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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Debatte um die Entlastungsstraße
 
Demo widerlegt Belastung
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Zur aktuellen Diskussion um die Entlastungsstraße West.
" Die Behauptung, mit dem Bau der Entlastungsstraße könne von einer Entlastungswirkung für die Menschen keine Rede sein, ist völlig absurd. Die einzig wirklich Betroffenen, die Anlieger von Mozartstraße, Lieneschweg, Händelstraße, Gluckstraße und Am Natruper Holz würden enorm entlastet. Aber Solidarität scheint in diesem Zusammenhang wohl ein Fremdwort zu sein. Auch sollte man die vielen Berufstätigen, von denen heute eine enorme Flexibilität verlangt wird, nicht vergessen. Sie machen einen großen Anteil der Nutzer der jetzigen , heimlichen Westumgehung′ aus. Dieser Verkehr ist durch seine Vielschichtigkeit und Verzweigtheit nicht ÖPNV-geeignet. Die betroffenen Pendler wären sicher dankbar, ihren Weg von und zur Arbeit etwas stressfreier gestalten zu können. Nebenbei würden sie weniger Schadstoffe ausstoßen, weil weniger Wartezeiten, Beschleunigungs- und Bremsvorgänge wie beim derzeitigen , Hindernis-Parcours′ anfallen. Besonders idiotisch: am Natruper Holz, wo die Nicht-Wartepflichtigen häufig entgegenkommenderweise über den Fahrradweg fahren, damit es im Berufsverkehr nicht zur Total-Verstopfung kommt. (Mich würde interessieren, ob jemand schon mal für diese Ordnungswidrigkeit belangt wurde.) Überhaupt ist der Schadstoffausstoß bei Tempo 30 höher als bei Tempo 50. "
Hugo Mittelberg
Osnabrück
" Der Name des Vereins ist Schönfärberei und populistisch es wird durch einen Straßenneubau in keinem Fall in Osnabrück ' weniger' Verkehr geben, er wird nur an anderen Stellen fließen. Nämlich möglicherweise genau an den beiden Krankenhäusern vorbei, die an geb lich für den Verkehrsminister bei der Förderungsprüfung auf einmal keine Rolle mehr spielen. Wie zaubert der neue Verein die Kliniken weg? Zwar werden kaum Bäume fallen, aber ein innenstadtnahes Erholungsgebiet wird unwiederbringlich zerschnitten und in seiner Gesamtfunktion mit Anbindung an den Westerberg zerstört. Neue Straßen haben immer mehr Verkehr angezogen so wird es auch mit der Westumgehung werden, an die 17 000 Fahrzeuge pro Tag sind prognostiziert. Das ' Stück Osnabrücker Zukunft' um das Osnabrücker Innovationszentrum mit ' attraktivem Wohnpark' (für den die Investoren zu ihrer Gewinnmaximierung bereits wieder heftig an den von der Stadt festgelegten Bedingungen rütteln!) kann sich auch sehr gut entwickeln, wenn es Besucher oder Anwohner von der Natruper Straße anfahren. Wie wäre es mit einem umfassenden Nahverkehrsangebot für die umgarnten Jungunternehmer und Neuansiedler, damit sie nicht mit Autos die Straßen verstopfen, sondern schnell und umweltfreundlich zum Arbeitsplatz beziehungsweise Wohnung gelangen können? Die Idee, die ganze Stadt zu einer Tabu-Zone für den Lkw-Durchgangsverkehr werden zu lassen, unterstütze ich sehr. Schon jetzt kann jeder Lkw aus dem Hafengebiet problemlos und mit schneller Zufahrt die Autobahnzubringer OS-Nord und OS-Hafen benutzen (die Pagenstecherstraße ist ja genau dafür gebaut worden!). Warum nicht sofort das Durchfahrtsverbot erteilen, am besten analog zur Umweltzone? In jedem Fall braucht man dann nicht eine zusätzliche Straße zu bauen, die nach der Tabu-Erklärung Teil dieses Verbots wäre! Nachteil nur: Die um den Hafen ansässigen und in Ansiedlung begriffenen Transportunternehmen müssten mehr Autobahn-Mautgebühren bezahlen... Täuscht der Eindruck, dass sich zumindest die SPD nach einer Abstimmungsniederlage am 25. Mai doch nicht mehr an das Befragungsergebnis halten will? ' Wir lassen uns in diesem Punkt endlich nicht mehr von den kleinen Partnern einschränken', sagt der Fraktionsvorsitzende. Hoffentlich doch von den Wählerinnen und Wählern!"
Lennart Neuffer
Osnabrück
" Endlich ist die Katze aus dem Sack: der GroKo-Verein ' Weniger Verkehr' ist Wirklichkeit. Die lange verneinte Lkw-Tangente für die Weststadt soll wider jede Vernunft realisiert werden. Die Kosten hierfür bewegen sich zwischen einer und zehn Millionen, mehr oder weniger. Einer der Gründe ist nicht etwa zunehmender Pkw-Verkehr, sondern der Rückbau von Mozart- , Gluck-, Caprivi-, Albrechtstraße, Am Natruper Holz und so weiter. Dadurch sind die Querverbindungen über den Westerberg erfolgreich gekappt worden. Auf zwei Kilometer Länge über den Westerberg sind dadurch ' Ruhe-Wellnesszonen' entstanden, die zulasten Dritter gehen. Die politisch korrekte Zählgemeinschaft hat über Jahrzehnte erfolgreich den Weiterbau der A 33 verhindert, und dadurch haben wir heute ein Verkehrsproblem auf dem Wall. Findet in NRW der Lückenschluss A 33 statt, werden die Probleme nicht kleiner. Die Lkw-Tangente wird dann den Mautvermeidungsverkehr und die regionalen Lkws förmlich ansaugen. Lkws haben weder auf dem Wall noch in Wohngebieten etwas zu suchen. Es ist unverständlich und nicht nachvollziehbar, die Idee dieser Lkw-Tangente zu verwirklichen. Wer denkt an die Menschen, die betroffen sind, in der Paracelsus-Klinik, der Wohnsiedlung (kinderreich) im Rücken der Mozartstraße, Parkhotel, Städtisches Großklinikum, Altenheim-Wohnanlage und all die Tausenden ganz normale Bürger/- innen, die hier wohnen und wohnen müssen. Aber es ist nicht verwunderlich, wenn man sich das Provinztheater der politisch korrekten Zählgemeinschaft (pkZ) mit der Gestaltung Neumarkt ansieht. Für mich steht fest: Der Neumarkt muss der Verkehrsknotenpunkt Innenstadt für Nahverkehr und Pkw bleiben oder: Wie erreiche ich , mein Parkhaus′ bei Galeria oder L+ T von Hellern/ Martinistraße kommend? Nur über den Wall oder besser gar nicht?"
Günther Uchtmann
Osnabrück
Bildtext:
Demo für die Entlastungsstraße.
Foto:
Gert Westdörp,

Zum Artikel " Radler-Demo auf der Gluckstraße" (Ausgabe vom 15. März).

" Habe ich das richtig verstanden? In einer guten halben Stunde haben Befürworter der Entlastungsstraße West mit ihren Fahrrädern 32 Autos hinter sich ausgebremst? Und das zur Hauptverkehrszeit am Freitagnachmittag? Hochgerechnet macht das in einer Stunde 64 Fahrzeuge und, ich lasse jetzt mal das Nachtfahrverbot außer Acht, in vierundzwanzig Stunden 1536 Autos. Damit ist die Behauptung, bis zu 10 000 Fahrzeuge würden täglich dort fahren, wohl sehr eindrücklich widerlegt."

Cordula Erdmann

Osnabrück
Autor:
Hugo Mittelberg, Lennart Neuffer, Günther Uchtmann, Cordula Erdmann
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