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1.
Erscheinungsdatum:
15.11.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wohnheim direkt neben dem Campus
Ein Wohnheim direkt neben dem Campus
Zwischenüberschrift:
Stadt soll Wiese an der Sedanstraße verkaufen – Grüne und SPD stellen Ratsantrag
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Fraktionsgeschäftsführer
der
SPD
und
der
Grünen
im
Stadtrat,
Frank
Henning
und
Michael
Hagedorn,
präsentierten
einen
Rats
antrag,
mit
dem
sie
die
Verwaltung
auffordern,
ein
Grundstück
an
der
Sedan
straße
an
das
Studentenwerk
zu
verkaufen,
das
an
dieser
Stelle
ein
Studentenwohnheim
mit
60
Plätzen
errichten
will.
Osnabrück.
Gestern
nun
war
es
offiziell
so
weit:
Die
Fraktionschefs
von
SPD
und
Grünen
im
Stadtrat
stellten
ihren
Antrag
für
die
Ratssitzung
am
kommenden
Dienstag
vor,
mit
dem
sie
die
Verwaltung
beauftragen,
ein
städtisches
Grundstück
an
das
Studentenwerk
zwecks
Errichtung
günstigen
Wohnraums
für
den
akademischen
Nachwuchs
zu
verkaufen.
So
sehen
Sieger
aus:
Mit
strahlenden
Gesichtern
und
einem
fröhlichen
Lächeln
auf
den
Lippen
präsentierten
Frank
Henning
und
Michael
Hagedorn
ihren
Antrag,
der
im
Wesentlichen
vorsieht,
das
Grundstück
an
der
Ecke
Sedanstraße/
Friedrich-
Janssen-
Straße
mit
einer
Größe
von
2800
Quadratmetern
zu
einem
Preis
von
120
Euro
pro
Quadratmeter
zu
verkaufen.
Die
Stadt
soll
sich
für
den
Fall
eines
Weiterverkaufs
durch
den
Käufer,
das
Studentenwerk,
das
Vorkaufsrecht
sichern.
(Hagedorn:
"
Wir
haben
aus
den
Fehlern
am
Güterbahnhof
gelernt."
)
Und
das
Gebäude
mit
60
bis
70
Plätzen
soll
als
Passivhaus
gebaut
werden.
"
Wir
wollen
mit
dem
Verkauf
einen
kommunalen
Beitrag
zur
Schaffung
studentischen
Wohnraums
schaffen"
,
so
Henning.
120
Euro
pro
Quadratmeter
seien
ein
fairer
Preis,
bei
dem
die
Stadt
keine
Verluste
mache
und
das
Studentenwerk
günstig
ein
Grundstück
erwerbe.
Die
Auswirkungen
auf
den
angespannten
Wohnungsmarkt
seien
zwar
sicherlich
nur
bescheiden,
so
Hagedorn,
aber
es
sei
ein
Schritt
zur
Erfüllung
des
Wahlversprechens
von
SPD
und
Grünen,
in
Osnabrück
bezahlbaren
Wohnraum
zu
schaffen.
Letztendlich
sei
es
ja
egal,
wer
denn
nun
wann
die
Idee
zur
Veräußerung
dieses
Grundstück
gehabt
habe,
so
Hagedorn.
Einen
kleinen
Seitenhieb
auf
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
konnte
er
sich
aber
dennoch
nicht
verkneifen.
"
Ausbremsen
kann
man
nur
jemanden,
der
auch
in
Bewegung
ist"
,
so
der
Grünen-
Politiker
mit
Blick
auf
einen
Bericht
in
unserer
Zeitung
zum
Thema
"
Studentenwohnheim"
.
Das
Vorgehen
in
dieser
Sache
sei
in
der
Tat
"
ein
bisschen
ungewöhnlich"
gewesen,
räumt
Hagedorn
ein.
"
Wenn
am
Ende
dann
aber
alle
zustimmen,
ist
doch
alles
gut"
,
so
Henning
und
Hagedorn.
Bildtext:
Diese
Wiese
an
der
Sedanstraße
soll
nach
Willen
von
SPD
und
Grünen
demnächst
ein
Studentenwohnheim
zieren.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Max
und
Moritz
aus
dem
Rat
Wie
Max
und
Moritz
haben
sich
die
beiden
Spitzbuben
Michael
Hagedorn
und
Frank
Henning
über
ihren
Grundstücks
coup
gefreut.
Und
das
wohl
auch
nicht
zu
Unrecht.
Sie
haben
die
gesamte
Verwaltung
am
grün-
roten
Nasenring
durch
die
Arena
geführt,
indem
sie
einen
im
weitesten
Sinne
unterschriftsreifen
Vertrag
über
ein
Grundstück
am
Fuße
des
Westerbergs
präsentieren.
Am
Dienstag
im
Rat
gegen
den
Antrag
der
Zählgemeinschaft
zu
stimmen
dürfte
für
die
anderen
Parteien
unmöglich
sein,
wenn
sie
sich
nicht
verdächtig
machen
wollen,
kein
Interesse
an
günstigen
Wohnraum
in
Osnabrück
zu
haben.
Und
noch
eines
ist
Henning
und
Hagedorn
trefflich
gelungen:
Sie
haben
Lücken
und
Defizite
in
der
Verwaltungsspitze
aufgedeckt,
die
schmerzlich
sind.
Dass
der
CDU-
Oberbürgermeister
sich
ein
Thema,
das
ihm
laut
eigener
Aussage
im
Wahlkampf
sehr
am
Herzen
liegt,
so
aus
der
Hand
nehmen
lässt,
ist
sträflich.
Sicherlich
zählt
das
Ergebnis,
aber
auch
ein
Wolfgang
Griesert
wird
an
seinen
Erfolgen
gemessen
werden.
Die
Studentenwohnungen
hat
aber
nun
nicht
er
gefördert.
Dieser
Punkt
geht
eindeutig
an
SPD
und
Grüne.
Und
noch
etwas
lässt
bei
näherem
Hinsehen
stutzig
werden:
Wenn
der
Stadtbaurat
allerspätestens
seit
Juni
von
dem
Projekt
wusste,
warum
wurde
es
dann
nicht
in
der
Verwaltungsspitze
thematisiert?
Schließlich
geht
es
hier
nicht
um
Peanuts,
sondern
um
ein
2800
Quadratmeter
großes
Grundstück
in
bester
Lage.
Hat
Frank
Otte
nichts
gesagt,
oder
hat
der
Oberbürgermeister
nicht
reagiert?
Wie
auch
immer
–
es
knirscht
im
Getriebe
des
Verwaltungsvorstands.
Jetzt
ist
der
OB
gefragt,
die
Geschicke
in
die
Hand
zu
nehmen,
bevor
die
Ratsmehrheit
ihr
Vorgehen
in
Sachen
Studentenwohnungen
zum
Prinzip
erhebt.
Dann
könnte
Wolfgang
Griesert
schnell
zur
Witwe
Bolte
in
diesem
Schelmenstück
werden.
Autor:
Dietmar Kröger