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1.
Erscheinungsdatum:
08.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrücker lässt sieben Bänke am Kanal aufstellen
Zwischenüberschrift:
Reaktion auf schlimmes persönliches Erlebnis: Als unterzuckerter Diabetiker musste Sami Tabbara lange auf Hilfe warten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sami
Tabbara
geht
gerne
am
Stichkanal
spazieren.
Als
der
Diabetiker
dort
einmal
stark
unterzuckert
Menschen
um
Hilfe
bat,
fuhren
drei
Autofahrer
einfach
weiter,
berichtet
Tabbara.
"
Die
haben
mir
nicht
geholfen."
Erst
ein
Pärchen,
das
von
einer
Feier
kam,
kümmerte
sich
um
den
86-
Jährigen.
Als
Reaktion
hat
Tabbara
jetzt
sieben
Holzbänke
aufstellen
lassen
–
sechs
am
Kanal
und
eine
in
der
Nähe
seines
Hauses.
Der
gebürtige
Libanese,
der
seit
34
Jahren
in
Pye
wohnt,
erinnert
sich
noch
genau
an
den
Tag,
an
dem
alles
passierte.
Am
20.
Mai
2013
hatte
er
"
ein
bisschen
Krach"
mit
seiner
Frau,
so
beschreibt
es
Tabbara.
Deswegen
ging
er
alleine
spazieren
–
von
Pye
an
Feldern
und
alten
Fachwerkhäusern
vorbei
bis
zur
Hollager
Schleuse.
Immer
weiter
lief
er
am
Kanal
entlang,
bis
er
plötzlich
bemerkte,
dass
er
unterzuckert
war
und
ihm
am
Kanal
schließlich
schwarz
vor
Augen
wurde
–
wahrscheinlich
aufgrund
der
Kombination
aus
Stress
und
Bewegung.
Normalerweise
habe
er
immer
ein
Handy
und
Traubenzucker
in
seiner
Jacke
dabei,
so
Tabbara.
An
jenem
Tag
habe
er
die
aber
in
der
Aufregung
zu
Hause
vergessen.
Am
Kanal
war
weit
und
breit
kein
Mensch
zu
sehen.
Mühsam
schleppte
sich
der
86-
Jährige
daher
in
Richtung
Schleuse
und
versuchte,
ein
Auto
anzuhalten.
Der
erste
Fahrer
wies
ihn
jedoch
mit
den
Worten
ab:
"
Wir
sind
mit
dem
Hund
unterwegs."
Ein
weiterer
Autofahrer
wollte
ebenfalls
nicht
helfen.
"
Ich
habe
Schicht"
,
rief
er
und
fuhr
weiter.
Ein
drittes
Auto
hielt
erst
gar
nicht.
"
Da
kann
man
doch
helfen"
,
empört
sich
Sami
Tabbara.
Erst
ein
Pärchen
nahm
sich
Zeit
und
brachte
den
Rentner
nach
Hause.
Zum
Dank
schenkte
Tabbara
ihnen
ein
selbst
gemaltes
Blumenbild.
Gerne
hätte
er
ihnen
anschließend
erneut
gedankt.
In
der
Aufregung
vergaß
Tabbara
allerdings,
sich
ihre
Kontaktdaten
zu
notieren.
Er
bittet
das
Paar,
sich
bei
ihm
zu
melden.
Als
Reaktion
auf
dieses
Erlebnis
hat
Sami
Tabbara
beschlossen,
Bänke
zu
kaufen
und
an
den
Kanal
zu
stellen.
"
Vielleicht
kann
das
auch
anderen
passieren"
,
vermutet
der
86-
Jährige.
"
Hätte
es
eine
Bank
gegeben,
hätte
ich
mich
ausruhen
können."
Bis
Tabbara
dort
die
von
der
Heilpädagogischen
Hilfe
gefertigten
Bänke
aufstellen
ließ,
gab
es
keine
Sitzgelegenheiten.
Eine
Bank
steht
direkt
an
der
Stelle,
an
der
Tabbara
am
Kanal
zusammenbrach.
Jeweils
auf
beiden
Kanalseiten
stehen
die
hölzernen
Sitzgelegenheiten.
Eine
Bank
steht
an
der
Obstwiese
am
Pyer
Ding.
Die
letzte
wurde
in
der
vergangenen
Woche
aufgestellt.
Um
die
Instandhaltung
werde
sich
die
Stadt
kümmern,
sagt
Tabbara.
An
jede
Bank
wurde
außerdem
eine
Metallplakette
geschraubt.
Darauf
steht
auf
Deutsch
und
Arabisch:
"
Spende"
und
"
Sami
Adel
Tabbara,
Autor
und
Künstler,
Osnabrück/
Pye
2013"
.
Bildtext:
Sami
Tabbara
hat
sieben
Bänke
im
Osnabrücker
Stadtgebiet
gespendet.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
swi