User Online: 2 | Timeout: 07:37Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Streit um barrierefreies Wohnen in Voxtrup
Zwischenüberschrift:
CDU: Rückbau der 100-kV-Trasse nicht abwarten – Stadt: Wirtschaftlich nicht sinnvoll
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Barrierefreier Wohnraum ist nicht nur gefragt, sondern dringend benötigt. Die Vorsitzende der CDU Voxtrup, Eva-Maria Westermann, fordert daher den Bau solcher Wohnungen an der Meller Landstraße in Voxtrup, über die seit Jahren diskutiert wird.

Die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt sprachen sich im vergangenen Jahr mehrheitlich dafür aus, einen entsprechenden Bebauungsplan für das städtische Grundstück aufzustellen. Zu diesem Zeitpunkt kritisierte die CDU bereits, dass zunächst der Rückbau einer 110-kV-Trasse abgewartet werden soll. Das Vorhaben könne dadurch nicht schnell genug realisiert werden.

Für den Rückbau der Trasse läuft laut Westermann derzeit ein Planfeststellungsverfahren. " Meiner Ansicht nach tangiert der Rückbau nicht das Projekt. Auf einer Fläche des Grundstücks, die nicht von der Trasse betroffen ist, könnte der Bau bereits beginnen", sagt Westermann. Sie sehe keinen Grund für weiteres Warten: " Die Mehrheit für den Bau ist gegeben, und die Not ist groß." Bürger würden regelmäßig nach barrierefreien Wohnungen fragen.

Die Forderungen der CDU-Politikerin richten sich vor allem an den Baudezernenten der Stadt Osnabrück, Frank Otte, den sie auffordert, " die Planungen nicht unnötig zu blockieren und zügig fortzuführen".

Noch kein Zeitplan

Für Otte steht derweil eine gute städtebauliche Lösung im Vordergrund. Eine Bebauung der Fläche des Grundstücks, die nicht von der Trasse betroffen ist, hält er für wenig sinnvoll. " Das ist weder wirtschaftlich, architektonisch sinnvoll noch städtebaulich optimal", entgegnete der Stadtbaurat. Der nicht von der Trasse tangierte Bereich sei der kleinere Teil des Grundstücks. " Zu einer besseren Lösung und wirtschaftlich besseren Ergebnissen kommen wir, wenn das ganze Grundstück geplant werden kann", erklärt Otte. Derzeit gebe es städtebauliche Vorentwürfe, um das Areal bestmöglich zu nutzen, dies bedeute auch den Abbau der 110-kV-Trasse. Ein Zeitplan für diesen Abbau stehe aber noch nicht fest, stattdessen laufe ein Interessenbekundungsverfahren zu einem Konzept für das Gesamtgrundstück, so Otte. Die öffentliche Ausschreibung eines solchen Verfahrens gibt der Stadt die Möglichkeit, die geplante Umgestaltung des Gebietes mit privaten Lösungsalternativen zu vergleichen und eventuell in private Hände abzugeben und so Kosten zu sparen. Auf diese Weise lässt sich etwa feststellen, ob es mögliche private Unternehmen für die nötigen Aufgaben gibt und welche Preisvorstellungen diese dabei haben. Ziel dieses Verfahrens ist es, einen umfassenden Marktüberblick zu erlangen. Nicht zu verwechseln ist das Interessenbekundungsverfahren daher mit einem Vergabeverfahren und ersetzt ein solches auch nicht. Gegenwärtig werde eine Vergabe noch nicht vorgenommen, ließ der Baudezernent verlauten. Damit dürfte sich der Bau eines barrierefreien Wohnraums in Voxtrup weiter verzögern.
Bildtext:
Barrierefreier Wohnraum für Senioren und beeinträchtigte Menschen wird an der Meller Landstraße in Voxtrup gefordert. Eine Stromtrasse verhindert den Baubeginn.
Symbolfoto:
Imago
Autor:
Johanna Lügermann, David Hausfeld


Anfang der Liste Ende der Liste