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1.
Erscheinungsdatum:
20.03.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Verlust durch Medienbriefe
Herber Verlust durch Medienbriefe
Osnabrücker Sonntagszeitung
Zwischenüberschrift:
Insolvenzverfahren eröffnet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Amtsgericht
Osnabrück
hat
das
Insolvenzverfahren
über
das
Vermögen
der
Enorm
Verlagsgesellschaft
eröffnet,
die
die
"
Osnabrücker
Sonntagszeitung"
herausgab.
Verleger
Norbert
Fuhs
hatte
das
Erscheinen
im
Januar
eingestellt,
nachdem
sein
Finanzierungsmodell
über
Medienbriefe
zusammengebrochen
war.
Insolvenzverwalter
Klaus
Niemeyer
kündigte
an,
dass
er
von
den
Inhabern
der
Medienbriefe
die
Ausschüttungen
mindestens
der
vergangenen
drei
Jahre
zurückfordern
werde.
Osnabrück.
Die
Inhaber
von
Medienbriefen
der
"
Osnabrücker
Sonntagszeitung"
sollen
für
die
Insolvenz
des
Unternehmens
finanziell
geradestehen.
Insolvenzverwalter
Klaus
Niemeyer
kündigte
an,
die
Ausschüttungen,
die
die
stillen
Gesellschafter
jährlich
erhielten,
zum
Teil
zurückzufordern.
Das
Amtsgericht
Osnabrück
hat
am
Mittwoch
das
Insolvenzverfahren
über
das
Vermögen
der
Enorm
Verlagsgesellschaft
offiziell
eröffnet
und
für
den
5.
Juni
eine
Gläubigerversammlung
angesetzt,
in
der
die
Forderungen
gegen
den
Verlag
der
"
Osnabrücker
Sonntagszeitung"
dem
Gericht
vorgelegt
und
geprüft
werden
sollen.
Zur
Vermögensmasse,
die
auf
die
Gläubiger
verteilt
werden
kann,
gehören
nach
Ansicht
des
Insolvenzverwalters
auch
die
Ausschüttungen,
die
die
Inhaber
der
Medienbriefe
in
den
vergangenen
drei
Jahren
erhalten
haben.
Nicht
ausgeschlossen
ist
ein
Zugriff
auch
auf
die
Jahre
davor.
Drei
Jahre
gelten
als
übliche
Verjährungsfrist.
Ob
diese
auch
für
die
zu
Unrecht
ausgezahlten
Vorabvergütungen
Anwendung
findet,
wird
nach
Angaben
des
Insolvenzverwalters
noch
zu
klären
sein.
Mit
den
Medienbriefen
finanzierte
Verleger
Norbert
Fuhs
seinen
Verlag.
Privatleute
konnten
die
stillen
Beteiligungen
für
je
5000
Euro
zeichnen.
Fuhs
versprach
dafür
eine
jährliche
Rendite
von
bis
zu
6,
15
Prozent.
Dabei
handelte
es
sich
nicht
um
Zinsen,
wie
offenbar
viele
Medienbrief-
Inhaber
glaubten,
sondern
um
"
Vorabvergütungen"
auf
zu
erwartende
Gewinne.
Doch
die
gab
es
seit
mindestens
2006
nicht
mehr,
wie
aus
den
im
Bundesanzeiger
veröffentlichten
Bilanzen
hervorgeht.
Fuhs
zahlte
die
Vorabvergütungen
bis
zum
Zusammenbruch
seines
Verlages
immer
pünktlich
an
die
Medienbrief-
Inhaber
als
stille
Gesellschafter
–
allerdings
nach
Ermittlungen
der
Staatsanwälte
spätestens
ab
2010
aus
den
Mitteln,
die
er
durch
neu
herausgegebene
Medienbriefe
einnahm.
Darin
sieht
die
Staatsanwaltschaft
ein
illegales
Schneeballsystem.
25
Arbeitsplätze
Aufgabe
des
Insolvenzverwalters
ist
es
nun,
alle
Werte
wie
Büroeinrichtungen,
Forderungen
des
Verlages
gegen
frühere
Geschäftspartner
und
stille
Gesellschafter
zusammenzutragen.
Aus
dieser
Masse
werden
anschließend
die
Gläubiger
bedient.
Dazu
gehören
Lieferanten,
Vermieter,
die
Sozialversicherungen
oder
die
Arbeitsagentur,
die
die
Löhne
der
etwa
25
Beschäftigten
seit
Dezember
2013
in
Form
des
Insolvenzausfallgeldes
zahlte.
Dazu
gehören
dann
auch
die
Medienbrief-
Inhaber,
die
hoffen
können,
dadurch
zumindest
einen
Bruchteil
ihrer
Einlagen
zurückzuerhalten.
Bildtext:
Renditeversprechen:
Werbung
für
die
Medienbriefe
der
"
Osnabrücker
Sonntagszeitung"
.
Foto:
NOZ
Die
Enorm
Verlagsgesellschaft,
die
die
"
Osnabrücker
Sonntagszeitung"
herausgegeben
hat,
ist
nach
Feststellungen
von
Gutachtern
mit
6,
7
Millionen
Euro
überschuldet.
Die
stillen
Einlagen
der
Medienbrief-
Inhaber
beliefen
sich
Ende
2009
auf
5,
3
Millionen
Euro
und
stiegen
kontinuierlich
bis
Ende
des
Jahres
2013
auf
8,
4
Millionen
Euro.
Als
die
staatsanwaltschaftlichen
Ermittlungen
gegen
Verleger
Norbert
Fuhs
und
die
wahre
Lage
des
Verlages
im
Mai
vergangenen
Jahres
öffentlich
wurden,
kündigten
274
stille
Gesellschafter
ihre
Medienbriefe.
Zum
31.
Dezember
2013
wurden
insgesamt
4,
5
Millionen
Euro
fällig,
die
der
Verlag
nicht
bedienen
kann.
Medienbrief-
Geschädigte
haben
sich
zu
einem
Verein
zusammengeschlossen.
Kontakt:
Ralf
Neumann,
Telefon
01
62/
7
90
38
52,
E-
Mail:
r.neumann01@
gmx.net.
Autor:
Wilfried Hinrichs