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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Trend zur Gesamtschule ungebrochen
 
Gesamtschulen weisen 148 Schüler ab
Zwischenüberschrift:
Insgesamt 148 Schüler bleiben ohne Ticket für Schinkel und Eversburg – Ablehnungen rückläufig
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Und jährlich grüßt das Murmeltier: Wie schon in den Vorjahren mussten vor allem jene Viertklässler eine Absage hinnehmen, die von der Grundschule zu einer der beiden Osnabrücker Gesamtschulen wechseln wollten. Allerdings ist die Zahl der Ablehnungen rückläufig.

Kassierten für das Schuljahr 2013/ 2014 noch 161 Bewerber einen negativen Bescheid, so sind es für das kommende Schuljahr lediglich 148 Absagen, die von der Kooperativen Gesamtschule Schinkel (KGS) und von der Integrierten Gesamtschule Eversburg (IGS) ausgestellt wurden. Für das Schuljahr 2012/ 2013 waren es noch 181 Absagen. Die KGS verzeichnete in diesem Jahr 314 Anmeldungen und 200 Aufnahmen. 163 Schüler kommen aus der Stadt, 34 aus dem Landkreis und drei aus anderen Regionen. Von 133 gymnasialempfohlenen Grundschülern wurden in Schinkel 82 angenommen, 85 von 123 Schülern mit Realschulempfehlung machten das Rennen und 33 von 58 Hautschulempfohlenen.

Die IGS lehnte von 178 angemeldeten Schülern 34 ab. Aus der Stadt kommen 104 Schüler, aus dem Landkreis 37 und ebenfalls drei aus anderen Regionen. 48 Gymnasialschüler kamen zum Zug. Das ist einer weniger als angemeldet waren. 73 Realschüler werden demnächst die IGS besuchen, 89 wollten nach Eversburg. 17 Hauptschulempfohlene bleiben von 37 Anmeldungen auf der Strecke, drei Schüler wechseln ohne Empfehlung von der Grundschule zur IGS.

Zum kommenden Schuljahr wechseln 1747 Viertklässler auf eine weiterführende Schule. Im Jahr zuvor lag die Zahl bei 1736. Neben den 344 Gesamtschülern verteilen sich die Jungen und Mädchen wie folgt auf die anderen Schulformen: Gymnasium 833 (523 aus der Stadt, 305 aus dem Landkreis und 5 sonstige), Realschulen 248 (237/ 11), kirchliche Oberschulen 232 (104/ 128), Hauptschulen 90 (90/ 0).

Ablehnungen mussten in diesem Jahr nur zwei Gymnasien aussprechen: Am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium konnten von 107 Anmeldungen nur 87 angenommen werden, die Ursulaschule konnte 135 Schüler aufnehmen und musste
17 Schüler abweisen. Bei
den anderen Gymnasien deckten sich Anmeldungen und Aufnahmezahlen: Angelaschule 114, Carolinum 107, Graf-Stauffenberg-Gymnasium 89, Gymnasium in der Wüste 151, Ratsgymnasium 150.

Bei den Realschulen passte bei Möser- und Erich-Maria-Remarque-Schule das Verhältnis von Anmeldungen und Aufnahmen mit jeweils 42 bzw. 41 Schülern. Bertha-von-Suttner-Schule (101 Anmeldungen/ 84 Aufnahmen) und Wittekindschule (87/ 81) konnten nicht alle Wünsche erfüllen.

Während bei den städtischen Realschulen die Schülerschaft bis auf wenige Ausnahmen aus der Stadt kommt, rekrutieren die kirchlichen Oberschulen Thomas-Morus- und Domschule ihre Klientel mehrheitlich aus dem Landkreis. Hier hagelte es denn auch Absagen: Zusammen mussten die beiden Schulen 88 Interessenten einen Korb geben: Von der TMS bekamen 41 Schüler von 129 einen negativen Bescheid, bei der Domschule waren es 47 Schüler von 191.

32 Absagen musste auch die Felix-Nussbaum-Hauptschule aussprechen, 42 Aufnahmen stehen hier 74 Anmeldungen gegenüber. Die Hauptschule Innenstadt hingegen konnte allen 48 Aufnahmewünschen gerecht werden.

Den Beginn ihrer Schulkarriere erleben am 13. September 1329 i-Männchen. Im vergangenen Jahr waren es 1355.

Bildtext:
Die Mensa der Kooperativen Gesamtschule Schinkel wird auch im kommenden Schuljahr gut gefüllt sein. Die KGS musste, wie schon in den Vorjahren, auch in diesem Jahr wieder etliche Schüler ablehnen.
Foto:
Michael Gründel

Kommentar
Mit Gegenwind darf gerechnet werden

Die Schüleranmeldungen für das Schuljahr 2014/ 2015 liefern keine überraschenden Neuigkeiten. Der Trend zur Gesamtschule dokumentiert sich wie schon in den Vorjahren in einer wenn auch rückläufigen so dennoch nach wie vor relativ hohen Zahl an Ablehnungen durch die beiden Gesamtschulen in den Stadtteilen Schinkel und Eversburg. Eine dritte Gesamtschule ist von der Elternschaft also offensichtlich gewollt.

Spannend ist daher nicht mehr die Frage nach dem " Ob", sondern vielmehr nach dem " Wo" und sicherlich auch nach dem " Wie teuer". Der Rat hat in seiner Sitzung im März die Verwaltung beauftragt, nach
einem geeigneten Stand-
ort zu suchen und die Kosten zu ermitteln. Graf-Stauffenberg-Gymnasium mit Bertha-von-Suttner-Realschule, das Schulzentrum Sonnenhügel und das Gymnasium " In der Wüste" mit der Erich-Maria-Remarque-Realschule diese drei Standorte sind in der Diskussion, da ein kompletter Neubau aus Kostengründen derzeit wohl ausgeschlossen werden kann. Nach der Sommerpause wird die Verwaltung der Politik ihre Ergebnisse präsentieren.

Allerdings regt sich an jedem potenziellen Standort schon jetzt heftiger Widerstand. Die Schulen möchten so bleiben, wie sie sind eigenständig. Da wird den Damen und Herren im Rat noch einiger Gegenwind um die Ohren wehen. Mit Protesten darf gerechnet werden. Und noch eins will bedacht sein: Keine der drei Alternativen ist nach jetzigem Stand der Dinge geeignet, ohne Investitionen eine Integrierte Gesamtschule aufzunehmen.

Für das pädagogische Konzept einer IGS bedarf es bestimmter, unter anderem auch räumlicher Voraussetzungen. Diese zu schaffen wird die Stadt sehr viel Geld kosten. Geld, das derzeit nicht da ist. Ohne eine entsprechende Ausstattung aber macht eine IGS keinen Sinn.

Osnabrück. 148 Viertklässler erhielten eine Absage von den beiden Osnabrücker Gesamtschulen. Allerdings ist die Zahl der Ablehnungen rückläufig. Im Schuljahr 2013/ 2014 bekamen noch 161 Bewerber einen negativen Bescheid von der Kooperativen Gesamtschule Schinkel und von der Integrierten Gesamtschule Eversburg. Im Schuljahr 2012/ 2013 waren es noch 181 Absagen. Nur zwei Gymnasien lehnten in diesem Jahr Schüler ab: Während das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium 20 Schüler ablehnen musste und nur 87 annehmen konnte, wies die Ursulaschule 17 Schüler ab und nahm 135 Schüler auf. Bei den anderen Gymnasien deckten sich Anmeldungen und Aufnahmezahlen: Angelaschule 114, Carolinum 107, Graf-Stauffenberg-Gymnasium 89, Gymnasium in der Wüste 151, Ratsgymnasium 150.
Autor:
Dietmar Kröger


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