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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Der Kauz im Kamin
 
Tierische Mähdrescher
 
Hier ist richtig viel los
 
Das sind wir: Das Team der Zeitung
 
Der Vogel mit den Bernsteinaugen
 
Von der Frucht bis zum Saft
Zwischenüberschrift:
Sutthauser Peter Twiehaus erzählt von seiner Vogel-Rettung
 
Schafe sorgen dafür, dass Gras auf der Wiese nicht zu lang wird
 
Mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten sind auf einer Streuobstwiese zu finden
 
Der Steinkauz gehört zu den gefährdeten Arten
 
Jungen und Mädchen der Klasse 3b gehen unter die Apfelpresser
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Peter Twiehaus und seine Familie leben in einem Haus, ganz in der Nähe der Streuobstwiese in Sutthausen. Das alte Haus ist von sehr viel Natur umgeben und natürlich leben dort auch viele Tiere. Familie Twiehaus hat sogar ein Steinkauzpaar in ihrem Garten gesichtet und die sind selten. Die Tiere hatten womöglich in der Nähe des Gartens einen Nistplatz.
Einmal bekam Familie
Twiehaus sogar unerwarteten Besuch von einem Kauz. Der Vogel ist in den zehn Meter tiefen Schornstein gefallen. Von da aus muss er irgendwie in den Kamin im Wohnzimmer des Hauses gelangt sein.
Eines Abends hörte das Ehepaar ein seltsames Geräusch im Wohnzimmer. Ein Einbrecher vielleicht? Nein, es war der Kauz. Er pickte an der Glasfront des Kamins und hat dabei ein ziemliches lautes Geräusch gemacht. Da hat es Peters Twiehaus′ Frau mit der Angst zu tun bekommen. Sie ist fluchtartig aus dem Wohnzimmer gerannt. Ihr Mann hat dann in aller Ruhe versucht, den Steinkauz einzufangen. Doch der Vogel ist vor Angst unter den Schrank geflogen. Dort hat er sich erst mal eine Pause gegönnt und ist einfach unter ihm sitzen geblieben.
Das Ehepaar Twiehaus hat dann für einige Zeit alle Türen des Hauses geöffnet und sämtliche Lichter ausgeschaltet. Die Außenbeleuchtung haben sie allerdings an gelassen. Der Vogel muss wohl dem Licht gefolgt sein. Tage später haben sie das Tier quicklebendig auf der Streuobstwiese wiederentdeckt. Ein Glück, dass kein Feuer im Kamin brannte. Sonst hätte der seltene Vogel den Unfall nicht überlebt.
Bildtext:
Peter Twiehaus aus Sutthausen.

Osnabrück. Die Streuobstwiese ist ein Lebensraum für viele Tiere. Auch für typisch tierische Rasenmäher, die ihrer Arbeit nachgehen. Die fleißigen Tiere gehören dem Schäfer Norbert Kunert. Sie fressen sich nämlich nicht nur satt, sie kürzen auch die Wiese Stück für Stück. Damit die Schafe nicht weglaufen, gibt es einen Begrenzungszaun. Der wird immer versetzt, damit das Gras richtig kurz gefressen wird und das hilft dem Steinkauz. Nun kann er die Mäuse, die er zum Fressen gerne hat, viel besser sehen und jagen. Nur so kann er ausreichend Futter für seine Jungen finden.
Die Beweidung mit Schafen auf einer Obstwiese macht aus vielen Gründen Sinn. So wird zum Beispiel verhindert, dass sich Wildsträucher ausbreiten und alles zuwächst. Das Gras wird als Futter für die Schafe zudem sinnvoll genutzt. Zugleich wird die Wiese ausgedünnt, was zur Artenvielfalt bei den Pflanzen beiträgt.
Durch den Kot der Schafe werden die Bäume gleichzeitig mit natürlichem Dünger versorgt. Ist das Gras niedriger, erleichtert das auch die Obsternte. Allerdings muss der Bauer auch aufpassen, dass die Schafe die Rinde der Bäume nicht abknabbern. Der Baumschutz verhindert natürlich auch die Schädigung der Rinde durch Hasen, Rehe und Wildkaninchen.
Bildtext:
Die Schafe halten die Wiese kurz.
Foto:
Lukas Potrykus

Osnabrück. Die Klasse 3b der Grundschule Sutthausen hat eine Streuobstwiese in ihrem Stadtteil besucht. Hier lernten die Schüler, warum die weite Wiese für die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten so wichtig ist.

Groß und weit erstreckt sich die Streuobstwiese im Osnabrücker Stadtteil Sutthausen. Unzählige Bäume stehen hier wie " verstreut" auf der Wiese herum. In ihren Wipfeln hängen die unterschiedlichsten Früchte Äpfel, Birnen, Kirschen oder Pflaumen. Im hinteren Teil der Wiese liegt versteckt zwischen den Bäumen eine Weide. In einem abgesteckten Areal grasen Schafe. Dicht stehen sie beieinander, kauen langsam auf dem Gras herum. Das Weideland ist von einem roten Drahtzaun umgeben und wird sobald die Schafe einen Teil der Wiese kurz gefressen haben umgesetzt. Aber Vorsicht! Der Zaun steht unter Strom. Warum eine leichte Spannung auf dem Draht liegt, weiß Nachwuchsreporter Lukas Potrykus. " Damit die Schafe nicht über den Zaun hinweglaufen", erklärt er seinen Klassenkameraden. Gemeinsam mit den anderen kleinen Reportern stapft er über die Wiese an manchen Stellen reicht ihnen das Gras bis zu den Knien. Doch wie entsteht eigentlich eine Streuobstwiese? Die Anpflanzung von verschiedenen Bäumen in einem großen Areal geht vom Menschen aus und gilt als eine spezielle Form des Obstanbaus. Bereits im Mittelalter kannte man den professionellen Obstanbau. Doch erst ab dem 18. Jahrhundert entdeckte der Mensch die Streuobstwiese für sich. Anbau im Einklang der Natur ist dabei wichtig deswegen werden auf der Wiese kaum Dünger oder Pestizide benutzt. Das regelmäßige Mähen und Abgrasen der Wiese sowie die Nährstoffknappheit führen dazu, dass viele verschiedene Lebewesen gemeinsam hier leben können. Auf einer einzigen Streuobstwiese existieren dadurch mehr als 5000 Pflanzen- und Tierarten. Oft läuft man zwischen den Obstbäumen auf einer Glatthaferwiese. Sie trägt ihren Namen, weil dort der Glatthafer wächst. Aber auch das Wiesen-Labkraut, der Wiesen-Storchschnabel und die Wiesen-Glockenblume lassen sich auf der Streuobstwiese finden.

Wo viele Pflanzen wachsen, finden auch unzählige Tiere ein Zuhause: Insekten, Amphibien, Reptilien und Säugetiere tummeln sich auf dem Boden, den Bäumen oder in der Luft. Zu ihnen gehören neben dem Steinkauz der Wendehals und der Grün- und Buntspecht. Auch Fledermäuse leben hier. Mit ihnen haben die kleinen Reporter an diesem Tag aber keine Bekanntschaft gemacht schließlich fliegt sie eher bei Nacht über das Feld.

Dafür entdecken Marcella, Leni, Lukas und Finn auf ihrem Foto-Streifzug durch das Gelände viele verschiedene Äpfel. In roten und grünen Farbtönen hängen sie an den langen Ästen. Das reife Obst liegt verstreut um die Baumstämme herum. Während die vier Schulkameraden die Früchte abknipsen, landen sie einige Hundert Meter entfernt in der großen Apfelpresse. Ihre Mitschüler helfen der AG Naturschutz von Experte Friedhelm Scheel bei der natürlichen Herstellung von Apfelsaft. Und als alle Interviews geführt, Fotos gemacht und Notizen aufgeschrieben sind, stärkt sich das Zeitungsteam mit einem leckeren Apfelsaft.
Bildtext:
Töne einfangen, Notizen machen, Eindrücke filmen: Auf der Streuobstwiese gab es für die kleinen Nachwuchsjournalisten so einiges festzuhalten.
Foto:
Leni Criske

Osnabrück. Wir sind die Klasse 3b von der Grundschule Sutthausen und sind die Zeitungsgruppe. Wir sind mit unserer Klasse zur Streuobstwiese gegangen. Vorher haben wir uns für die Medienprojektarbeit in verschiedene Gruppen eingeteilt. Leni Criske, Marcella Tiemann, Lukas Potrykus und Finn Herbig waren in der Fotogruppe. Die Interviews haben Elisa Niss, Jette Strauch, Ben Beckmann und Niklas Daniel geführt. Mia Stenzel und Vincent Weretycki haben sich Notizen gemacht und gaaaanz viel aufgeschrieben. Wir haben ganz viel recherchiert, um daraus dann Artikel zu schreiben.
Besonders gut hat uns gefallen, dass bei der Beitragserstellung jeder einen eigenen Computer hatte und daran schreiben durfte. Hinterher konnten wir davon schon etwas auf der Zeitungsseite sehen. Das war spannend. Spaß gemacht hat es auch, die Fotos auszuwählen und zu gucken, was gut zum Text passt. Eine gute Überschrift zu finden war aber richtig anstrengend. Dabei halfen uns die Plätzchen und Weingummis, die es gab. Das war auch toll.
An dem Tag auf der Streuobstwiese war es schön, dass wir selber die Fotos machen konnten. Wenn man einen Experten interviewt hat, kam man sich richtig wichtig vor. Das hat Spaß gemacht.

Osnabrück. Der Steinkauz gehört zu der Familie der Eulen. Er lebt vor allem in Obstgärten, Parks und Wiesen mit alten Bäumen. Die Männchen werden bis zu 21, die Weibchen 23 Zentimeter groß. Der Vogel hat ein Gewicht von rund 200 bis 230 Gramm und eine Flügelspannweite von 56 bis 58 Zentimetern. Die kleinen Eulen fressen gerne Insekten, Käfer, Regenwürmer, Mäuse und kleine Vögel wie Meisen.
Käuze haben aber auch Feinde. Das sind Krähen, Sperber, Eulen, Habichte und vor allem der Mensch. Er zerstört in erster Linie den Lebensraum der Vögel, und dazu gehören auch Streuobstwiesen.
Die Klasse 3b hat auf der Streuobstwiese in Sutthausen sogar ein Steinkauznest gefunden. Darin waren viele Federn. Das Nest war in einer Röhre, und die war auf einem Baum angebracht. Der Steinkauz-Experte Friedhelm Scheel hat das Rohr aus Metall dort platziert, weil er dem Steinkauz helfen will. Die Tiere sind vom Aussterben bedroht, denn der Lebensraum der Vögel wird immer kleiner. Die Wiese ist für den Steinkauz sehr wichtig. Denn dort findet er viele alte Bäume. In den Baumhöhlen sucht er sich gerne ein Versteck. Dort findet der Steinkauz auch im Winter einen Unterschlupf.
Mit einer großen Leiter sind die Schüler auf den Baum mit dem Nest geklettert. Oben angekommen, haben sie Fotos gemacht. Leider war das Nest leer. Denn der Steinkauz brütet nur von
April bis Juni. Einen echten, lebendigen Steinkauz haben sie an diesem Tag nicht gesehen. Aber Experte Scheel hat einen ausgestopften Steinkauz mitgebracht. Die Augen des Tieres waren von innen schwarz und außen bernsteinfarben. Aber sie waren aus Plastik. Die ausgestopfte Eule stand auf einer Stange, die an einem Holzbrett befestigt war. So konnten die Schüler einmal sehen, wie ein echter Steinkauz aussieht.
Bildtext:
Ausgestopfter Kauz. In freier Wildbahn sind sie selten.
Foto:
Finn Herbig

Osnabrück. Um einen schmackhaften Apfelsaft zu bekommen, muss erst mal ein bisschen Arbeit geleistet werden. Die Klasse 3b ist quer über die Streuobstwiese gegangen und hat zuerst ganz viele Äpfel gesammelt.
Um den Apfelsaft herzustellen, braucht Umweltschützer Friedhelm Scheel eine Saftpresse, einen kleinen Tisch, einen Zerhäcksler, eine Wanne, einen Eimer mit Wasser und natürlich viele Äpfel.
Die gesammelten Äpfel werden in einem Wassereimer gewaschen und dann vor Ort von den Studenten und ein paar Kindern der Klasse 3b halbiert. Danach werden die Apfelkerne und die faulen Stellen herausgeschnitten. Dann geben die Schüler die Äpfel in den Zerhäcksler. Friedhelm Scheel stellt eine Wanne unter die Häckselmaschine. An der einen Seite ist eine Kurbel angebracht. Wenn man diese dreht, werden die Äpfel zwischen vielen kleinen scharfen Messern, die aussehen wie kleine spitze Dreiecke, zerkleinert und kommen fein geschnitten wieder heraus. Dann fallen sie in die Wanne. Die zerkleinerten Äpfel die sogenannte Maische packt Scheel dann in einen kleinen Sack. Der Sack kommt mitsamt der Apfelmatsche in ein Fass. Dieses ist auf beiden Seiten offen. Auf die Öffnung des Fasses wird dann ein Holzdeckel gepresst. Scheel drückt die Apfelstücke zusammen und presst den Saft aus der Maische.
Über eine kleine Rinne läuft der bräunlich-trübe Saft aus dem Bottich in ein Gefäß. Dann haben die Jungen und Mädchen endlich ihren eigenen leckeren Apfelsaft. " Der schmeckt gut", waren sich am Ende alle einig. " ein bisschen süß und auch sauer". Nach dem Pressen ist Apfelsaft immer trüb. Das heißt, er enthält noch ein wenig Fruchtfleisch. Erst wenn der Saft stark gefiltert wird, bekommt man die typische klare und gelbliche Färbung. Naturtrüber Apfelsaft ist gesünder als der gefilterte, da er noch mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthält, die gesund sind.
Bildtext:
Der leckere Apfelsaft der Klasse 3b.
Foto:
Marcella Tiemann
Autor:
Vincent Weretycki, Leni Criske, Mia Stenzel, Elisa Niss, Jette Strauch, Ben Beckmann, Niklas Daniel, Lukas Potrykus, Marcella Tiemann


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