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1.
Erscheinungsdatum:
16.01.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kämpfer für den Bau der West-Straße
Zwischenüberschrift:
Daniel Bugiel hat alle Zahlen parat und will die Bürger mit Fakten überzeugen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
liegt
noch
viel
Arbeit
vor
Daniel
Bugiel,
bis
am
25.
Mai
die
Osnabrücker
über
den
Bau
der
West-
Straße
entscheiden.
Der
Theologe
kämpft
für
die
Entlastungsstraße
und
will
möglichst
viele
Wähler
beim
Verstand
packen
–
mit
Zahlen
und
Fakten.
Bugiel
lässt
das
Fenster
im
Wohnzimmer
auf
Kipp
stehen.
So
untermalt
das
Verkehrsrauschen
der
Gluckstraße
auch
unser
Gespräch.
Nicht
penetrant
um
diese
Zeit,
vormittags
um
11
Uhr.
Aber
vernehmbar.
Als
Bugiel
und
seine
Frau
vor
fünf
Jahren
das
Haus
an
der
Ecke
Gluckstraße/
Sedanstraße
kauften,
wussten
sie,
was
sie
taten.
"
Aber
in
diesem
Ausmaß
haben
wir
es
nicht
erwartet"
,
sagt
der
katholische
Theologe.
Binnen
24
Stunden
rollen
im
Schnitt
10
000
Fahrzeuge
vor
seiner
Haustür
vorbei
über
die
"
heimliche
Westumgehung"
Am
Natruper
Holz,
Gluckstraße,
Händelstraße,
Mozartstraße.
Bugiel
ist
Sprecher
von
Pro-
West,
dem
"
Forum
für
Stadtentwicklung
und
angemessene
Verkehrsplanung
in
der
Weststadt
e.V."
.
Außerdem
hat
er
im
vergangenen
Jahr
mit
etwa
40
Mitstreitern
AVIO
ins
Leben
gerufen,
das
"
Aktionsbündnis
Verkehrsentlastung
Innenstadt
Osnabrück"
.
In
beiden
Initiativen
kämpft
Bugiel
darum,
die
Diskussion
über
die
Entlastungsstraße
West
(wie
die
Befürworter
sagen)
oder
Westumgehung
(so
der
Sprachgebrauch
der
Gegner)
zu
versachlichen.
"
Straßenbau
ist
mit
Emotionen
verbunden"
,
sagt
Bugiel.
Ein
grünes
Feld
sehe
halt
freundlicher
aus
als
grauer
Asphalt.
Deshalb
treibt
ihn
die
Sorge
an,
dass
viele
Osnabrücker
aus
dem
Gefühl
heraus
ihr
Urteil
über
die
West-
Straße
fällen,
ohne
sich
auf
die
Fakten
einzulassen.
Manche
kaufen
ihm
das
nicht
ab.
Er
kennt
das.
Als
Anwohner
der
Gluckstraße
würde
er
vom
Bau
der
Straße
profitieren,
und
deshalb
unterstellen
viele
zunächst
egoistische
Ziele.
Bugiel
verhehlt
das
nicht.
Natürlich
habe
er
sich
in
das
Thema
eingearbeitet,
weil
er
und
seine
Familie
direkt
betroffen
sind.
Aber,
so
sagt
er
über
das
Brummen
eines
Lkw-
Motors
hinweg:
Wer
sich
etwas
intensiver
mit
den
Fakten
beschäftige,
werde
die
Notwendigkeit
dieser
Straße
erkennen.
"
Viele
sehen
darin
nur
ein
Westerberg-
Problem"
,
fährt
Bugiel
fort.
"
Genau
das
ist
es
nicht."
Er
verweist
auf
den
Masterplan
Mobilität,
der
der
Entlastungsstraße
West
eine
wesentliche
Funktion
in
der
gesamtstädtischen
Verkehrsführung
zuschreibt.
"
Alles
ist
vernetzt"
,
sagt
er.
Wenn
der
Neumarkt
auf
zwei
Spuren
reduziert
werde,
verlagerten
sich
Verkehrsströme
auf
den
Wall.
Der
wiederum
würde
durch
eine
West-
Tagente
um
10
bis
15
Prozent
entlastet.
Die
Lotter
Straße
würde
einem
Gutachten
zufolge
20
Prozent
weniger
Verkehr
haben.
Zu
den
Fakten,
die
nicht
in
die
öffentliche
Wahrnehmung
dringen,
gehört
nach
seiner
Ansicht
auch,
dass
der
Nordteil
einer
künftigen
West-
Straße
auf
Beschluss
des
Rates
auf
jeden
Fall
gebaut
wird.
Sie
wird
auf
einer
Länge
von
625
Metern
die
Natruper
Straße
mit
der
Sedanstraße
verbinden.
Geplant
ist
sie,
wie
die
West-
Straße,
als
6,
50
Meter
breite
Stadtstraße
mit
einem
einseitigen
Rad-
und
Gehweg,
beidseitig
von
Bäumen
und
einem
drei
Meter
hohen
Lärmschutz
gesäumt.
Dieser
Nordabschnitt
kostet
allein
3,
24
Millionen
Euro
und
dient
nach
offizieller
Lesart
zur
Erschließung
des
Wissenschaftsparks
und
des
Campus.
Das
heißt:
In
der
Bürgerbefragung
steht
nur
der
zweite,
1,
8
Kilometer
lange
Abschnitt
zum
Preis
von
6,
6
Millionen
Euro
zur
Entscheidung.
Bugiel:
"
Und
dann
muss
man
noch
wissen,
dass
die
Hälfte
dieser
Straße
über
die
heutige
Trasse
am
Klinikum
führen
soll."
Zu
den
Fakten
gehöre
auch,
dass
die
Entlastungsstraße
zusätzlichen
Verkehr
anziehen
werde.
Bugiel
referiert
flüssig
weiter,
die
Zahlen
hat
er
parat:
Dem
Gutachten
zufolge
wird
die
Entlastungsstraße
täglich
von
bis
zu
16
000
Fahrzeugen
befahren.
"
Die
Straße
bringt
Nachteile,
keine
Frage."
Und
dass
sich
die
Betroffenen
dagegen
wehren,
sei
verständlich
und
ihr
Engagement
"
absolut
ehrenwert"
.
Am
Ende
aber
müsse
abgewogen
werden.
Bugiel
hat
für
sich
abgewogen:
"
Es
gibt
kein
auf
Fakten
gestütztes
Gegenargument."
Der
Appell
der
Straßen-
Gegner,
neue
Mobilitätskonzepte
zu
propagieren
oder
auf
einen
Mentalitätswechsel
zu
setzen,
löse
das
Verkehrsproblem
nicht
–
das
akute
und
künftige.
Denn
wenn
die
ehemalige
Kaserne
mit
Wohnungen
bebaut
ist,
werden
dort
600
bis
700
Menschen
leben,
die
vermutlich
auch
Auto
fahren
wollen.
Bugiel
ist
in
Bremen
aufgewachsen
und
"
sozialdemokratisch
sozialisiert"
,
wie
er
sagt.
Politisch
ordnet
er
sich
„
eher
links″
ein.
Von
den
Grünen
allerdings
hält
er
Abstand.
Deren
Argumentation
gegen
die
West-
Straße
empfindet
er
als
zu
emotional
und
"
undifferenziert"
.
Es
sei
schlicht
falsch
zu
behaupten,
das
sei
eine
Straße,
"
die
keiner
braucht"
.
Nächste
Folge:
Andreas
Kühn,
Sprecher
der
Initiative
"
Stopp
Westumgehung"
Bildtext:
Den
Verkehr
der
Gluckstraße
im
Rücken,
den
Flyer
für
die
Entlastungsstraße
West
in
der
Brusttasche:
Daniel
Bugiel
(32)
,
Theologe
und
Sprecher
der
Initiative
Pro-
West.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
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