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1.
Erscheinungsdatum:
12.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Damit Windräder auf See nicht rosten
Zwischenüberschrift:
Forscherteam der Osnabrücker Hochschule arbeitet an Super-Kunststoff PEEK
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Polyether
etherketon,
kurz
PEEK,
ist
für
Claudia
Kummerlöwe
längst
kein
Zungenbrecher
mehr.
Schon
seit
ihrer
Doktorarbeit
befasst
sich
die
Chemieprofessorin
der
Osnabrücker
Hochschule
mit
dem
Hochleistungskunststoff,
der
unter
anderem
dafür
sorgt,
dass
Windräder
auf
dem
Meer
nicht
so
schnell
rosten.
Von
der
Automobilindus
trie
bis
hin
zur
Zahntechnik
wird
PEEK
überall
dort
eingesetzt,
wo
besondere
Belastbarkeit,
Temperaturbeständigkeit
und
Widerstandskraft
gegen
schädigende
Umwelteinflüsse
gefragt
sind.
Das
interdisziplinäre
Osnabrücker
Forscherteam
rund
um
Claudia
Kummerlöwe
befasst
sich
seit
einem
Jahr
mit
der
Frage,
wie
PEEK
in
verschiedenen
Bereichen
der
alternativen
Energieerzeugung
eingesetzt
werden
kann,
damit
Bauteile
in
Offshore-
Windanlagen,
Strömungskraftwerken
und
Biogasanlagen
nicht
so
schnell
rosten.
Bisher
wird
zu
diesem
Zweck
Zinkstaub
eingesetzt,
dessen
Herstellung
jedoch
aufwendig
und
teuer
ist
und
zudem
stark
umweltbelastend.
Polymere
wie
PEEK
bieten
einen
wesentlich
besseren
Schutz
vor
Korrosion.
Wäre
da
nicht
das
Problem
mit
der
Temperatur.
Technische
Bauteile
etwa
in
Offshore-
Windanlagen
bestehen
nämlich
aus
Stahl,
der
nicht
über
180
Grad
Celsius
erhitzt
werden
darf,
weil
er
sonst
an
Härte
verliert.
"
Die
Schmelztemperatur
von
PEEK
liegt
aber
bei
etwa
340
Grad
Celsius.
Beim
Auftragen
einer
Korrosionsschutzschicht
aus
PEEK
würde
der
Stahl
überhitzen"
,
erklärt
Kummerlöwe.
Um
dieses
Problem
zu
lösen,
arbeitet
das
Fraunhofer-
Institut
in
Aachen
derzeit
an
einer
speziellen
Lasermethode.
Dabei
soll
der
Stahl
mit
dem
Super-
Kunststoff
benetzt
werden,
ohne
kaputtzugehen.
Aufgabe
des
Forschungsteams
der
Hochschule
Osnabrück
ist
es,
einen
Schnelltest
zum
Korrosionsschutz
zu
entwickeln
und
die
Einwirkungen
von
Wind,
Wasser,
Meerestieren
und
Algen
auf
den
Rostschutz
zu
untersuchen.
"
Unsere
Metallspezialisten
und
die
Kollegen
aus
der
biochemischen
Verfahrenstechnik
arbeiten
dabei
interdisziplinär
mit
uns
zusammen"
,
berichtet
Kummerlöwe.
Sie
selbst
findet
man
meistens
an
einem
Messgerät
im
Labor
neben
ihrem
Büro.
Mit
dem
Dynamische-
Differenz-
Kalorimeter
–
einem
Apparat,
der
äußerlich
entfernt
an
ein
Mikroskop
erinnert
–
untersucht
die
Professorin,
wie
sich
PEEK
bei
sehr
schneller
Erhitzung
oder
Abkühlung
verändert.
Die
Proben
sind
so
klein,
dass
sie
mit
einem
einzelnen
Haar
eines
Dachshaarpinsels
aufgebracht
werden
müssen.
"
Da
sollte
man
morgens
am
besten
auf
den
Kaffee
verzichten,
damit
man
eine
ganz
ruhige
Hand
hat."
Das
Forschungsprojekt
wird
vom
Bundesministerium
für
Wissenschaft
und
Forschung
gefördert.
Zu
den
Projektpartnern
gehören
der
Maschinenbau-
Konzern
Schaeffler,
der
Chemieriese
Evonik
und
der
Solarfeld-
Bauer
Flagsol.
Bildtext:
Eine
ruhige
Hand
braucht
Chemieprofessorin
Claudia
Kummerlöwe
von
der
Hochschule,
wenn
sie
den
Hochleisungskraftstoff
PEEK
untersucht.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Regine Bruns