V. und des Fachverbands Gebäude-Klima e.V. (FGK).
Autor:
pm, tmn, rgz-p


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