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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Das sind wir: Das Zeitungs-Team
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Originaltext:
Osnabrück. Wir sind die Schülerreporter Anna, Antonia, Elisa, Erik, Franca, Marie, Tom und Vicky. Wir gehen alle in die Klasse 3b der Rückertschule. Unsere Klasse findet Sachthemen spannend, und bei dem Thema Bienen ist uns erst richtig klar geworden, wie wichtig diese Insekten für die Umwelt und für uns Menschen sind. Das Fototeam hat sich auf die Suche nach guten Motiven gemacht. Antonia, Franca und Vicky durften die Experten auch interviewen, und haben allerhand von ihnen erfahren: " Wir fanden es total spannend bei der Schülerimkerei vom Gymnasium " In der Wüste." Anna, Elisa und Vicky: " Die Redaktion der NOZ zu besuchen und die Texte am Computer zu schreiben hat Spaß gemacht." Auch Marie und Erik waren von der Imkerei und der Arbeit in der Redaktion begeistert. So wissen sie nun, wie eine Zeitungsseite entsteht und wie viel Arbeit dahintersteckt. Auch Tom durfte Stift und Block zücken, um die Experten zu interviewen. Er war vor allem von der Imkerei beeindruckt: " Die Bienenvölker in echt zu sehen war super." Angst hatte keiner der Schüler vor den kleinen Insekten.

Imkern in der Wüste
Schüler der Rückertschule lernen am
Gymnasium " In der Wüste" alles über Bienen

Osnabrück. Die Klasse 3b der Rückertschule war zu Besuch in der Schulimkerei des Gymnasiums " In der Wüste". Dort haben sie allerlei über Bienen gelernt.

Im Schulgarten des Gymnasiums " In der Wüste" blüht es. Und dort, wo es viele Blumen gibt, findet man meist auch Bienen. Es dauert nicht lange, da sitzt eine kleine Honigbiene auf dem Bein einer Schülerin. Angst hat sie aber nicht, denn die Schülerin weiß, dass Bienen nur im Notfall stechen, denn danach sterben sie. Aber wie kommt eigentlich eine Imkerei in eine Schule? Das ist eigentlich ganz einfach. 2008 entstand die Idee zu der schuleigenen Imkerei. Dafür war erst mal Geld nötig. Einige interessierte Schüler taten sich zusammen und gründeten mithilfe von Lehrer Gisbert Döpke eine Schülerfirma.
" Es wurden ein Business-Plan und eine Satzung ausgearbeitet, und ein Jahr später 2009 ist die Schülerfirma dann entstanden", erzählt Studentin Sara Bosse. Sie ist Geschäftsführerin des Kleinunternehmens. Zuerst standen die Bienen vor der Schule auf einem Grasstück. Damals gab es den Garten noch nicht, erzählt Bosse. Er war eine ungenutzte Fläche. Dann ist eine AG namens Brache entstanden. Um die Imkerei an ihrem jetzigen Standort zu ermöglichen, haben die AG und die Schülerfirma eng zusammengearbeitet. " Das Ganze ging dann natürlich nur mit Sponsoren und Förderern", sagt Sara. Mit der Imkerei wollen die Schüler auch etwas für Natur und Umwelt tun. Da sie wichtig sind. Denn sie bestäuben die Blüten, aus denen später Früchte und Gemüse wächst. " Wir haben hier drei Wirtschaftsvölker das sind starke Völker –, von denen wir uns den Honig holen, und vier oder fünf Ableger. Das sind Jungvölker", erzählt Schul-Bienenexpertin Lucy Heuer. Sie ist in der Schülerfirma für die Produktion, Schulung, Führungen und die praktische Imkerei verantwortlich.

Dann dürfen die Grundschüler selbst einmal Hand anlegen. Sie ziehen sich Imkerkleidung an. Ganz vorsichtig nähern sie sich den Bienenkästen. Lasse darf eine Wabe herausziehen. Die Bienen tummeln sich auf der Wabe. Mit Rauch werden sie benebelt. Er löst bei den Bie nen einen Alarmreflex aus, denn Feuer ist für sie eine ernste Gefahr. Sie füllen dann ihre Honigblase auf für den Fall, dass sie den Stock verlassen müssen. Die satten Bienen sind dann weniger aggressiv. Zweimal im Jahr wird der Honig geschleudert. So ernten die Schüler im Frühjahr den hellen, cremigen Honig und im Spätsommer den eher dunklen und kräftigen auch Spättracht genannt. Der Honig wird in Gläser gefüllt und auf Schulveranstaltungen verkauft.

Am Ende der Bienenkunde durften die Schüler noch den Blütennektar die Vorstufe vom Honig probieren. Der schmeckte allen gut überraschend fruchtig und süß.

" Die Sendung mit Carina"

Das os1.tv-Umweltmagazin " Die Sendung mit Carina" mit Moderatorin Carina Jannaber richtet sich an Kinder der dritten und vierten Klassen und wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Hier lernen Schüler, wie ein Zeitungsartikel entsteht, wie ein Radiobeitrag verfasst wird und wo rauf es beim Fernsehen ankommt. Ziel des crossmedialen Projektes ist, dass die Kinder die verschiedenen Medien kennenlernen, bedienen und nutzen können. Die Bewerbungen für die Sendung per E-Mail an: kids@ os1.tv.

Kleiner Vampir aus dem Osten
Die Varroa-Milbe aus Asien tötet heimische Honigbienen

Osnabrück. Bienen sind äußerst nützliche Tiere, aber sie sind auch zunehmend Gefahren ausgesetzt. Pestizide, Krankheiten und die moderne Landwirtschaft setzen ihnen zu. Es sind viele Faktoren, die für das Bienensterben verantwortlich sind. Einer der größten Killer ist die sogenannte Varroa-Milbe.
Die kleine Milbe kommt ursprünglich aus Asien, hat sich aber mittlerweile auf dem ganzen Erdball ausgebreitet. Die asiatischen Bienen kommen mit der Milbe zurecht. Sie erkennen einen übermäßigen Parasitenbefall und verlassen dann ihren Stock. Ebenso haben sie die Fähigkeit, befallene Brut zellen zu erkennen und zu entfernen, um so der Vermehrung Einhalt zu gebieten. Alle Versuche, sie hier in Europa wieder loszuwerden, sind bisher fehlgeschlagen.
Die Milbe legt ihre Eier in die Brut der europäischen Honigbienen und lebt von ihrem Blut. Sie saugt sich an die erwachsene Biene. " Als Größenvergleich kann man sich das so vorstellen, als würde ein Kaninchen an einem Menschen saugen", sagt Lucy Heuer, Bienenexpertin vom Gymnasium " In der Wüste". Die Parasiten schwächen die Bienen und machen sie anfällig für allerlei andere Krankheiten und Bakterien.
Auch in der schuleigenen Imkerei haben sie Probleme mit dem Parasiten. Als kleine dunkelbraune Punkte sind die Milben zwischen den einzelnen Wabenzellen zu erkennen. Damit sie nicht zu den anderen Bienenvölkern hinüberwandern, müssen die befallenen Waben zerstört werden auch wenn sich bereits Larven entwickelt haben. Die Drohnenbrut ist etwa neunmal häufiger befallen als die der Arbeiterbiene. Sie muss häufig kurz vor dem Schlüpfen he rausgeschnitten werden. Zudem können Imker organische Säure wie Milch-, Oxal- oder Ameisensäure gegen die Milbe einsetzen. Diese Methoden können die Verbreitung des Parasiten eindämmen. Der Imker ist wichtig, denn so kann er die Honigbiene schützen.

Süße Leckerei
Bis Honig entsteht, haben die Bienen eine Menge Arbeit zu tun

Osnabrück. Honig ist eine süße Leckerei. Wir essen die goldgelbe Flüssigkeit gerne auf unserem Frühstücksbrötchen. Aber woher kommt eigentlich der süße Brotaufstrich? Na klar, von den Bienen. Aber die Herstellung von Honig bedeutet für die Bienen einen Riesenaufwand. Sie müssen drei bis fünf Millionen Blüten anfliegen, um ein Kilo Honig zu sammeln. Bevor er entsteht, sind noch viele weitere Schritte notwendig.
Erst mal saugen die kleinen Insekten mit ihrem Rüssel den Nektar aus der Blüte. Sie speichern den Nektar in ihrem Magen. Den nennt man auch Honigblase. Der Inhalt der Honigblase ist eine noch unreife Vorstufe des Honigs. Auf dem Weg zum Bienenstock wird der Nektar zu Honig verarbeitet. Im Bienenstock angekommen, gibt die Biene ihr Süßes an andere, meist jüngere Bienen oder Drohnen im Stock weiter.
Wenn der Nektar nun in die Zellen der Wabe kommt, muss zuvor das Wasser im Nektar verdunsten. Und das geht so: Die Stockbienen schlagen mit ihrem Rüssel die Honigtropfen hin und her und saugen den Honig zwischendurch immer wieder auf und spucken ihn wieder aus. So wird der sehr wasserhaltige Honigtau beziehungsweise Nektar eingedickt und gleichzeitig mit Enzymen angereichert. Der Entzug des Wassers ist ein aufwendiger Prozess, der mehrere Tage dauert. Wenn der Honig in den Waben ist, verschließen die Bienen mit einem Wachsdeckel die Waben. Der Honig ist nun reif, und der Imker kann ihn ernten. Der Honig wird durch " Kaltschleudern" aus den Waben gewonnen. Jetzt kann man den Honig endlich essen. Aber nicht nur wir Menschen mögen Honig. Auch die Bienen lieben ihn, und sie brauchen ihn zum Überleben. Nur der Honig ermöglicht es der Honigbiene, als Volk über den Winter zu kommen.
Ohne die Bienen gibt es also keinen Honig. Auch viele Pflanzen gäbe es nicht, wenn die Bienen nicht von Blüte zu Blüte fliegen würden, um sie zu bestäuben.

Rund um die Biene
Wissenswertes über die Meisterleistungen der kleinen, fleißigen Insekten

Osnabrück. Hier haben wir Schüler ein paar Stichpunkte über Bienen zusammengetragen.
Nahrung: Die Biene ernährt sich überwiegend von Nektar, den sie mit dem Rüssel aus der Blüte saugt. Außer von Nektar ernährt sich die Biene noch von Pollen, Honigtau, Wasser und Harz. Sie ernährt sich also vegetarisch. Damit die Babys (Larven) gut heranwachsen, müssen sie oft gefüttert werden. Wenn ein Imker Bienen hält, muss er sie mit Zuckerwasser füttern.
Königin: Jedes Jahr werden mehrere Bienenköniginnen geboren. Wenn im Frühling die erste Königin geboren ist, dann verlässt die alte das Volk, und die neue Königin bildet eine neue Kolonie. Eine Königin braucht drei Tage, um aus dem Kokon zu schlüpfen. Dann muss sie Eier legen bis zu 2000 pro Tag können das sein. Sie kann bis zu sechs Jahre leben. Die Königin sorgt für den Zusammenhalt des Bienenvolkes, indem sie einen bestimmten Duft (Pheromon) freisetzt. Die Bienenkönigin ist das einzige Weibchen, welches Bienenkinder kriegen kann. Man erkennt sie an ihrem langen, schlanken Hinterleib. Sie ist für das Überleben ihres Volkes verantwortlich.
Bienenwachs: Die Bienen produzieren das Wachs für den Wabenbau. Sie haben Wachsdrüsen, die liegen bei den Arbeitsbienen unten am Bauch. Das flüssige Wachssekret wird durch Drüsen he rausgepresst. Anfangs sind die Wachsschüppchen noch weiß, erst später verfärben sie sich gelb. In den Sommermonaten kann ein Volk innerhalb von 24 Stunden eine komplette Wabe mit 5000 Zellen bauen und das dazugehörige Wachs produzieren.
Autor:
Franca, Elisa, Yicky, Antonia, Marie, Genti, Fynn, Tom, Till, Erik, Lasse


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