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1.
Erscheinungsdatum:
15.11.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bistum öffnet seine Kassenbücher
Bistum Osnabrück ist Viertelmilliarde Euro schwer
Zwischenüberschrift:
Bischöflicher Stuhl einer der reichsten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Bistum
Osnabrück
gewährt
Einblick
in
seine
Finanzen.
Insgesamt
verfügt
das
Bistum
über
ein
Vermögen
von
rund
287
Millionen
Euro.
Ein
Großteil
davon
steckt
in
Immobilien
und
Wertpapieren.
Der
Bischöfliche
Stuhl
in
Osnabrück
zählt
mit
einem
Anteil
von
knapp
118
Millionen
Euro
gar
zu
den
reichsten
Stühlen
bundesweit.
Osnabrück.
Limburg
sei
Dank:
Die
Finanzaffäre
des
ehemaligen
Bischofs
Franz-
Peter
Tebartz-
van
Elst
um
den
Neubau
des
Diözesanzentrums
bewirkte
auch
Gutes.
Viele
Bistümer
gewähren
nun
Einblicke
in
Vermögensdetails.
Vor
Kurzem
legte
das
Bistum
Osnabrück
einen
Finanzbericht
vor.
Die
Verantwortlichen
um
Finanzdirektor
Joachim
Schnieders
beziffern
das
Vermögen
der
katholischen
Kirche
in
der
Region
auf
mehr
als
eine
Viertelmilliarde
Euro.
Diese
knapp
287
Millionen
Euro
verteilen
sich
auf
drei
Körperschaften:
Das
Bistum
weist
gerundete
156,
86
Millionen
Euro
aus.
Der
Bischöfliche
Stuhl
zu
Osnabrück
führt
117,
80
Millionen
Euro
auf,
das
Domkapitel
verwaltet
ein
Vermögen
von
etwa
12,
33
Millionen
Euro.
Vergleiche
mit
den
Bilanzen
anderer
Bistümer
sind
schwierig.
Nicht
alle
deutschen
Bistümer
zeigen
sich
transparent,
und
nahezu
jedes
bilanziert
ein
wenig
anders.
Bei
den
Bischöflichen
Stühlen
gibt
es
je
nach
Geschichte
und
Größe
nennenswerte
Unterschiede.
In
Berlin
etwa
hat
der
Erzbischöfliche
Stuhl
keinen
Besitz.
Die
Kölner
Bistumsverwaltung
rechnet
hingegen
166
Millionen
Euro
zum
dortigen
Stuhl,
der
damit
als
der
vermögendste
in
Deutschland
gelten
darf.
Osnabrück
und
Trier
folgen
mit
dem
Hab
und
Gut
ihrer
Bischöflichen
Stühle
auf
den
Spitzenplätzen.
Das
Kapital
des
hiesigen
Bistums
findet
sich
in
puncto
Sachanlagen
unter
anderem
in
acht
bebauten
Grundstücken
wieder.
Sie
wurden
2013
mit
7,
43
Millionen
Euro
in
die
Bilanz
gestellt.
Es
sind
in
Osnabrück
die
sogenannte
Kanzlei
in
der
Hasestraße
und
das
Verwaltungsgebäude
am
Domhof.
Ebenso
gehören
in
der
Bischofsstadt
dazu
das
Marcel-
Callo-
Haus
am
Dom
und
das
Angela-
Kloster
der
Ursulinen
in
der
Bram
straße.
Hinzu
kommen
außerhalb
Osnabrücks
die
Klöster
Ahmsen
und
Lage
Rieste
sowie
ein
Exerzitienhaus
auf
Juist
und
ein
Appartementgebäude
auf
Borkum.
Unter
den
mit
122,
84
Millionen
Euro
aufgeführten
Finanzanlagen
sind
rund
96
Millionen
in
Wertpapieren
und
Immobilienfonds
angelegt.
Der
überwiegende
Teil
davon
ist
in
festverzinslichen
Papieren
des
Rentenmarktes
investiert,
erklärt
Finanzdirektor
Schnieders.
"
Das
sind
Anleihen
des
deutschen
Staates,
der
Bundesländer
sowie
des
europäischen
Auslandes."
Dazu
zählen
auch
die
Schweiz
und
Großbritannien.
Ein
zweiter
Teil
des
96
Millionen-
Euro-
Blocks
unter
den
Finanzanlagen
steckt
in
Immobilienfonds.
In
Bremen
ist
das
Bistum
auf
diese
Art
etwa
an
einem
Wohnobjekt
in
bester
Lage
beteiligt.
Dieser
und
andere
Fonds
werden
zum
Teil
von
der
Aachener
Grundvermögen
verwaltet.
Die
Kapitalanlagegesellschaft
mit
Sitz
in
Köln
macht
für
einen
geschlossenen
Kreis
kirchlicher
Investoren
Beteiligungen
an
Immobilien
in
den
1-
a-
Lagen
bundesdeutscher
Einkaufsmeilen
möglich.
"
Deutschlandweit
deshalb,
weil
wir
das
Klumpenrisiko
vermeiden
und
das
Geld
nicht
nur
in
ein
Objekt
an
einem
Ort
binden
wollen"
,
erläutert
Schnieders.
Breites
Aktien-
Portfolio
Gut
19
Millionen
Euro
hält
das
Bistum
an
Aktien.
Genau
wie
bei
den
festverzinslichen
Wertanlagen
und
Immobilienfonds
streut
man
den
Besitz
an
Unternehmenspapieren
breit.
Es
finden
sich
darunter
etwa
Aktien
von
Banken,
Telekommunikationsgesellschaften
und
Pharmaunternehmen.
"
Wir
kaufen
aber
beispielsweise
nicht
von
Firmen,
die
Rüstungsgüter
oder
Abtreibungsmedikamente
produzieren.
Tabu
sind
auch
Firmen,
die
ausbeuterische
Kinderarbeit
zulassen,
und
Hersteller
pornografischer
Filme
oder
Magazine."
Insgesamt
gut
102
Millionen
Euro
Vermögen
an
Sach-
und
Finanzanlagen
besitzt
die
zweite
große
Körperschaft:
der
Bischöfliche
Stuhl
zu
Osnabrück,
der
Franz-
Josef
Bode
direkt
zugeordnet
ist.
Dazu
gehören
etwa
Grundstücke
und
Bauten,
die
2013
mit
einem
Wert
von
knapp
86
Millionen
in
die
Bilanz
eingestellt
wurden.
Das
sind
im
Wesentlichen
die
Betriebsgrundstücke
sozialer
Einrichtungen,
aber
auch
Gebäude
rund
um
den
Dom,
erläutert
Schnieders.
So
weist
man
etwa
die
Altenpflegeeinrichtungen
Paulusheim
mit
10,
5
Millionen
Euro
aus,
St.
Clara
mit
2,
2
Millionen
Euro.
Das
Kinderheim
Don
Bosco
Katholische
Jugendhilfe
steht
mit
acht
Millionen
Euro
in
der
Bilanz.
Mit
15
Millionen
ist
das
St.-
Vinzenz-
Hospital
in
Haselünne
bewertet.
Bei
den
Finanzanlagen
des
Bischöflichen
Stuhls
sind
die
Beteiligungen
mit
vier
Millionen
Euro
der
größte
Bilanzposten.
"
Das
ist
im
Wesentlichen
das
finanzielle
Engagement
bei
der
Wohnungsbaugesellschaft
Stephanswerk
und
bei
den
sieben
Niels-
Stensen-
Kliniken"
,
so
Schnieders.
Zum
Vergleich:
Die
Evangelisch-
lutherische
Landeskirche
Hannovers
verfügt
über
1,
124
Milliarden
Euro.
Ihre
sechs
Sprengel
sind
in
etwa
deckungsgleich
mit
den
katholischen
Bistümern
Osnabrück
und
Hildesheim
zusammen.
Nach
Abzug
von
450
Millionen
Euro
als
Versorgungsrücklage
bleibt
ein
Vermögensstock
von
etwa
600
Millionen
Euro,
rechnet
Rolf
Krämer,
der
juristische
Vizepräsident
im
Landeskirchenamt,
vor.
78
Millionen
Euro
entfallen
auf
bebaute
Grundstücke.
Ähnlich
zur
Anlagestrategie
des
Bistums
investiert
auch
die
evangelische
Landeskirche
in
festverzinsliche
Wertpapiere.
Rund
20
Prozent
seien
aber
auch
in
Unternehmensaktien
wie
VW
und
Conti
angelegt.
"
Halt
in
Firmen,
die
hier
vor
Ort
und
vor
allem
in
Deutschland
produzieren."
Die
Immobilienbeteiligungen
werden
von
einem
Investitionsfonds
der
Union
Investment
gemanagt.
"
Wir
haben
uns
etwa
an
einem
Hotel
in
Warschau,
einem
Einkaufszentrum
in
Wiesbaden
und
einer
Logistikhalle
in
Frankfurt
beteiligt"
,
so
Krämer.
Berichte
aus
dem
Bistum
Osnabrück:
www.noz.de/
bistum
Bildtext:
Nicht
nur
das
geistliche
Zentrum
des
Bistums:
Rund
um
den
Osnabrücker
Dom
zählen
viele
Immobilien
zum
Bischöflichen
Stuhl.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Stefan Buchholz