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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ausbau der A 30 ersetzt A 33-Nord nicht
Zwischenüberschrift:
Neue regionale Verkehrsprognose geht 2030 von 32 700 Fahrzeugen für die Neubautrasse aus
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Ein sechsstreifiger Ausbau der A 30 im Großraum Osnabrück kann den Ausbau der A 33-Nord nicht ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle regionale Verkehrsprognose der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV). Der Leiter des Geschäftsbereichs Osnabrück, Cord Lüesse, sagt: " Bei einem Ausbau der A 30 ohne Bau der A 33-Nord würde sich der Verkehr diffus weiter in der Region verteilen." Das Ziel, den Verkehr zu bündeln und die Ortsdurchfahrten zu entlasten, würde nur durch den Bau der A 33-Nord erreicht. Das zeige besonders die Entlastung an der L 87 und der L 109 (siehe Grafik).

Gegenüber der vergangenen regionalen Prognose von 2009 geht die aktuelle Prognose davon aus, dass 3400 Fahrzeuge weniger über die A 33-Nord fahren. 2030 sollen demzufolge 32 700 Fahrzeuge über die A 33-Nord rollen.

Der Geschäftsführer des von der NLStBV mit der Prognose beauftragten Büros IPW, Manfred Ramm, erläuterte: " Wegen der demografischen Entwicklung geht die Prognose davon aus, dass der Verkehr ab 2025 schwach zurückgeht." Die Prognose von 2009 berechnete das Verkehrsaufkommen für das Jahr 2025. Während die aktuelle Berechnung für das Jahr 2030 davon ausgeht, dass der Schwerlastverkehr um 900 Fahrzeuge (22 Prozent) zunimmt, geht der Personenverkehr um 4300 Fahrzeuge (13 Prozent) zurück.

Bei den Prognosen wurden ohnehin geplante Maßnahmen wie etwa der sechsstreifige Ausbau der A 1, der Lückenschluss der A 33-Süd Halle–Borgholzhausen, die neue B 51 bei Belm und die Küstenautobahn A 20 bereits berücksichtigt. So wurden bei Berücksichtigung dieser Maßnahmen neben den zu erwartenden Auswirkungen bei einem Ausbau der A 33 auch die Folgen ohne A 33-Nord, aber mit sechsstreifigem Ausbau der A 30 berechnet. Der dritte Fall prognostiziert die Verkehrsbelastung auf dem Straßennetz 2030 ohne A 33-Nord und ohne sechsstreifigen Ausbau der A 30. In diesem letzten Fall sind die Unterschiede bei der Entlastung des untergeordneten Straßennetzes am größten. Während ohne A 33-Nord 12 700 Fahrzeuge über die L 109 zwischen Rulle und Wallenhorst fahren, sind es mit A 33-Nord 7000 Fahrzeuge. 2013 fuhren pro Tag 10 600 Fahrzeuge (siehe Grafik) in diesem Bereich.

Stark wäre die Verkehrsentlastung auch im südlichen Bereich der L 87. Während im Jahre 2030 dort ohne A 33-Nord 11 300 Fahrzeuge täglich unterwegs wären, wäre diese Zahl mit A 33-Nord um 8500 Fahrzeuge geringer. 2013 fuhren pro Tag 6800 Fahrzeuge (siehe Grafik) in diesem Bereich.

Kommentar
Aufwand und Ertrag

Die Prognosen für das Verkehrsaufkommen auf der A 33 haben sich stetig reduziert: von ursprünglich 43 000 auf 36 000 und in der aktuellen Prognose nun auf 32 700. Gleichzeitig steigen die voraussichtlichen Baukosten immer weiter zuletzt um mindestens 5 Millionen auf 87 Millionen Euro. Ohne Frage würde ein Lückenschluss der A 33 mit der A 1 dazu führen, dass die regionalen Orts- und Landstraßen gerade bei Staus auf den Autobahnen entlastet würden. Allerdings sollte die Frage geklärt werden, wie weit der Bedarf noch sinken darf, damit Aufwand und Ertrag noch im Einklang sind. Welche Prognose beschäftigt sich nun mit dieser Rechnung?
Autor:
Jean-Charles Fays


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