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1.
Erscheinungsdatum:
24.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zur
aktuellen
Bauphase
am
Neumarkt.
Überschrift:
Tunnelbauer nahmen mehr Beton als nötig
Zwischenüberschrift:
Neumarkt: Beim Abbruch gibt es mehr zu knacken als erwartet – "Da müssen wir jetzt durch"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Neumarkttunnel
sollte
wohl
für
die
Ewigkeit
halten.
Deshalb
haben
die
Tiefbauer
vor
50
Jahren
auch
noch
dort
Beton
vergossen,
wo
er
für
die
Statik
gar
nicht
nützlich
ist.
Mit
dem
Ergebnis,
dass
die
Abbruchspezialisten
von
heute
ihre
liebe
Not
haben,
die
dicken
Bandagen
zu
knacken.
Wer
dem
Tunnel
ein
Stück
der
Betondecke
wegzieht,
muss
damit
rechnen,
dass
sich
die
verbleibenden
Abschnitte
unkontrolliert
in
Bewegung
setzen.
Deshalb
haben
die
Tiefbauer
die
unterirdischen
Betonpfeiler
mit
mächtigen
Zugankern
versehen,
die
sicherstellen
sollen,
dass
Busse
und
Autos
auch
während
der
weiteren
Abbrucharbeiten
unbeschwert
über
den
Neumarkt
rollen
können.
Zusätzlich
sichern
550
eiserne
Stützen
die
60
cm
dicke
Betondecke.
30
mit
Schutzhelmen
und
Warnwesten
ausgestattete
Baustellenbesucher
waren
beeindruckt,
mit
welcher
logistischen
Herausforderung
die
Planer
eines
solchen
Projekts
umzugehen
haben.
Politiker
aus
dem
Stadtentwicklungsausschuss
waren
dabei,
Medienleute
und
interessierte
Bürger.
Da
der
Tunnel
aus
baufachlicher
Sicht
als
Brücke
gilt,
ist
der
Abbruch
für
den
städtischen
Brückenbauspezialisten
Lutz
Vorreyer
ein
Heimspiel,
aber
mit
einem
starken
Gegner,
dem
überdimensionierten
Beton.
Drei
Baufirmen
und
die
Stadtwerke
müssen
bei
den
Abbrucharbeiten
Hand
in
Hand
arbeiten.
"
Just
in
time"
,
wie
Vorreyer
erläutert:
"
Dabei
gibt
es
auch
mal
ein
böses
Wort,
aber
alle
ziehen
an
einem
Strang."
Immerhin
sei
der
Zeitplan
so
eng,
dass
ein
Regentag
wie
am
Montag
schon
einiges
durcheinanderbringe.
Der
Bauingenieur
aus
dem
Fachbereich
Städtebau
demonstrierte
den
Gästen
unter
Tage,
wie
sich
der
55
Tonnen
schwere
Bagger
bis
an
die
rote
Linie
vorarbeiten
muss,
die
zur
Markierung
auf
die
Tunnelwand
gesprüht
ist.
Er
zeigte
ihnen,
was
parallel
zum
Abriss
schon
neu
gebaut
wird,
etwa
die
70
cm
dicke
Wand
zum
früheren
Durchgang
ins
Untergeschoss
von
H+
M.
Und
er
wies
sie
auf
die
kilometerlangen
Leitungen
für
Strom,
Gas,
Wasser
und
Telekom
hin.
Die
müssen
verlegt
werden,
während
ein
paar
Meter
weiter
die
Beißzange
des
Baggers
wütet
und
dabei
eine
Menge
Staub
aufwirbelt.
Erschwert
werden
die
Leitungsarbeiten
durch
den
dicken
Beton,
den
Vorreyers
Vorgänger
sicherlich
in
guter
Absicht
am
Neumarkt
hinterlassen
haben.
Und
das,
obwohl
eine
Schotterfüllung
genügt
hätte.
"
Da
müssen
wir
jetzt
durch"
,
sagt
der
Bauingenieur.
Warum
so
verschwenderisch
damit
umgegangen
wurde,
kann
er
sich
gar
nicht
erklären.
"
Vielleicht
hatten
sie
noch
Material
über"
,
lautet
eine
These.
Damals
sei
halt
anders
gearbeitet
worden
als
heute.
Für
die
Ewigkeit.
Oder
auch
nicht.
Bildtexte:
Einst
der
Stolz
der
Osnabrücker
Stadtväter:
Die
Rolltreppe
zur
Großen
Straße
muss
noch
ausgebaut
werden.
Abschied
vom
Tunnel:
30
Besucher
ließen
sich
von
Lutz
Vorreyer
(rechts)
durch
die
Baustelle
führen.
Schwer
zu
knacken:
Meter
für
Meter
arbeitet
sich
der
Bagger
mit
der
Beißzange
vor.
Beton
gilt
als
hochwertiges
Recyclingmaterial.
Bis
zur
roten
Linie
arbeitet
sich
der
Bagger
vor.
Die
Markierung
ist
im
Hintergrund
auf
die
Wand
aufgesprüht.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert