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1.
Erscheinungsdatum:
23.01.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abriss bedroht Weihnachtsgeschäft
Tunnelabriss bedroht Weihnachtsgeschäft
Zwischenüberschrift:
Handelsverband und IHK warnen vor Vollsperrung des Neumarkts: Innenstadt muss erreichbar bleiben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ab
Mai
soll
der
Neumarkttunnel
abgerissen
werden.
Egal
ob
Vollsperrung
oder
Abbau
in
Abschnitten
–
Handelsverband
und
IHK
sehen
das
Weihnachtsgeschäft
in
Osnabrück
bedroht,
wenn
vor
allem
Kundschaft
von
auswärts
schlecht
in
die
Innenstadt
gelangt.
Osnabrück.
Die
Stadtverwaltung
wird
heute
die
Politik
über
Möglichkeiten
des
Tunnelrückbaus
am
Neumarkt
informieren.
Anders
als
ursprünglich
angekündigt,
soll
erst
der
Rat
am
4.
Februar
entscheiden,
ob
der
Tunnel
in
einem
Rutsch
und
mit
Vollsperrung
des
Neumarkts
wegkommt
oder
in
mehreren
Bauabschnitten.
Der
Tunnelrückbau
und
die
Verlegung
neuer
Leitungen
sollen
im
Mai
beginnen.
Stadtbaurat
Frank
Otte
rechnete
am
Freitag
im
Gespräch
mit
unserer
Zeitung
mit
einer
Bauzeit
von
etwa
acht
Monaten.
Damit
würde
das
Projekt
mitten
ins
Weihnachtsgeschäft
fallen.
Und
das
träfe
den
Osnabrücker
Einzelhandel
hart.
Boris
Hoffmann-
Schevel,
Justiziar
des
Handelsverbandes
Osnabrück-
Emsland:
"
Das
wäre
für
uns
überhaupt
nicht
gut."
Wenn
zum
Beispiel
vor
allem
auswärtige
Kunden
wegen
der
Bauarbeiten
davon
abgehalten
würden,
zum
Einkaufen
nach
Osnabrück
zu
fahren,
wären
vor
allem
die
Branchen
getroffen,
die
40
bis
50
Prozent
ihres
Umsatzes
im
Weihnachtsgeschäft
machen.
Dazu
gehörten
unter
anderem
Juweliere,
Anbieter
von
Unterhaltungselektronik,
aber
auch
Gastronomiebetriebe.
Die
Vertreter
des
Einzelhandels
seien
zwar
noch
nicht
von
der
Stadt
um
ihre
Meinung
gebeten
worden,
aber
Hoffmann-
Schevel
wünscht
sich
eine
flexible
Bauausführung,
bei
der
auf
die
Verkehrslage
reagiert
werden
kann.
Da
Bauarbeiten
bei
winterlicher
Kälte
ohnehin
oft
nicht
ausgeführt
werden
könnten,
sei
zu
überlegen,
ob
die
Baustelle
in
der
Zeit
des
Weihnachtsgeschäftes
nicht
unterbrochen
werden
kann.
Eins
stehe
fest:
Wenn
sich
vor
Weihnachten
herumspricht,
dass
aufgrund
der
Bauarbeiten
in
Osnabrück
alle
Räder
still
stehen,
dann,
so
Hoffmann-
Schevel,
leide
darunter
nicht
nur
der
innerstädtische
Handel,
sondern
das
Geschäft
in
ganz
Osnabrück.
Die
Industrie-
und
Handelskammer
sieht
es
genauso
wie
der
Handelsverband.
"
Es
ist
klar,
dass
eine
solche
Baumaßnahme
zu
Behinderungen
führt.
Eine
Vollsperrung
des
Neumarkts
lehnen
wir
aber
ab"
,
sagte
IHK-
Hauptgeschäftsführer
Marco
Graf
auf
NOZ-
Anfrage.
Die
Innenstadt
müsse
erreichbar
bleiben.
Deshalb
sollte
man
auch
eine
geringfügig
verlängerte
Bauzeit
in
Kauf
nehmen.
Gleichzeitig
sei
darauf
zu
achten,
dass
die
für
Handel
und
Dienstleister
besonders
wichtigen
Monate
November
und
Dezember
möglichst
ohne
Beeinträchtigung
bleiben.
Die
Erfahrungen
der
letzten
Monate
zeigten,
dass
für
den
Bereich
Neumarkt/
Neuer
Graben
dringend
„
Bypässe″
gebraucht
würden,
um
den
Verkehr
flüssig
zu
halten.
Eine
Vollsperrung
des
Neumarkts
wäre
übrigens
auch
nach
Ansicht
des
Verkehrsclubs
VCD
keine
Realitätsprobe
für
"
irgend
etwas"
,
sagt
VCD-
Sprecher
Jörn
Keck.
Denn
bei
diesem
Experiment
gebe
es
nur
die
Verschlechterung
durch
die
Sperrung,
nicht
jedoch
die
eigentlich
im
Vorfeld
zu
schaffenden
Verbesserungen
im
öffentlichen
Personennahverkehr
und
im
Fahrradverkehr.
Nur
so
wäre
es
aber
möglich,
aus
der
Vollsperrung
des
Neumarkts
verkehrsplanerische
Rückschlüsse
zu
ziehen.
"
Interessant
wäre
es
aber
mal,
nur
für
einen
Tag
mit
mobilen
Sperrelementen
den
Grundriss
von
'
Baulos
2'
abzustecken"
,
findet
Keck.
Vermutlich
würde
man
dadurch
ganz
schnell
merken,
welch
unnötiges
Hindernis
damit
für
die
künftige
Nutzung
des
Platzes
geschaffen
werde.
Bildtext:
Der
Neumarkt
von
oben:
Hier
wird
sich
voraussichtlich
ab
Mai
der
Verkehr
stauen,
weil
der
Neumarkttunnel
demontiert
werden
soll.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar
Gut
planen
Welche
Auswirkungen
Tiefbauprojekte
auf
den
Einzelhandel
haben
können,
hat
das
Beispiel
Angersbrücke/
Hase
straße
im
vergangenen
Jahr
gezeigt.
Obwohl
hier
die
Arbeiten
im
Zeitplan
erledigt
worden
sind,
hat
das
Projekt
einige
Einzelhändler
und
Wirte
in
erhebliche
Schwierigkeiten
gebracht,
den
einen
oder
anderen
sogar
zur
Aufgabe
seines
Geschäftes
gezwungen.
Dass
sich
also
der
Stadtentwicklungsausschuss
heute
nicht
im
Hauruck-
Verfahren
für
eine
Vorgehensweise
beim
Tunnelabriss
am
Neumarkt
entschließt,
ist
eine
weise
Entscheidung.
Der
Hinweis
der
Kaufleute
auf
das
Weihnachtsgeschäft
ist
ernst
zu
nehmen.
Wie
da
eine
Lösung
gefunden
werden
kann,
ist
von
der
Bauverwaltung
bisher
weder
den
Betroffenen
selbst
noch
der
Politik
dargelegt
worden.
Selbst
die
vermutlich
schnellere
Variante
mit
der
Vollsperrung
des
Neumarkts
wird
bis
zum
Jahresende
dauern
und
damit
das
Weihnachtsgeschäft
verhageln.
Das
ist
nicht
sinnvoll.
Auch
nicht,
um
einmal
auszuprobieren,
ob
die
City
eine
Vollsperrung
des
Neumarkts
verkraftet
nach
dem
Motto:
Mal
sehen,
wie
lange
der
Patient
ohne
Luft
auskommt.
Autor:
Michael Schwager