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1.
Erscheinungsdatum:
12.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Niedersachsen will Windenergie stark ausbauen
Zwischenüberschrift:
Verdreifachung geplant – Landesregierung arbeitet an Erlass
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
rot-
grüne
Landesregierung
beabsichtigt
einen
massiven
Ausbau
der
Windenergie
in
Niedersachsen.
Der
in
Planung
befindliche
"
Windenergieerlass"
,
der
unserer
Zeitung
vorliegt,
umfasst
verbindliche
Flächenvorgaben,
die
alle
Landkreise
und
kreisfreien
Städte
für
Windkraft
zur
Verfügung
stellen
müssen.
Ziel
ist
dem
Entwurf
zufolge
ein
Ausbau
der
Windkraftleistung
auf
20
Gigawatt
im
Jahr
2050.
Aktuell
ist
davon
gut
ein
Drittel
erreicht.
Zum
Vergleich:
Das
Atomkraftwerk
Emsland
leistet
1,
4
Gigawatt.
Auf
Widerstand
in
der
Bevölkerung
dürften
dabei
Regeln
zum
Mindestabstand
zu
Wohnhäusern
stoßen.
Laut
Entwurf
soll
die
kürzeste
Entfernung
das
Zwei-
bis
Dreifache
der
Höhe
des
jeweiligen
Windrads
betragen.
Im
Emsland
könnte
so
der
Mindestabstand
von
meist
1000
auf
rund
300
Meter
schrumpfen.
Länder
wie
Bayern
wollen
den
Mindestabstand
auf
das
Zehnfache
der
Windrad-
Höhe
festlegen.
Zudem
sollen
beim
Abstand
zu
Straßen
und
Autobahnen
die
gesetzlichen
Mindestabstände
ausgeschöpft
werden.
Nach
den
Plänen
von
Rot-
Grün
müssen
die
Kommunen
künftig
acht
Prozent
der
Flächen,
die
für
Windkraft
infrage
kommen,
dafür
reservieren.
Der
Landkreis
Osnabrück
hätte
das
Ziel
von
1000
Hektar
bereits
übererfüllt.
Das
Emsland
müsste
zusätzliche
Flächen
von
400
Hektar
ausweisen,
um
die
Vorgabe
von
3600
Hektar
zu
erreichen.
Die
Stadt
Osnabrück
käme
auf
2,
9
Hektar.
Abstand
nimmt
die
Landesregierung
vom
Windpark-
Bau
in
Wäldern.
Bis
auf
"
vorbelastete
Flächen"
,
wie
Munitionsdepots
oder
Industriebrachen,
komme
der
Wald
laut
dem
Papier
wegen
seiner
"
klima-
ökologischen
Bedeutung"
nicht
infrage.
Um
das
Ausbauziel
von
20
Gigawatt
zu
erreichen,
geht
Rot-
Grün
von
einem
Bedarf
an
4000
Windrädern
der
5-
Megawatt-
Klasse
aus.
Üblich
sind
solche
Anlagen
nicht
–
die
Durchschnittsleistung
liegt
aktuell
bei
der
Hälfte.
Bereits
2012
hatte
die
damalige
schwarz-
gelbe
Landesregierung
eine
Höhenbegrenzung
für
Windräder
verworfen.
Die
größten
im
Kreis
Osnabrück
stehen
mit
gut
207
Metern
in
Bad
Essen.
Kommentar
Mutiger
Schritt
Die
Pläne
der
niedersächsischen
Landesregierung
zum
massiven
Ausbau
der
Windenergie
sind
ehrgeizig
und
mutig.
Sie
weisen
in
die
richtige
Richtung
–
das
Land
bekommt
eine
konkrete
Per
spektive
für
den
Ausstieg
aus
der
atomaren
und
fossilen
Stromerzeugung.
Schöne
Ziele
sind
das
eine.
Deren
konkrete
Umsetzung
das
andere.
Die
Deutschen
sind
sich
einig,
dass
der
Atomausstieg
eine
gute
Sache
ist.
Dass
es
aber
weitreichende
Folgen
hat,
wenn
Kernkraftwerke
abgeschaltet
werden,
wird
gerne
übersehen.
Deshalb
wird
die
Regierung
vor
Ort
auf
erhebliche
Widerstände
stoßen.
So
arbeitet
der
Landkreis
Emsland
seit
Jahren
an
seinem
regionalen
Raumordnungsprogramm
–
und
immer
wieder
gibt
es
Zoff
um
ebenjene
Flächen,
die
für
Windkraft
reserviert
werden
sollen.
Bürgerinitiativen
kämpfen
allerorts
gegen
die
von
ihnen
befürchtete
"
Verspargelung
der
Landschaft"
.
Zudem
geht
die
Landesregierung
von
sehr
optimistischen
Werten
aus:
Mit
nur
4000
großen
Windrädern
soll
das
Ausbauziel
erreichbar
sein.
Doch
heute
übliche
Windräder
leisten
meist
weniger
als
die
Hälfte
–
und
das
auch
nur
an
idealen
Standorten.
So
ist
eher
die
doppelte
Anzahl
realistisch.
Es
wird
viel
Arbeit
nötig
sein,
um
die
Menschen
im
Land
zu
überzeugen.
Hannover
darf
die
Kommunen
dabei
nicht
allein
lassen.
Autor:
Alexander Klay