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1.
Erscheinungsdatum:
25.03.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wasserstoff tanken in Osnabrück
Osnabrück will Wasserstofftankstelle
Zwischenüberschrift:
Stadt ist als Standort für eine von 50 bundesweiten Zapfstationen im Gespräch
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
Osnabrück
soll
eine
Wasserstofftankstelle
gebaut
werden.
Rechtzeitig
zum
Serienstart
der
ersten
Autos
mit
Brennstoffzelle
werden
bundesweit
50
solcher
Tankstellen
gebaut.
In
Osnabrück
gibt
es
aber
noch
keinen
konkreten
Standort
für
die
Tankstelle.
Osnabrück.
Osnabrück
ist
als
Standort
für
eine
Wasserstofftankstelle
im
Gespräch.
Eine
schnelle
Entscheidung
wird
erwartet,
denn
schon
im
kommenden
Jahr
will
Toyota
das
erste
Auto
mit
Brennstoffzelle
auf
den
Markt
bringen.
Weitere
Hersteller
setzen
ebenfalls
auf
die
Wasserstoff-
Technologie.
Bundesweit
sind
erst
15
öffentliche
Wasserstofftankstellen
in
Betrieb.
Bis
2015
sollen
es
50
sein.
Eine
davon
will
Air
Liquide,
ein
französischer
Hersteller
technischer
Gase,
in
Osnabrück
bauen.
Die
Förderinitiative
Energiespeicher
subventioniert
das
neue
Tankstellennetz
mit
Geldern
aus
dem
Bundeswirtschaftsministerium.
Ziel
der
Initiative
ist
es,
zunächst
die
Metropolen
mit
Wasserstoff
zu
versorgen
und
anschließend
Korridore
entlang
der
Autobahnen
zu
schaffen,
wie
Tilman
Wilhelm
von
der
Nationalen
Organisation
Wasserstoff-
und
Brennstoffzellentechnologie
(NOW)
in
Berlin
sagt.
"
Osnabrück
ist
da
eine
mögliche
Option"
,
sagt
An
drea
Feige,
Unternehmenssprecherin
von
Air
Liquide,
leider
gebe
es
aber
noch
nichts
Konkretes.
Gesucht
würden
autobahnnahe
Standorte,
gerne
in
Gewerbegebieten
– "
und
zwar
in
Kommunen,
die
das
Thema
Nachhaltigkeit
engagiert
vertreten"
,
wie
sie
anmerkt.
In
Düsseldorf
bestehe
zum
Beispiel
großes
Interesse
von
Schulen,
die
zur
Tankstellenbesichtigung
kämen.
Mit
dem
Thema
"
Mobilität
von
morgen"
lasse
sich
punkten.
Das
sieht
Detlef
Gerdts
vom
Fachbereich
Umwelt
der
Stadt
genauso
und
erinnert
an
den
Masterplan
"
100
Prozent
Klimaschutz"
.
Osnabrück
habe
auf
jeden
Fall
großes
Interesse,
dass
die
Wasserstofftankstelle
hier
gebaut
werde.
Auf
Einladung
der
Stadt
wollen
Vertreter
von
Air
Liquide
am
3.
April
mit
Speditionen,
Busunternehmen
und
Stadtwerken
über
weitere
Schritte
beraten,
vor
allem
über
einen
geeigneten
Standort.
Gerdts
hofft,
dass
der
emissionsarme
Wasserstoffantrieb
nicht
nur
bei
Autofahrern
Interesse
findet,
sondern
auch
bei
gewerblichen
Flottenbetreibern.
Nach
Auskunft
von
Air
Liquide
kann
die
Wasserstoffstation
mit
einer
vorhandenen
Tankstelle
kombiniert
werden,
doch
das
sei
keine
Bedingung.
Das
französische
Unternehmen
sammelt
gerade
mit
der
ersten
Wasserstofftankstelle
in
Nordrhein-
Westfalen
praktische
Erfahrungen.
Sie
wurde
vor
anderthalb
Jahren
in
Düsseldorf
eröffnet.
In
Niedersachsen
gibt
es
bislang
übrigens
keine
öffentliche
Zapfsäule
für
Wasserstoff.
Neben
Osnabrück
sind
auch
Hannover
und
Braunschweig
im
Gespräch.
Bildtext:
Saubere
Luft
verspricht
die
Wasserstofftechnologie
für
Autos.
Das
Foto
zeigt
die
Wasserstofftankstelle
von
Air
Liquide
in
Düsseldorf.
Foto:
Stefan
Albrecht/
Air
Liquide
Kommentar
So
sauber?
Wasserstoffautos
sind
eine
saubere
Sache,
wenn
der
Brennstoff
mit
Wind-
oder
Sonnenstrom
erzeugt
wird.
Es
ist
ein
Meilenstein,
wenn
nicht
giftiges
Abgas,
sondern
chemisch
reines
Wasser
den
Auspuff
verlässt.
Schon
deshalb
handelt
die
Stadt
Osnabrück
richtig,
wenn
sie
ins
Rennen
um
eine
von
50
Wasserstofftankstellen
geht.
Ist
die
Wasserstofftechnologie
nun
das
Allheilmittel
für
die
Probleme,
die
der
Autoverkehr
aufgeworfen
hat?
Allen,
die
das
glauben,
sei
ein
Spritzer
chemisch
reinen
Wassers
in
den
Wein
gegönnt.
Auch
Wasserstoffautos
nehmen
Lebensraum
in
Anspruch,
der
Menschen
fehlt
–
gerade
in
den
Städten.
Sie
verursachen
Lärm,
sie
gefährden
Kinder
und
Erwachsene.
Es
bleibt
eine
Herausforderung,
intelligente
Alternativen
zu
entwickeln.
Die
saubere
Alternative:
Wasserstoff
und
Brennstoffzelle
Die
Brennstoffzelle
gilt
als
echter
Null-
Emissions-
Antrieb
und
damit
als
saubere
Alternative
zum
Verbrennungsmotor.
Eine
Brennstoffzelle
ist
ein
elektrochemischer
Energiewandler.
Wasserstoff
und
Sauerstoff
reagieren
kontrolliert
und
ohne
Verbrennungsflamme.
Dabei
entstehen
Strom,
Wärme
und
chemisch
reines
Wasser.
Mit
dem
Strom
wird
ein
Elektromotor
angetrieben.
Wasserstoff
wird
in
Tankwagen
mit
Drucktanks
zu
den
Tankstellen
gebracht.
Denkbar
ist
aber
auch
eine
dezentrale
Erzeugung
durch
Elek
trolyse,
etwa
mit
Windstrom.
Der
Vorteil
besteht
darin,
dass
Stromüberschüsse
auf
diese
Weise
gespeichert
werden
können.
Wenn
das
Stromnetz
überlastet
ist,
können
Wasserstoffautos
auch
als
Kraftwerke
eingesetzt
werden
und
Elektrizität
ins
öffentliche
Netz
einspeisen.
Fachleute
halten
Wasserstoff
nicht
für
gefährlicher
als
zum
Beispiel
Benzin
oder
Erdgas.
Die
Automobilindustrie
hat
sich
auf
die
Druckgasspeicherung
mit
700
bar
geeinigt.
Dabei
ist
der
Wasserstoff
gasförmig
bei
einer
Temperatur
von
minus
40
Grad.
Fahrzeuge
wie
der
für
2015
angekündigte
Brennstoffzellen-
Toyota
sollen
alle
Sicherheitsauflagen
einschließlich
der
Crashtests
erfüllen.
Im
Gegensatz
zu
gasbetriebenen
Fahrzeugen
dürfen
Autos
mit
Wasserstofftank
auch
in
Tiefgaragen
geparkt
werden.
Bildtexte:
Emissionsfrei:
Aus
dem
Auspuff
tropft
Wasser.
Unter
Druck:
Mit
700
bar
werden
Wasserstoffautos
betankt.
Fotos:
NOW
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert