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1.
Erscheinungsdatum:
22.03.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Vom Industriebau zum Loft-Büro
Zwischenüberschrift:
Wie dem Gebäude an der Liebigstraße 29 neues Leben eingehaucht wurde
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
An
der
Liebigstraße
29
in
Osnabrück
hat
sich
in
den
vergangenen
zwei
Jahren
einiges
getan.
Aus
dem
ehemaligen
Industriebau
aus
dem
Jahre
1906,
in
dem
lange
Zeit
zum
Beispiel
der
Portugiesische
Club
beheimatet
war,
hat
sich
im
Innern
ein
moderner
Loft-
Bau
mit
Büros,
Konferenzräumen
und
Ateliers
für
unterschiedlichste
Branchen
entwickelt.
Ein
Besuch.
Er
habe
das
Objekt
gesehen
und
es
als
"
Aufgabe"
verstanden,
sagt
der
Osnabrücker
Immobiliensanierer
Rolf
Thörner.
Über
einen
langjährigen
Bekannten,
den
Geschäftsführer
von
Public
Entertainment,
Peter
Band,
sei
er
überhaupt
erst
auf
die
3400
Quadratmeter
große
Immobilie
im
Osnabrücker
Stadtteil
Gartlage
aufmerksam
geworden.
Gemeinsam
seien
er
und
Band
Ende
2011
zum
Besichtigungstermin
gegangen.
"
Er
hat
mich
mitgenommen,
weil
er
meinte,
dass
die
Immobilie
einen
erfahrenen
Entwickler
und
Sanierer
braucht"
,
berichtet
Thörner,
selbst
Vorstand
der
Meta
AG
in
der
Johannisstraße.
"
Im
Nachhinein
muss
man
sagen,
Peter
Band
hatte
zu
100
Prozent
recht"
,
resümiert
der
Immobiliensanierer.
Die
Liebigstraße
29
war
eine
besondere
Aufgabe.
Ein
abgerockter
Industriebau
mit
Rampen
und
leer
stehenden
Räumen
sollte
ein
modernes
Domizil
für
Osnabrücker
Unternehmen
werden.
Das
Haus
selbst
sollte
dafür
stehen
bleiben.
Einzig
im
Innenraum
der
Immobilie
sollte
saniert
und
entwickelt
werden.
Thörner
nahm
die
Aufgabe
an,
sodass
die
Meta
AG
gemeinsam
mit
Unternehmer
Christian
Eckstein
Ende
2011
das
Haus
kaufte,
um
die
einzelnen
Räume
nach
erfolgter
Sanierung
wieder
selbst
zu
nutzen,
beziehungsweise
neue
Nutzer
für
die
freien
Flächen
zu
suchen.
Es
waren
drei
Etagen,
die
es
galt,
mit
neuem
Leben
zu
füllen.
Eine
vierte,
beinahe
komplett
gläserne
Etage,
die
heute
von
Systemgastronom
Christian
Eckstein
für
Büro-
und
Konferenzräume
genutzt
wird,
wurde
im
Zuge
der
Sanierung
erst
neu
gebaut.
Thörner
fasste
für
die
elf
verschiedenen
Einheiten
einen
Entschluss,
der
heute
eine
zentrale
Besonderheit
der
Immobilie
ausmacht:
Alle
Büroräume
und
Ateliers
durften
von
den
späteren
Eigentümern
selbst
eingerichtet
und
gestaltet
werden.
Was
zum
Beispiel
zur
Folge
hat,
dass
jedes
Büro
einen
anderen
Fußboden
hat.
Dieses
Vorgehen
ist
durchaus
besonders.
Oft
werden
Bauten
wie
die
Liebigstraße
29
einheitlich
mit
Fußböden
und
Grundausstattung
bestückt.
Genau
das
wollte
Thörner
jedoch
nicht.
Ihm
schwebte
vor,
dass
die
verschiedenen
Räume
so
individuell
gestaltet
werden
sollen,
wie
darin
gearbeitet
wird.
"
Ich
kann
nur
kreativ
arbeiten,
wenn
ich
mich
wohlfühle."
So
erzählt
bei
einem
Durchgang
durch
das
Haus
schon
allein
an
der
Einrichtung
einiges
über
die
darin
arbeitenden
Unternehmen
und
Menschen.
Im
Erdgeschoss
befinden
sich
etwa
die
Büroräume
von
Public
Entertainment,
dem
Gestaltungsbüro
22quadrat,
dem
Yogastudio
"
1Raumenergie"
und
die
Therapieräume
von
Feldenkrais-
Therapeut
Winfried
Haymann.
Die
Zimmer
der
Musik-
Management-
Agentur
Public
Entertainment
befindet
sich
dort,
wo
früher,
vor
110
Jahren,
einmal
die
Eigentümerwohnung
des
Hauses
war.
Die
Konsequenz:
Die
Raumaufteilung
ist
eher
kleinflächig.
Viele
kleine
Räume,
in
denen
die
Mitarbeiter
meist
je
alleine
sitzen,
also
keine
der
inzwischen
so
weitverbreiteten
Großraumbüros.
Aber:
"
Wenn
die
hier
nur
Wände
sehen
würden,
kriegten
sie
ja
Depressionen"
,
meint
Sanierer
Thörner.
Sein
Vorschlag
war
daher,
die
verschiedenen
Zimmer
durch
ein
schmales
längliches
Sichtfenster
miteinander
zu
verbinden.
So
lässt
sich
aus
dem
ersten
Büro
bis
ins
vierte
hineinschauen.
Ein
Detail
von
vielen.
Im
ersten
Obergeschoss
befinden
sich
die
Büroräume
der
Jugendhilfe
Lega
S,
die
Therapie-
und
Sitzungsräume
von
Diplom-
Psychologe
und
Coach
André
Thamm,
die
Räume
des
Schmuckdesigners
Sebastian
&
Bauer
und
die
Galerie
"
Kunst
&
Genuss"
.
Die
meisten
Teileigentümer
der
Immobilie
bringen
ihre
eigenen
Geschichten
mit
in
das
neue
Domizil.
So
hat
Kunstsammler
Wolfgang
Knaup
sich
mit
der
Galerie
Kunst
&
Genuss
etwa
einen
Lebenstraum
erfüllt.
Jahrelang
hat
der
Osnabrücker
als
Ingenieur
gearbeitet.
Leidenschaftlicher
Kunstsammler
war
er
jedoch
schon
immer.
Zusammen
mit
seiner
Frau
Jutta
Knaup
hat
er
sich
in
der
Liebigstraße
29
jetzt
eine
Galerie
geschaffen,
in
der
er
Ausstellung,
Kunsthandel
und
Bistro-
Atmosphäre
miteinander
verbindet.
Eine
Etage
höher
arbeiten
die
Brüder
Torsten
und
Oliver
Pracht.
Zusammen,
Torsten
als
Grafiker,
Oliver
als
Fotograf,
bilden
die
beiden
die
Agentur
Pracht&
Pracht.
Seit
15
Jahren
arbeiten
sie
bereits
zusammen.
Ihre
bisherigen
Räume
in
der
Johannisstraße
haben
sie
zugunsten
ihres
neuen
Loft-
Büros
mit
Balkon
zum
Innenhof
verlassen.
"
Geträumt
hat
man
von
so
einer
Loft
schon
immer"
,
sagt
Oliver
Pracht.
Ein
Glück
sei
es,
dass
sie
in
einem
der
wenigen
Objekte,
die
so
etwas
in
Osnabrück
überhaupt
bieten,
jetzt
ihr
Büro
haben
dürfen.
Übrigens
anders
als
in
allen
anderen
Räumen
haben
die
Pracht-
Brüder
sich
nicht
für
einen
neuen
Holzfußboden
entschieden.
"
Uns
ist
der
Industriefußboden
wichtig"
,
betont
Torsten
Pracht.
Hintergrund:
Die
Brüder
sind
sich
einig,
dass
es
zu
Hause
gern
durch
Holzfußboden
gemütlich
sein
darf,
auf
der
Arbeit
sollte
es
anders
aussehen.
Für
Sanierer
Thörner
ist
das
völlig
in
Ordnung:
"
Jeder
soll
sich
hier
selbst
entfalten
können!
"
Übrigens
haben
Oliver
und
Torsten
Pracht
die
Räume
bekommen,
in
denen
früher
der
Portugiesische
Club
zu
Hause
war,
der
in
Osnabrück
einmal
als
gastronomischer
Geheimtipp
galt.
Im
zweiten
Obergeschoss
sind
darüber
hinaus
auch
noch
die
Räume
des
Ateliers
Höcker
und
ein
Teil
der
Räume
von
Systemgastronomie
Christian
Eckstein
untergebracht.
Eckstein,
dem
in
der
Region
mehrere
McDonald′s-
Läden
gehören,
hat
mit
gut
1000
Quadratmetern
den
größten
Einzelbereich,
den
die
Liebigstraße
29
zu
bieten
hat.
Ihm
gehört
neben
einem
Teil
der
zweiten,
auch
die
komplette
dritte
Etage,
in
der
nicht
nur
die
Lohnbuchhaltung
und
die
Ausbildungsräume
untergebracht
sind,
sondern
auch
ein
Fitnessstudio
für
die
Angestellten.
Im
Gegensatz
zu
den
anderen
drei
Ebenen
sind
die
Räume
im
dritten
Obergeschoss
wesentlich
niedriger.
"
Das
ist
normale
Raumhöhe"
,
erklärt
Immobilienexperte
Thörner
mit
einem
Lächeln.
Den
Eindruck,
den
man
durch
die
besonders
hohen
Räume
der
anderen
Ebenen
gewinnt,
täuscht.
Richtig
hoch
gebaut
ist
wieder
die
vierte
Etage,
die
durch
die
Restaurierung
aufgesetzt
worden
ist
und
ebenfalls
von
Systemgastronom
Eckstein
genutzt
wird.
Nach
und
nach
sind
die
einzelnen
Parteien
in
den
frisch
renovierten
Bau
eingezogen.
Die
letzten
Arbeiten
laufen
sogar
noch.
"
Ich
war
die
Erste,
die
eingezogen
ist"
,
erzählt
Mieterin
Ela
Brink,
die
im
Erdgeschoss
Yoga-
Kurse
anbietet
und
ihren
Raum
"
1Raumenergie"
auch
für
andere
Kurse
untervermietet.
Sie
lobt
die
gute
Zusammensetzung
der
einzelnen
Räume.
"
Das
passt
ganz
hervorragend
und
wurde
von
Herrn
Thörner
wirklich
sorgfältig
ausgewählt."
Dem
Immobiliensanierer
scheint
das
Objekt
in
vielerlei
Hinsicht
ein
Herzensanliegen
zu
sein.
So
hat
er
in
vielen
Räumen
auch
durch
kleine
i-
Tüpfelchen
seine
Handschrift
hinterlassen.
Ein
Satz
historischer
Türklinken,
die
er
extra
von
einem
Flohmarkt
aus
Berlin
mitgebracht
hat,
befindet
sich
jetzt
zum
Beispiel
in
der
Yoga-
Praxis
von
Ela
Brink.
Eine
ganz
persönliche
Note
haben
auch
die
Räume
vom
Gestaltungsbüro
22quadrat.
"
Es
sollten
bewusst
gar
keine
Büroräume
werden"
,
sagt
Inhaber
Patrick
Voigt.
Ein
großer
Raum
zum
Arbeiten,
aber
auch
zum
Wohlfühlen
sollte
herauskommen.
Zuvor
hätten
die
ersten
Büroräume
eher
einer
alten
Studentenwohnung
geähnelt.
In
der
Liebigstraße
folgte
jetzt
der
Schritt
in
das
erste
richtige
Büro,
das
streng
genommen
ja
gar
keines
werden
sollte.
Bei
der
Gestaltung
stets
im
Hinterkopf
war
das
Vorbild
der
japanischen
Kultur.
"
Wir
haben
bei
der
Einrichtung
auch
vieles
selbst
gemacht"
,
sagt
der
Diplom-
Designer.
Dies
sind
nur
einige
Geschichten
von
vielen.
Auffällig
ist:
Die
einzelnen
Parteien
der
neuen
Liebigstraße
29
sind
genauso
spannend
wie
das
Haus
selbst.
Damit
sich
die
Osnabrücker
selbst
ein
Bild
machen
können,
soll
es
in
der
Liebigstraße
29
demnächst
einen
Tag
der
offenen
Tür
geben.
Bildtexte:
Helle,
loftartige
Räume
und
die
individuelle
Handschrift
der
einzelnen
Eigentümer
kennzeichnen
die
umgebaute
Immobilie
in
der
Liebigstraße.
Über
100
Fenster
wurden
ausgewechselt,
die
Räume
individuell
gestaltet
und
die
darin
beheimateten
Branchen
aufeinander
abgestimmt.
Außen
Industrieschick,
innen
moderner
Loft-
Bau:
Das
Gebeute
an
der
Liebigstraße
war
für
Rolf
Thörner
eine
besondere
Aufgabe.
Ela
Brink
war
die
erste
Mieterin,
die
eingezogen
ist
und
ihr
Yogastudio
"
1Raumenergie"
eröffnet
hat.
Traumbüro:
Die
Brüder
Torsten
(links)
und
Oliver
Pracht
haben
ihr
Loft
mit
Industriefußboden
eingerichtet.
Ideengeber
für
das
Projekt:
Rolf
Thörner
(links)
und
Unternehmer
Christian
Eckstein.
Originelle
Türklinken
von
einem
Berliner
Flohmarkt.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Stefanie Hiekmann