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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Falsche Priorität für den Autoverkehr
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Stadt will Radverkehr sicherer machen Baudezernent Frank Otte kündigt nach erneutem Unfall am Johannistorwall Reaktionen an" (Ausgabe vom 24. Oktober).
"' Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.' Die fast täglichen Unfallberichte in der Zeitung decken natürlich Planungsfehler auf, vielleicht wird Osnabrück bald wieder Unfallhauptstadt. Wenn für Fußgänger und Radfahrer, selbst in einer Wohnstraße, nur ein Rest der Gesamtbreite eingeplant wird, werden die Prioritäten deutlich.
Beispiel Miquelstraße (hier gab es vor Jahren auch schon einen Verkehrstoten): Die Wohnstraße mit Kindergärten und Schulen im Umfeld soll erneuert werden. Mit dem abschließenden Kommentar: , Man kann es nicht allen recht machen′ wurde die Planung in der öffentlichen Sitzung des Verkehrsausschusses am 9. Oktober behandelt. Das Ergebnis zweijähriger Planung: Die Straße wird so geplant, dass Sattelschlepper genügend Platz haben, weil die Straße als Autobahnumleitung geplant ist. Parkstreifen an beiden Seiten sind nur zwei Meter breit, obwohl die meisten Fahrzeuge keine einklappbaren Spiegel haben und somit erheblich breiter sind. Sie werden zum Teil wie jetzt schon auf dem Fußweg parken. Hier scheint Radverkehr geduldet zu sein, obwohl das höchst gefährlich ist. Radfahrer fühlen sich auf der Straße unsicher. Fußgänger fühlen sich auf dem Fußweg nicht sicher. Hauptsache, die Autostraße ist breit genug, um sie durchgehend in allen Richtungen zu befahren und um eine Autobahnumleitung aufzunehmen. Ach ja, Priorität für den Autoverkehr heißt, man kann es nicht allen recht machen."
Jürgen Bergmann
Osnabrück
Ampelphasen ändern
" Es ist ja schön, dass sich endlich mal ein paar Damen und Herren Gedanken machen, wie man die Zahlen der Radfahrunfälle minimieren kann! Allerdings sind die Ideen, die in dem Bericht [...] waren, noch lange nicht ausgereift. Den kurvigen Verlauf um Fahrzeugbuchten herum zu begradigen und somit noch mehr Parkplätze , zu opfern′, ist der falsche Weg. Erstens sind es weitere Kosten, auf denen der Steuerzahler also wir sitzen bleibt, und zweitens gibt es in dem Bereich eh schon wenig Parkplätze.
Mein Vorschlag ist eine Änderung der Ampelschaltung! Bestes Beispiel ist die Kreuzung am Salzmarkt Johannisstraße/ Petersburger Wall. Die Ampel für Radfahrer ist nur dann Grün, wenn der Verkehr für geradeaus ebenfalls Grün hat. Beim Rechtsabbiegen der Fahrzeuge bleibt die Ampel für Radfahrer auf Rot. Es ist sicherlich ein geringerer Kostenfaktor, die Ampelschaltungen, wenigstens die an den großen Kreuzungen, zu ändern, als Parkbuchten , zu opfern′ oder weitere Radwege zu bauen, die nichts an Unfällen beim Abbiegen ändern. Natürlich müssen alle Radfahrer die Augen öffnen, mal in die Bremse treten und, statt nur zu lenken, auch mal denken! […]"
Andreas Walter
Osnabrück
Laster verbannen
" Am 27. Oktober abends konnte ich gegen 18 Uhr an der , Todeskreuzung′ Johannistorwall/ Kommen derie straße einen Beinahe-Unfall beobachten, der dem Unfall-Muster der vorhergehenden tödlichen Unfälle entsprochen haben dürfte: Die Fahrradfahrerin fuhr [...] auf dem Radweg geradeaus, der Lkw bog rechts ab, die Fahrradfahrerin musste ausweichen und war gerade noch schnell genug, nicht unter die Räder zu gelangen. Wer so etwas einmal selber sieht, dem wird schnell klar: Osnabrücker Straßen und Kreuzungen sind für Lkw und Fahrräder zu klein! Politiker, denen das Leben ihrer (Fahrrad fahrenden) Mitbürger am Herzen liegt, sollten Lkw aus der Stadt verbannen! Wie viele müssen noch sterben, bis etwas Entscheidendes passiert?"
Dr. Klaus Flohr
Osnabrück
A 33-Nord zügig ausbauen
" Durch diesen [...] Unfall kann es nur drei Konsequenzen geben. Der Ausbau der A 33-Nord muss schnellstmöglich vorangetrieben werden, damit Lkw-Fahrer das Stadtgebiet Osnabrück nicht mehr als Abkürzung für Behinderungen auf der A 1 nutzen, um auf die A 30 Richtung Hannover zu gelangen. Des Weiteren bedarf es eines rigorosen Rechtsabbiegeverbotes für Lkw über 7, 5 Tonnen auf den Kreuzungen Johannistorwall/ Kommenderiestraße und Johannistorwall/ Johannisstraße Richtung Rosenplatz. Lkw, die von der A 1 auf die A 30 wollen, müssen nicht die Auffahrten Sutthausen oder Nahne nutzen, sondern können auch über die Hannoversche Straße bis zur A 33 Auffahrt Fledder/ Voxtrup geleitet werden. Außerdem sollte auch bereits am Hasetor eine Umschilderung erfolgen, damit Lkw von der Hansastraße direkt auf den Erich-Maria-Remarque-Ring Richtung Hauptbahnhof und Hannoversche Straße geleitet werden. Bis auf den Lückenschluss der beiden Autobahnen sehr schnell durchführbare und extrem kostengünstige Maßnahmen, die nicht nur den Wall vom Lkw-Verkehr größtenteils befreien, die Umwelt in der Innenstadt entlasten, sondern auch wesentlich sicherer machen."
Albrecht Möller
Osnabrück
Radler schlecht zu sehen
" Zum Thema Fahrradunfälle kann ich aus eigener Erfahrung als Autofahrerin, die öfter mal den Johannistorwall/ Kommenderiestraße beziehungsweise auch die folgende Iburger Straßenabzweigung passiert, Folgendes bemerken: Selbst als achtsame Fahrerin, die sich vorsichtig tastend in die jeweilige Abbiegung einfädelt, ist es oft schwer möglich, die he ranfahrenden Radfahrer rechtzeitig zu sehen. Vor allem, wenn hinter mir ein Lkw oder ähnlich großes Auto steht. So wäre es letztens fast zu einem Unfall gekommen [...]. Nur dem glücklichen Umstand, dass meine Beifahrerin rechts über die Schulter schauen konnte und somit den Radfahrer rechtzeitig entdecken konnte, haben wir es zu verdanken, dass nichts Ernstes passiert ist.
Mein Vorschlag ist, die Ampelsteuerung so einzustellen, dass Fahrradfahrer, Fußgänger und Autofahrer sich nicht in die Quere kommen. Das heißt, dass jeder Verkehrsteilnehmer seine eigene Grün- beziehungsweise Rotphase hat. Ich finde, dass es höchste Zeit wird, hier verkehrspolitisch für Entspannung und Klarheit zu sorgen! [...]"
Edeltraud Engelhard
Osnabrück
Bildtext:
Gefährlich für Fahrradfahrer: An der Kreuzung Johannistorwall/ Kommenderiestraße wurde Ende Oktober erneut ein Radler tödlich verletzt.
Foto:
Archiv/ Swaantje Hehmann
Autor:
Jürgen Bergmann, Andreas Walter, Dr. Klaus Flohr, Albrecht Möller, Edeltraud Engelhard


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