User Online: 1 |
Timeout: 00:59Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
01.08.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kaffee und Zigaretten für die Soldaten
Zwischenüberschrift:
Kriegstagebücher von Zeitzeugin Paula Maria Langemeyer im Museum Industriekultur
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Am
alten
Bremer
Bahnhof
richtete
1914
der
Vaterländische
Frauenverein
die
"
Rotkreuz-
Verbands-
und
Erfrischungsstelle"
ein.
Dort
wurden
verwundete
Soldaten
mit
dem
Notwendigsten
versorgt,
bevor
sie
in
Lazarette
kamen.
Außerdem
bekamen
Soldaten,
deren
Züge
auf
dem
Weg
an
die
Front
dort
haltmachten,
Kaffee
und
Zigaretten.
Eine
der
freiwilligen
Helferinnen
in
der
Dienststelle
war
Paula
Maria
Langemeyer.
Aus
innerer
Überzeugung,
dem
Vaterland
dienen
zu
wollen,
trat
sie
am
21.
August
1914
ihren
Dienst
an.
Etwa
ein
Jahr
später
begann
sie
damit,
ihre
Eindrücke
und
Erlebnisse
aufzuschreiben.
Fünf
in
blumenverzierten
Stoff
eingebundene
Tagebücher
aus
dieser
Zeit
sind
bis
heute
erhalten.
"
Die
Tagebücher
sind
eine
private
Leihgabe"
,
berichtete
Marie
Toepper,
Volontärin
im
Museum
Industriekultur,
die
die
Ausstellung
"
Eine
Stadt
im
Ersten
Weltkrieg"
gemeinsam
mit
Leiter
Rolf
Spilker
kuratiert
hat.
Über
einen
Aufruf
in
unserer
Zeitung
seien
sie
an
die
Bücher
gelangt.
"
Alle
anderen
eingereichten
Bücher
beschrieben
eher
die
Geschehnisse
an
der
Front
als
die
Situation
in
Osnabrück."
Langemeyer
ergänzte
ihre
Aufzeichnungen
um
Fotografien,
Zeitungsartikel,
Liedtexte
und
Gedichte.
Hauptsächlich
beschrieb
sie
die
Versorgung
eintreffender
Soldaten
mit
Kaffee,
Zigaretten
und
manchmal
auch
warmen
Mahlzeiten.
Bis
zu
1000
Liter
Kaffee
verteilten
die
Helferinnen
in
der
Erfrischungsstelle
pro
Tag.
Die
Zeit
zwischen
dem
Eintreffen
der
Züge
vertrieben
sich
die
Frauen
mit
dem
Einmachen
von
Obst
und
Gemüse
oder
mit
Näharbeiten.
Manchmal
beschreibt
Langemeyer
in
ihren
Aufzeichnungen
auch
die
Begegnungen
von
schwer
verletzten
Kriegsheimkehrern
und
jungen
ausrückenden
Soldaten
auf
dem
Bahnhof.
"
Ist
es
nicht
unsinnig,
da
ziehen
die
Gesunden
hinaus
und
vor
ihnen
steht
ihr
Zukunftsbild,
wie
es
vielleicht
im
günstigsten
Falle
ausfällt!
",
notiert
sie
dazu.
Obwohl
sie
täglich
mit
Schwerverletzten
konfrontiert
ist,
gibt
sie
bis
Kriegsende
ihre
nationalistische,
vaterländisch
geprägte
Haltung
nicht
auf.
Das
Kriegsende
im
November
1918
empfindet
sie
als
Entwürdigung.
Am
25.
Februar
1919
wurde
die
Verbands-
und
Erfrischungsstelle
geschlossen.
Paula
Maria
Langemeyer
arbeitete
in
der
letzten
Nachtwache
und
schrieb
in
diesen
Tagen:
"
Vier
Jahre
und
acht
Monate
haben
wir
dort
zugebracht,
viel
Arbeit,
viele
schlaflose
Nächte
haben
sie
uns
gebracht.
Alles
trug
sich
leicht
mit
dem
herrlichen
Gedanken,
wir
helfen
ja
mit
an
Deutschlands
Siege!
Und
nun?
Hat
die
Welt
je
einen
solchen
Zusammenbruch
erlebt?
"
Eine
Stadt
im
Ersten
Weltkrieg
Bis
zum
28.
September
zeigt
das
Museum
Indus
triekultur
seine
Ausstellung
"
Eine
Stadt
im
Ersten
Weltkrieg.
Osnabrück
1914–1918"
.
In
dieser
Serie
stellen
wir
Exponate
der
Ausstellung
vor.
Zu
sehen
sind
sie
im
Magazingebäude
am
Süberweg
50a
in
Osnabrück.
Die
Öffnungszeiten:
mittwochs
bis
sonntags
10
bis
18
Uhr.
Autor:
Regine Bruns