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1.
Erscheinungsdatum:
01.02.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mit Sole gegen Straßenglätte
Zwischenüberschrift:
Probebetrieb: Hersteller erwartet eine Salzeinsparung von bis zu 60 Prozent
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nein,
es
ist
nicht
die
Straßenreinigung,
die
aus
unbekannten
Gründen
ausgerechnet
bei
Temperaturen
um
den
Gefrierpunkt
noch
schnell
die
Straßen
feucht
abspritzt.
Wer
in
Osnabrück
bei
drohender
Eisglätte
ein
unbeeindruckt
Flüssigkeit
sprühendes
Fahrzeug
des
städtischen
Servicebetriebes
(OSB)
beobachtet,
ist
einem
Pilotobjekt
auf
der
Spur:
Für
mehrere
Monate
hat
der
OSB
beim
Hersteller
ein
Solestreugerät
angemietet,
um
damit
Praxiserfahrungen
im
Osnabrücker
Winterdienst
zu
sammeln.
Eigentlich
ist
Dirk
Tasche,
als
Bauhofleiter
für
die
Straßenunterhaltung
in
Osnabrück
zuständig,
nicht
traurig,
wenn
ein
Winter
sich
als
zahnlos
erweist.
Das
Streusalzlager
an
der
Hafenringstraße
ist
gut
gefüllt,
ganz
im
Gegensatz
zu
den
Überstundenzetteln
der
Mitarbeiter,
die
in
härteren
Wintern
oft
fast
rund
um
die
Uhr
gegen
das
Glatteis
kämpfen
müssen.
Dumm
nur:
Auf
dem
Betriebshof
wartet
der
neue
Streuaufsatz
auf
Aufgaben.
Die
Frage
bleibt:
Lässt
sich
mit
dem
Solestreuer
wirklich
der
Salzverbrauch
reduzieren
und
damit
sowohl
die
Umwelt
als
auch
die
Stadtkasse
schonen?
Schon
auf
den
ersten
Blick
fällt
auf,
dass
an
dem
Sole
streugerät
"
FS
100"
einiges
anders
ist
als
an
den
bisher
eingesetzten
Salzstreuern.
Zum
einen:
Es
fehlt
der
Streuteller,
mit
dem
das
Salz
in
die
Breite
geschleudert
wird.
Stattdessen
sind
am
Heck
insgesamt
12
Düsen
angebracht,
mit
denen
20-
prozentige
Salzlauge
auf
einer
Breite
von
bis
zu
10,
5
Metern
auf
die
Straße
gesprüht
werden
kann.
Logisch,
dass
auf
der
Ladefläche
des
städtischen
18-
Tonners
deshalb
auch
kein
Salzbehälter
thront,
sondern
insgesamt
drei
Laugentanks.
Sie
fassen
vier
Kubikmeter.
"
Das
sollte
für
rund
50
Kilometer
reichen"
,
rechnet
Tasche
vor.
"
FS"
steht
für
dabei
Feuchtsalz,
die
"
100"
für
einhundert
Prozent.
Ein
am
Gerät
montierter
Fühler
erfasst
die
Temperatur
der
Straßendecke
und
regelt
den
Laugenausstoß.
Der
Rest
der
Technik
ist
kompatibel
mit
den
"
konventionellen"
Streugeräten
der
Stadt:
An
der
Kabine
hat
der
Fahrer
über
das
Steuergerät
Zugriff
auf
alle
wichtigen
Informationen
und
Einstellungen
des
Solestreuers.
Und
wo
ist
der
Vorteil,
wenn
man
statt
Salzkörnern
Salzlauge
streut?
Wer
jetzt
spontan
vermutet,
dass
die
Sole
doch
einfach
unverrichteter
Dinge
abfließen
würde,
liegt
falsch.
Bei
anderem
Geräten
sollen
die
Streuverluste
deutlich
höher
sein,
das
Salz
wird
weggeweht
und
wegschwemmt.
Das
in
der
Lauge
gelöste
Salz
haftet
dagegen
förmlich
auf
der
Fahrbahn.
"
Minimale
Salzbelastung"
nennt
Tasche
das.
Und
der
Hersteller
verspricht
bis
zu
60
Prozent
Salzeinsparung.
Damit
eigne
sich
der
Sole
streuer
besonders
auch
für
den
vorhersehenden
Einsatz,
erläutert
Dirk
Tasch.
Wenn
Glatteis
droht,
kann
bis
zu
sechs
Stunden
vorher
"
gestreut"
werden.
Fängt
es
dann
an
zu
frieren,
bleiben
die
Straßen
griffig.
Damit
sind
die
Solestreuer
ideal
die
Übergangsphasen.
Allerdings
hat
die
Technik
auch
einen
entscheidenden
Nachteil:
20-
prozentige
Salzlauge
taut
und
taugt
damit
nur
bis
etwas
minus
sechs
Grad.
"
Wird
es
kälter,
würden
wir
eine
Eisbahn
legen."
Bei
tieferen
Temperaturen
müssen
also
weiter
die
konventionellen
"
FS
30"
-
Streuer
ran.
Der
Name
sagt
es:
Auch
bei
diesen
Geräten
wird
beim
Streuen
bis
zu
ein
Drittel
20-
prozentige
Sole
untergemischt.
Bewährt
sich
der
Sole
streuer
in
Osnabrück,
will
der
OSB
einen
Teil
seiner
Fahrzeuge
mit
dieser
Technik
ausstatten.
Damit
sie
sich
bewähren
können,
müsste
es
aber
erst
noch
ein
paar
Mal
frieren,
wenigstens
ein
bisschen
. . .
Bildtext:
Nicht
Wasser,
sondern
Salzlauge
versprüht
dieser
Solestreuer.
Das
Gerät
soll
die
Umwelt
und
damit
die
Stadtkasse
schonen.
Beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
läuft
der
Streuer
derzeit
im
Probebetrieb.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Frank Wiebrock