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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Berlin will E-Autos stärker fördern
Zwischenüberschrift:
Aktionsplan sieht steuerliche Anreize für Betriebe vor
Artikel:
Originaltext:
Berlin/
Osnabrück.
Die
Bundesregierung
will
den
Kauf
von
Elektroautos
offenbar
mit
weiteren
Steuererleichterungen
anschieben.
Dienstfahrzeuge
sollten
mit
der
Hälfte
ihres
Wertes
bereits
im
Jahr
der
Anschaffung
von
der
Steuer
abgesetzt
werden
können,
heißt
es
im
Nationalen
Aktionsplan
Energieeffizienz
(Nape)
des
Wirtschaftsministeriums,
der
der
Nachrichtenagentur
Reuters
am
Mittwoch
vorlag.
Diese
Sonderabschreibung
solle
ab
2015
möglich
sein.
Das
Bundeswirtschaftsministerium
bestätigte
unserer
Redaktion
auf
Nachfrage,
dass
der
Aktionsplan
Anfang
Dezember
im
Kabinett
vorgelegt
und
derzeit
mit
den
Ressorts
abgestimmt
werde.
Die
Bundesregierung
hat
das
Ziel,
bis
2020
eine
Million
E-
Autos
auf
die
Straßen
zu
bringen.
Direkte
Kaufprämien
lehnt
sie
bisher
ab.
Der
Plan
soll
helfen,
das
Klimaziel
der
Regierung
einer
Reduzierung
des
CO
2
-
Ausstoßes
von
40
Prozent
bis
2020
gegenüber
1990
zu
erreichen.
Der
Automobil-
Wirtschaftsexperte
Ferdinand
Dudenhöffer
begrüßte
die
Nachrichten
aus
Berlin.
"
Dann
kosten
die
E-
Autos
für
Betriebe
ja
nur
noch
die
Hälfte"
,
sagte
er
in
einem
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Auf
dem
Gebiet
der
Förderung
der
Elektromobilität
sei
ja
"
bisher
nichts
passiert"
.
Die
Bundesrepublik
sei
auf
diesem
Gebiet
das
"
Schlussland"
im
Vergleich
etwa
mit
Norwegen,
Frankreich
oder
den
Niederlanden.
Dort
würden
deutlich
mehr
Elektrofahrzeuge
verkauft.
Der
Leiter
des
CAR-
Instituts
an
der
Universität
Duisburg-
Essen
rechnete
hoch,
dass
es
für
den
Finanzminister
pro
Jahr
zu
einem
Steuerausfall
von
gut
200
Millionen
Euro
kommen
werde.
Grundlage
für
seine
Berechnung
ist
ein
Preis
von
30
000
Euro
pro
E-
Auto
bei
einem
Absatz
von
30
000
Elektrofahrzeugen
pro
Kalenderjahr.
Dudenhöffer
sieht
die
vom
Wirtschaftsministerium
offenbar
angedachte
Maßnahme
als
attraktiven
Anreiz
gerade
für
Betreiber
von
Car-
sharing-
Projekten
und
Autovermieter.
Sie
überließen
ihre
Fahrzeuge
häufig
Kunden
für
Kurzstreckenfahrten,
für
die
sich
E-
Autos
besonders
gut
eigneten.
Der
Professor
für
allgemeine
Betriebswirtschaftslehre
und
Automobilwirtschaft
an
der
Uni
Duisburg-
Essen
geht
davon
aus,
dass
die
angedachten
Vorteile
der
steuerlichen
Abschreibung
auch
für
Leasing-
Fahrzeuge
gelten
werden.
Die
Verträge
würden
dann
eben
statt
wie
bisher
üblich
über
drei
in
Zukunft
über
zwei
Jahre
abgeschlossen
–
mit
dann
allerdings
höheren
monatlichen
Beiträgen.
Nach
gut
zwei
Jahren
kämen
die
dann
abgeschriebenen
Fahrzeuge
als
Gebrauchte
auf
den
Markt.
Dann
könnten
sich
auch
Privatleute
deutlich
günstiger
als
bisher
ein
Elektroauto
kaufen
und
es
betreiben.
Bildtext:
In
Zukunft
auf
deutschen
Straßen
häufiger
zu
sehen
als
bisher?
Elektroautos.
Foto:
dpa
Kommentar
Der
erste
ernsthafte
Schritt
Die
Zeit
drängt:
Wenn
die
Bundesregierung
ihr
Ziel,
bis
2020
eine
Million
ganz
oder
teilweise
elektrisch
betriebene
Automobile
auf
den
Straßen
zu
haben,
wirklich
erreichen
will,
muss
etwas
geschehen
–
und
zwar
schnell.
Die
jetzt
in
Berlin
bekannt
gewordenen
Pläne
wären
die
ersten
ernst
zu
nehmenden
Schritte
auf
dem
Weg
dorthin.
Bisher
beschränkten
sich
die
Maßnahmen
zur
Förderung
der
Elektromobilität
auf
Kleinigkeiten.
Kein
Mensch
kauft
ein
noch
relativ
teures
Elektromobil,
weil
er
damit
Busspuren
benutzen
oder
es
auf
Extraparkplätzen
abstellen
darf.
Entweder
die
Käufer
sind
so
"
grün"
,
dass
sie
es
sich
leisten
können,
ein
E-
Auto
im
Carport
zu
haben,
oder
aber
Firmen
setzen
auf
eine
Steigerung
ihres
Images
in
der
Öffentlichkeit.
Nach
dem
Motto:
Seht
her,
wir
tun
was
für
das
Klima.
Wobei
die
Umweltverträglichkeit
eines
Elektroautos
über
seinen
Lebenszyklus
von
der
Produktion
bis
zur
Ausmusterung
Jahre
später
einschließlich
Batterieaufbereitung
etc.
immer
noch
umstritten
ist.
Die
in
Berlin
angedachten
Anreize
gelten
nur
für
Unternehmen
–
Privatleute
bleiben
außen
vor,
wenn
die
Pläne
so
umgesetzt
werden,
wie
sie
jetzt
bekannt
geworden
sind.
Das
ist
verständlich,
wenn
man
weiß,
dass
die
überwiegende
Anzahl
der
E-
Autos
von
Firmen
zugelassen
werden.
Das
wird
aber
nicht
die
Stückzahlen
an
Elektroautos
auf
die
Straße
bringen,
die
zur
Erreichung
des
Ziels
bis
2020
notwendig
sind.
Autor:
Gerhard Placke