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1.
Erscheinungsdatum:
08.02.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
"Amprion schiebt eine Sanierung vor"
Zwischenüberschrift:
Anwohner der "Trasse 18" engagieren sich gegen mehr Strom in den Hochspannungsleitungen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sie
wehren
sich
gegen
die
Aufrüstung
der
Hochspannungsleitungen
von
220
auf
380
Kilovolt:
Anwohner
haben
sich
jetzt
zu
einer
Bürgerinitiative
zusammengeschlossen.
Es
geht
um
die
"
Trasse
18"
–
sie
leitet
starken
Strom
aus
Richtung
Westerkappeln
durch
Hellern,
am
Kalkhügel
entlang
nach
Nahne,
über
den
Schölerberg,
durch
Voxtrup
bis
zum
Umspannwerk
in
Lüstringen.
Mechthild
Thiesing
lebt
auf
einem
der
Bauernhöfe
am
Ende
der
Meller
Straße.
Ihr
Schlafzimmerfenster
liegt
35
Meter
von
den
Hochspannungsleitungen
entfernt.
Bei
ihr
trafen
sich
engagierte
Gegner
der
nun
anstehenden
Pläne:
Die
RWE-
Tochter
Amprion
will
die
Masten
umbauen
und
mit
stärkeren
Leitungen
versehen.
Viele
Anwohner
fürchten
um
ihre
Gesundheit,
wenn
380
Kilovolt
statt
220
fließen.
Thiesing
ist
sich
sicher:
"
Bereits
wegen
der
bestehenden
Hochspannungsleitung
sind
entlang
der
Trasse
bereits
auffällig
viele
Krebsfälle
aufgetreten."
Für
sie
ist
es
"
nicht
hinnehmbar,
dass
aus
Gründen
der
Wirtschaftlichkeit
die
Gesundheit
der
Menschen
gefährdet
wird
–
und
das
in
erheblichem
Maße"
.
Die
Akteure
weisen
auch
auf
die
Kindergärten
in
der
Nähe
der
Leitungen
hin.
Was
die
bestehenden
Grenzwerte
angeht:
Kerstin
Thiemeyer
hält
die
offiziellen
Normen
für
veraltet
und
fragwürdig.
Und:
"
Unter
dem
Vorwand
des
Umweltschutzes
werden
viele
Menschen
belastet."
Was
den
Umweltschutz
angeht,
liegt
Annegret
Gutendorf
diese
Klarstellung
am
Herzen:
"
Es
wird
gesagt,
dass
wir
gegen
erneuerbare
Energien
sind
–
aber
das
sind
wir
ja
gar
nicht."
Denn
hier
gehe
es
ja
gar
nicht
um
den
Transport
von
Strom
aus
Windkraftanlagen
von
Norden
nach
Süden,
sondern
um
den
Strom
aus
dem
Kohlekraftwerk
in
Ibbenbüren
zum
Umspannwerk
in
Lüstringen.
Klaus-
Heinrich
Bick
formuliert
es
so:
"
Unter
dem
Deckmantel
der
Energiewende
und
des
sauberen
Stroms
wird
hier
die
Wirtschaftlichkeit
eines
Kohlekraftwerks
optimiert.
Das
ist
schlichtweg
eine
Täuschung
des
Bürgers,
weil
es
sich
hier
gar
nicht
um
grünen
Strom
handelt."
Was
Bick
und
seine
Mitstreiter
ärgert,
ist:
"
Amprion
schiebt
eine
Sanierung
vor,
weil
die
nicht
genehmigungspflichtig
ist."
Dazu
bemerkt
Wolfgang
Maaß,
dass
auf
diese
Weise
auch
keine
Umweltverträglichkeitsprüfung
vorgesehen
ist.
Kurios,
findet
Thiesing,
denn:
"
Im
Gesetz
wird
diese
Leitung
als
Neubau
aufgeführt."
Dieser
Widerspruch
ist
für
sie
entscheidend,
denn
bei
dem
Neubau
einer
380-
Kilovolt-
Leitung
müsse
der
Abstand
zu
ihrem
Schlafzimmerfenster
ungefähr
400
Meter
betragen
–
statt
35
Meter.
Die
Initiative
fordert,
bereits
bestehende
Belastungen
zu
reduzieren
und
einen
gesundheitsverträglichen
Stromtransport
zu
gewährleisten
–
zum
Beispiel
mit
Gleichstrom
statt
Wechselstrom
oder
mit
einer
Erdverkabelung.
Die
Initiative
verlangt
eine
Umweltverträglichkeitsprüfung
wie
bei
einem
Neubau,
wünscht
sich
die
Unterstützung
der
Stadt:
Die
solle
Widerspruch
gegen
die
Pläne
einlegen
und
sich
auf
die
Seite
der
Bürger
stellen.
Außerdem
setzen
die
Akteure
auf
Politiker
aller
Parteien.
Derzeit
laufen
die
Fäden
im
Bürgerverein
Nahne
bei
Annegret
Gutendorf
zusammen.
Sie
freut
sich
über
weitere
Mitstreiter,
doch
für
sie
ist
ebenfalls
klar:
"
Das
ist
jetzt
auch
Sache
der
Politik."
Bildtext:
Wie
viel
Strom
vertragen
die
Anwohner?
Von
Westerkappeln
nach
Lüstringen
führen
diese
Hochspannungsleitungen,
durch
die
bald
380
Kilovolt
fließen
sollen
–
35
Meter
von
Mechthild
Thiesings
Fenster
entfernt.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Jann Weber