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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Die Stadt will am falschen Ende sparen
Artikel:
Originaltext:
Zu
den
Artikeln
"
Schließt
die
Stadt
das
Galerie-
Café?
"
(Ausgabe
vom
29.
November)
und
"
Eine
mögliche
Maßnahme"
(Ausgabe
vom
31.
Oktober)
.
"
Das
Galerie-
Café
ist
natürlich
nicht
nur
'
ein
Café'
das
auch
Kunst
zeigt'
.
Diese
Darstellung
verkürzt
die
besondere
Qualität
dieser
Kultureinrichtung.
Das
Konzept
[. . .]
ist
ein
ganz
besonderes:
Die
Stadt
bietet
regionalen
Künstler
einen
attraktiven
Ausstellungsbereich'
der
für
die
regionale
Künstlerförderung
und
für
die
Kunststudenten
der
Universität
wichtig
ist.
Außerdem
betreibt
die
Heilpädagogische
Hilfe
Osnabrück
(HHO)
die
Bewirtschaftung
des
Cafés
und
gibt
Behinderten
damit
eine
Beschäftigungschance.
Gerade
die
Kombination
ist
es'
die
den
Charme
des
Galerie-
Cafés
ausmacht.
Kunst
im
öffentlichen
Raum
wird
durch
diesen
Kürzungsvorschlag
beschnitten'
und
Künstlerprojekte
wie
'
Artists
in
residence'
'
in
dem
Künstler
ihr
Atelier
in
das
Galerie-
Café
verlegen
und
Kunst
in
den
urbanen
Raum
hineintragen'
werden
damit
unmöglich.
Einen
Ausstellungsbereich
ohne
sinnvolles
Alternativangebot
zu
schließen
birgt
die
Gefahr'
dass
Künstler
aus
Osnabrück
abwandern
und
die
Kunstszene
verarmt.
Auch
im
Gesamt-
Ensemble
des
Heger-
Tor-
Viertels
ist
das
Galerie-
Café
ein
wichtiger
Baustein'
wie
schon
vor
Jahren
die
Wirtschaftsgruppe
Heger-
Tor-
Viertel
ausdrücklich
betont
hat.
Das
Galerie-
Café
schließen
bedeutet
Einsparen
am
falschen
Ende.
Besser
wäre
es'
wenn
sich
Stadt
und
HHO
zusammensetzen
und
einen
Lösungsweg
suchen.
Es
gilt'
ein
zukunftsorientiertes
Konzept
zu
entwickeln'
das
der
Förderung
der
regionalen
Kunstszene
dient
und
das
Galerie-
Café
überlebensfähig
macht.
Nur
so
kann
man
Kulturpolitik
machen'
nicht
auf
dem
Wege
des
Rotstifts."
Klaus
Thorwesten
Lioba
Meyer
Verein
der
freien
Kultur-
träger
Osnabrück
VKO
Enorme
Bedeutung
"
Die
Absicht
der
Stadt
Osnabrück'
das
Stadtgalerie-
Café
als
Ausstellungsort
aus
Sparzwängen
aufzugeben'
trifft
unsere
Gesellschaft
zu
einem
Zeitpunkt'
in
dem
beinahe
täglich
die
Inklusion
behinderter
Menschen'
vornehmlich
Kinder'
in
der
Presse
und
Öffentlichkeit
thematisiert
wird.
Dass
das
Stadtgalerie-
Café
Inklusion
seit
Jahren
auf
hohem
Niveau
erfolgreich
zwischen
Künstlern'
Gästen'
zahlreichen
ehrenamtlichen
und
behinderten
Servicemitarbeitern
der
Heilpädagogischen
Hilfe
lebt'
wird
meines
Erachtens
in
diesem
Zusammenhang
nicht
dargestellt.
Die
enorme
Bedeutung
des
Stadtgalerie-
Cafés
für
Menschen
mit
Behinderungen
als
ein
Ort'
an
dem
sie
ohne
Zwang
sie
selbst
sein
können'
sich
angenommen
und
gebraucht
fühlen
und
nicht
'
unter
sich'
bleiben
müssen'
an
dem
Inklusion
also
in
der
reinsten
Form
als
Paradebeispiel
gelebt
wird'
scheint
nicht
im
Bewusstsein
der
Entscheidungsträger
zu
sein.
Unverständlich
ist
mir'
dass
einerseits
aus
gutem
Grund
frühzeitig
die
Inklusion
von
Kindern'
beispielsweise
in
Schulen'
mit
viel
Verve
vorangetrieben
wird'
wenn
es
aber
andererseits
um
erfolgreiche
Eingliederung
in
das
Berufsleben
und
die
Einbindung
von
Menschen
mit
Behinderungen
in
unsere
Gesellschaft
direkt
im
Herzen
unserer
Stadt
geht'
diese
Form
der
'
Inklusion'
nicht
ausreichend
attraktiv
zu
sein
scheint
und
somit
dem
Sparzwang
zum
Opfer
fallen
soll.
Wo
bleibt
hier
die
echte
Bereitschaft'
für
Menschen
mit
Behinderung
einen
Platz
in
der
Mitte
unserer
Gesellschaft
bestehen
zu
lassen
beziehungsweise
zu
erhalten?
"
Christina
Jaax
Osnabrück
Ort
gelebter
Inklusion
"
Die
NOZ
hat
in
einem
umfassenden
Artikel
völlig
zu
Recht
darauf
hingewiesen'
wie
sehr
das
Stadtgalerie-
Café
der
Kunstszene
in
Osnabrück
fehlen
würde.
Nicht
aus
dem
Blick
geraten
darf
aber
dabei'
dass
durch
den
Entzug
der
Förderung
ein
gravierender
'
Kollateralschaden'
entstehen
würde:
Aufgrund
einer
Vereinbarung
mit
der
Stadt
wird
das
Café
gemeinsam
mit
der
Heilpädagogischen
Hilfe
Osnabrück
(HHO)
betrieben'
als
Ort
der
Kunstförderung
und
als
Ort
gelebter
Inklusion.
Die
HHO
beschäftigt
in
diesem
Café
mitten
in
der
historischen
Altstadt
viele
Menschen
mit
Behinderung'
in
der
Küche
ebenso
wie
im
Service.
Für
diese
Menschen
ist
das
nicht
einfach
nur
ein
Job'
sondern
eine
einmalige
Möglichkeit'
mitten
in
der
Stadt
und
damit
mitten
in
der
Gesellschaft
zu
arbeiten
–
und
nicht
in
separaten
Werkstätten.
Dass
diese
Menschen
hier
Selbstbewusstsein
und
Selbstvertrauen
tanken'
muss
nicht
näher
ausgeführt
werden.
Die
Förderstiftung
der
HHO
hat
viel
investiert'
damit
behinderte
Menschen
wie
selbstverständlich
mitten
in
der
Stadt
arbeiten
können'
zum
Beispiel
durch
die
Anschaffung
eines
einfach
zu
bedienenden
Kassensystems.
Es
wäre
ein
unwiederbringlicher
Verlust
also
nicht
nur
für
die
Kunstszene
der
Stadt
Osnabrück'
sondern
auch
für
die
behinderten
Menschen'
wenn
sie
durch
die
Schließung
des
Stadtgalerie-
Cafés
die
Möglichkeit
verlieren
würden'
mitten
in
der
Stadt
und
damit
mitten
in
der
Gesellschaft
zu
arbeiten.
Ein
Stück
gelebter
Inklusion
in
Osnabrück
würde
zerstört
–
das
sollten
die
Verantwortlichen
im
Rat
nicht
aus
dem
Blick
verlieren."
Antonius
Fahnemann
Vorstandsvorsitzender
der
Förderstiftung
der
HHO
Osnabrück
Mangelnde
Fantasie
"
Sind
Sie
eigentlich
schon
einmal
selbst
im
Stadtgalerie-
Café
gewesen?
Ich
bin
dort
regelmäßig'
schaue
mir
Kunst
an'
trinke
einen
Kaffee.
Man
trifft
dort
in
einer
angenehmen
Atmosphäre
nette
Menschen'
besonders
auch
diejenigen'
die
dort
mit
großem
Engagement
ehrenamtliche
Arbeit
leisten.
Jetzt
sollen
die
Stadtgalerie
und
das
Café
'
geopfert'
werden.
Es
gibt
in
Osnabrück
wenige
vergleichbare
Orte'
an
denen
man
sich
zwanglos
trifft'
die
dabei
einen
nachhaltigen
sozialen
Zweck
verfolgen
und
nicht
in
erster
Linie
dem
Konsum
und
exklusiver
Selbstdarstellung
dienen.
Das
wenige
Geld'
das
hier
eingespart
werden
soll'
könnte
an
anderer
Stelle
sicher
sinnvoller
eingespart
werden.
Der
Schaden'
der
hier
für
das
Osnabrücker
Kulturleben
entsteht'
ist
für
das
Image
der
Stadt
unter
finanziellen
Aspekten
nicht
groß
–
aber
unnötig
und
nicht
sozial
zukunftsorientiert.
Das
Signal'
das
die
Stadt
hier
offenbar
bewusst
setzt'
zeugt
von
mangelnder
sozialer
Fantasie
der
verantwortlichen
Entscheider."
Dr.
Michael
Kröger
Osnabrück
Noch
nicht
beschlossen
"
Mit
Befremden
haben
die
Mitglieder
des
Seniorenbeirats
der
Stadt
[. . .]
gelesen'
dass
es
2016
'
keine
Seniorenwochen'
mehr
geben
soll
–
als
Überschrift
und
ohne
Fragezeichen!
Nach
unserem
Kenntnisstand
gibt
es
dazu
noch
keine
stadtpolitische
Diskussion
und
noch
weniger
einen
entsprechenden
Ratsbeschluss.
Wir
protestieren
energisch
gegen
die
Art
und
Weise
der
Berichterstattung'
die
einem
späteren
Ratsbeschluss
vorgreift
und
zu
Gerüchten
über
einen
angeblich
schon
beschlossenen
Wegfall
der
seit
41
Jahren
existierenden
Seniorenwochen
beiträgt.
Und
das
nach
einer
erneut
intensiv
vorbereiteten'
sozial
noch
verträglicheren
Organisation
und
Durchführung
der
diesjährigen
Seniorenwochen!
"
Seniorenbeirat
der
Stadt
Osnabrück
Elfriede
Schroeder
Vorsitzende
Bildtext:
Das
Stadtgalerie-
Café
in
der
Osnabrücker
Altstadt
steht
auf
der
jüngsten
Sparliste
der
Verwaltung
–
2016
könnte
Schluss
sein.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Klaus Thorwesten, Lioba Meyer, Christina Jaax, Antonius Fahnemann, Dr. Michael Kröger, Elfriede Schroeder