User Online: 3 | Timeout: 14:36Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Schöner baden mit neuen Fliesen
Zwischenüberschrift:
Bäderbetrieb der Stadtwerke hat umfangreiche Revisionsarbeiten auf dem Plan
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Warum die Fliesen im Nettebad von den Wänden geplatzt sind, weiß niemand so genau. Tatsache ist aber, dass sich große Lücken in der Kachellandschaft auftun. Diese wieder zu schließen ist ein Ziel der Revisionsarbeiten im Osnabrücker Vorzeigebad.

" Wir wissen es nicht genau, nehmen aber an, dass eine chemische Reaktion für das Abplatzen verantwortlich ist", mutmaßt Peter Lübker, kommissarischer Leiter des Bades im Stadtteil Sonnenhügel. Wahrscheinlich habe der Fliesenkleber mit dem Wasser reagiert. Dadurch könnten sich in Hohlräumen hinter den Fliesen Kristalle gebildet haben, die durch ihr Wachstum die Platten von der Wand abgesprengt haben. Das aber seien lediglich Vermutungen. Fachleute seien dabei, das Phänomen zu untersuchen.

So aber werden im Zuge der jährlichen Revisionsarbeiten an einer Längs- und einer Stirnseite des Sportbeckens alle Kacheln ausgewechselt. Dazu wurde das Becken leer gepumpt mit anderen Worten: 2, 2 Millionen Liter Wasser sind perdu. In dem 50 mal 21 Meter großen Becken hat jetzt nicht mal mehr eine Kaulquappe eine Überlebenschance. Bis zum 8. September sollen die Arbeiten dauern. Pünktlich zum Schulbeginn nach den Sommerferien kann der Badebetrieb wieder beginnen.

Nicht nur im Sportbecken legt der Bäderbetrieb derzeit Hand an auch in der Looma-Sauna dröhnt der Stemmhammer. " Aus zwei mach eins" lautet hier das Motto. Aus der Kuuma- und der Värisauna wird eine große Sauna. 35 bis 40 Personen wird die neue Räumlichkeit Platz bieten. " Der Trend geht zur Eventsauna", begründet Lübker die Umbaumaßnahme. Saunagäste verlangten zunehmend nach einem Erlebnischarakter.

Der Nichtsaunagänger mag sich an dieser Stelle fragen, was außer Schwitzen denn noch für ein Erlebnis in einer Sauna stattfinden könnte. Und siehe da, es gibt zum Beispiel thematische Aufgüsse oder verschiedene Wedeltechniken, die einen Saunagang zu einem Saunaerlebnis machen. Als Wedeln wird jene Aktion bezeichnet, bei der dem Saunagast durch einen Mitarbeiter die heiße Luft mit einem schweren Handtuch direkt zugewedelt wird, was dem Hitzeerlebnis eine besondere Note gibt.

Die Looma-Sauna als solche wird mit kleinen Einschränkungen ab dem 6. August wieder in Betrieb sein, die neue Erlebnissauna wahrscheinlich in zwei Wochen.

Im Moskaubad sind hingegen die jährlichen Revisionsarbeiten am Hallenbecken bereits abgeschlossen. Seit Montag ist das Bad wieder am Netz. Hubboden und Badewassertechnik wurden ebenso überprüft wie die Duschanlagen. Außerdem wurden das Schwimmbecken und die Filteranlagen gereinigt. " In diesem Jahr haben wir den Umstand, dass das Wasser für die Revisionsarbeiten aus dem Becken abgelassen wurde, genutzt, um LED-Strahler in die Unterwasserbeleuchtung einzubauen", sagt Moskaubad-Leiterin Sonja Koslowski. Gleichzeitig wurden die Metalldampflampen an der Schwimmhallendecke durch LED-Leuchten ersetzt. " Durch diese Maßnahmen können wir den Energieverbrauch für die Beleuchtung des Moskaubades um bis zu 40 Prozent senken."

Bis zu 40 Prozent Energie will der Bäderbetrieb mit dem Einbau von neuen Deckenstrahlern und Beckenleuchten mit LED-Technik sparen. Foto: Stadtwerke Osnabrück

In der Sauna des Nettebades tobt derzeit der Stemmhammer. Aus zwei Saunen wird eine gemacht. Bei dieser Gelegenheit bekommt der Fußboden eine Kühlung.

Eine Plastikplatte überdeckt derzeit noch eine von mehreren größeren oder kleineren Stellen, an denen die Fliesen von der Wand gesprungen sind. Peter Lübker erwartet, dass die Arbeiten am 8. September abgeschlossen sind.
Fotos:
Gert Westdörp
Autor:
Dietmar Kröger


Anfang der Liste Ende der Liste