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1.
Erscheinungsdatum:
08.11.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Überwintern im Kühlschrank
Zwischenüberschrift:
Zoo Osnabrück trifft Vorkehrungen für den Winter
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Für
Eisbären,
Pinguine
und
Rentiere
beginnt
jetzt
wieder
die
Zeit
der
Wohlfühl-
Temperaturen.
Je
kälter,
desto
besser
für
sie.
Doch
andere
Tiere,
besonders
solche
aus
südlichen
Gefilden,
sind
von
Natur
aus
nicht
auf
Minusgrade
vorbereitet.
Damit
sie
nicht
erfrieren,
treffen
die
Tierpfleger
im
Zoo
schon
seit
Wochen
Vorkehrungen,
damit
die
temperaturempfindlichen
Tiere
gut
über
den
Winter
kommen.
Die
26
Griechischen
Landschildkröten
verbringen
die
kommenden
Monate
bis
Ostern
in
Winterstarre.
"
Wir
geben
ihnen
nach
und
nach
weniger
Futter
und
drehen
die
Heizung
runter,
damit
ihr
Stoffwechsel
langsam
herunterfährt"
,
erklärt
Andreas
Wulftange,
wissenschaftlicher
Mitarbeiter
im
Zoo
Osnabrück.
Zwischendurch
werden
die
Tiere
gebadet,
damit
sie
sauber
sind
und
sich
der
Darm
vollständig
entleert.
Restfutter
im
Darm
könnte
die
Schildkröte
in
der
Winterstarre
nicht
mehr
verdauen.
"
Das
würde
dann
anfangen
zu
gären."
Wenn
diese
Vorbereitungen
abgeschlossen
sind,
wird
jede
Landschildkröte
einzeln
in
eine
mit
Laub
gefüllte
Kiste
gebettet
und
in
die
Kühlkammer
gebracht,
in
der
konstante
Temperaturen
von
drei
bis
vier
Grad
Celsius
herrschen.
"
Ab
und
zu
kon
trollieren
wir,
ob
auch
keins
der
Tiere
vorzeitig
aus
der
Winterstarre
erwacht"
,
sagt
Wulftange.
Das
würde
nämlich
enormen
Stress
für
die
Reptilien
bedeuten.
Andere
Tiere
sind
im
Winter
so
aktiv
wie
immer:
Die
Seehunde
Bine,
Alice
und
Max
drehen
weiterhin
Runden
in
ihrem
Wasserbassin,
das
aber
auch
bei
Minusgraden
nicht
beheizt
wird.
"
Wir
geben
den
Robben
derzeit
ein
Drittel
mehr
Fisch
als
üblich.
Also
etwa
40
Heringe
pro
Tag
für
jedes
Tier,
damit
sie
sich
wie
in
der
Natur
auch
ihre
Winterspeckschicht
–
den
sogenannten
Blubber
–
anfressen
können.
Damit
sind
sie
gut
geschützt
gegen
die
Kälte"
,
versichert
Wulftange.
Tiere
wie
Löwen
und
Giraffen,
die
sich
von
Natur
aus
gar
nicht
an
die
sinkenden
Temperaturen
anpassen
können,
werden
im
Winter
je
nach
Witterung
nur
noch
kurz
in
die
Außengehege
gelassen.
Die
Affen
dürfen
frei
wählen,
ob
sie
nach
draußen
möchten
oder
nicht:
Über
Verbindungsklappen
können
sie
selbstständig
rein
und
raus.
Die
Schimpansen
müssen
ihre
2500
Quadratmeter
große
Außenanlage
im
Zoobereich
Takamanda
für
die
nächsten
Monate
gegen
das
viel
kleinere
Tropenhaus
eintauschen.
Dafür
erwartet
die
Menschenaffen
dort
eine
besondere
Attraktion:
"
Über
den
Sommer
lassen
wir
die
Anlage
zuwachsen"
,
berichtet
Zoopädagoge
Henning
Borgstädde.
Besonders
den
Jungtieren
mache
es
dann
im
Winter
viel
Spaß,
mit
dem
Grün
und
den
Früchten
zu
spielen
und
sie
zu
fressen.
Andere
Tiere
spüren
wegen
der
geringeren
Tageslichtmenge,
dass
es
Zeit
fürs
Winterfell
ist.
Die
Polarfüchse
tauschen
ihr
graues
Sommerfell
gerade
gegen
das
dicke,
weiße
Winterfell
mit
viel
Unterwolle.
Den
Trampeltieren
wächst
ein
wärmender
Wintermantel.
Andreas
Wulftange:
"
Zusätzlich
bekommen
die
Kamele
eine
dicke
Strohschicht
in
ihr
Haus,
damit
sie
es
warm
haben."
Besonders
kuschelig
wird
es
bei
den
Erdmännchen.
"
Die
drängen
sich
im
Winter
immer
ganz
dicht
zusammen
unter
die
Wärmelampe
in
ihrem
Häuschen"
,
weiß
Borg
städde.
Nur
die
Jungtiere
seien
manchmal
doch
neugierig
auf
den
ersten
Schnee.
"
Sie
spielen
aber
nur
kurz
damit,
dann
merken
sie,
wie
kalt
das
weiße
Zeug
ist."
Ein
Video
vom
Zoo
im
Winter,
außerdem
mehr
Fotos
von
den
diesjährigen
Vorbereitungen
sowie
weitere
News
und
Storys
aus
dem
Zoo
auf
www.noz.de/
zoo
Bildtext:
Landschildkröten
verfallen
bis
Ostern
in
Winterstarre.
Im
Zoo
Osnabrück
verbringen
sie
diese
in
einer
Kiste
auf
einem
Bett
aus
Blättern.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Regine Bruns