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1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrücks
erste
Stadthalle
wurde
im
Krieg
zerstört.
Der
Standort
für
einen
Neubau
war
umstritten.
Vorschläge
für
einen
Veranstaltungsort
im
Bereich
des
Schlossgartens
wurden
wieder
verworfen.
-
Anmerkungen
zum
heutigen
Standort.
Überschrift:
Wohin bloß mit der Stadthalle?
Zwischenüberschrift:
Der Standort im Schlossgarten war lange umstritten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Hart
war
gerungen
worden
um
den
Standort
der
Osnabrücker
Nachkriegs-
Stadthalle.
Die
CDU-
Fraktion
hatte
bis
zuletzt
einen
Platz
vor
dem
Heger
Tor
favorisiert.
Dafür
hätten
das
Stüvehaus
und
einige
Nebengebäude
des
Stadtkrankenhauses
geopfert
werden
müssen.
Die
CDU
versprach
sich
davon
wohl
auch
eine
Beschleunigung
der
Pläne,
das
Hospital
auszulagern.
Gegen
die
Stimmen
der
CDU
und
der
FDP
setzte
die
SPD
mit
ihrer
komfortablen
absoluten
Mehrheit
1974
den
Standort
am
Schlossgarten
durch.
Osnabrücks
erste
Stadthalle
war
bereits
1900
am
Kollegienwall
errichtet
worden.
Der
Bombenkrieg
machte
sie
zur
Ruine.
Nur
kurz
lebte
in
den
späten
1950er-
Jahren
der
Vorschlag
auf,
einen
Ersatzbau
an
die
alte
Stelle
zu
setzen.
Der
war
schnell
wieder
vom
Tisch,
als
Land
und
Stadt
sich
auf
einen
Neubau
für
das
Amtsgericht
an
dieser
Stelle
einigten.
Gleichzeitig
wurde
die
Lage
immer
ernster.
Roy
Black
kam
mit
seiner
Tournee
bis
zur
Oetker-
Halle
in
Bielefeld
–
aber
keinen
Meter
weiter
in
Richtung
Osnabrück.
Die
Egerländer
Musikanten
mussten
Kartenwünsche
zurückweisen,
weil
die
für
Viehauktionen
errichtete
Halle
Gartlage
nicht
genug
Platz
bot.
Der
Sportpresseball
fand
in
der
Aula
der
Fachhochschule
am
Westerberg
in
drangvoller
Enge
statt.
Und
der
OSC
erwog
allen
Ernstes,
für
seinen
Winterball
mit
1400
Gästen
einen
Sonderzug
nach
Münster
zu
chartern
und
dort
in
der
Halle
Münsterland
zu
feiern.
So
ging
es
nicht
weiter.
Die
Osnabrücker
Veranstalter
wollten
endlich
auch
einen
Platz
an
der
Sonne.
Dafür
wurde
bereits
um
1965
der
nordwestliche
Zipfel
des
Schlossgartens
in
den
Fokus
genommen.
Die
Fläche
zwischen
Schlosswall
und
Hans-
Böckler-
Straße
besaß
insofern
Tradition
als
Veranstaltungsort,
als
hier
der
großbürgerliche
"
Große
Club"
bis
zur
Kriegszerstörung
seinen
Sitz
hatte.
Nach
dem
Krieg
hatte
die
Stadt
dem
Gewerkschaftsbund
ermöglicht,
dort
seinen
Verwaltungssitz
zu
bauen,
die
Clubstraße
wurde
nach
dem
Gewerkschaftsführer
Hans
Böckler
umbenannt.
Die
SPD
empfand
Sympathien
dafür,
die
neue
Stadthalle
in
diesem
gewerkschaftlichen
Umfeld
zu
platzieren,
auch
wenn
dafür
die
Schlossgarten-
Gaststätte
mit
dem
Saalanbau
abgerissen
werden
müsste.
Im
April
1970
sprach
sich
der
SPD-
dominierte
Rat
in
nicht
öffentlicher
Sitzung
für
diesen
Standort
aus.
Doch
in
der
Folgezeit
sollten
Zweifel
keimen.
Ein
"
Umweltschutzverein
Osnabrück"
–
ja,
den
gab
es
tatsächlich
schon
1972
–
forderte,
die
Grünfläche
des
Schlossgartens
nicht
anzutasten.
Dagegen
hörte
man
das
Argument,
dass
so
unhistorisch
groß
wie
nach
dem
Krieg
der
Schlossgarten
noch
nie
gewesen
sei.
Das
Haus
des
Regierungspräsidenten,
das
Kinderhospital
und
der
Marstall
des
Schlosses
hätten
zuvor
da
gestanden,
wo
sich
erst
in
den
1960er-
Jahren
große
Rasenflächen
ausgebreitet
hätten.
Doch
die
Bür
gerinitiative
"
Hände
weg
vom
Schlossgarten"
trommelte
unverzagt
weiter.
Im
April
1974
überreichte
sie
Oberbürgermeister
Ernst
Weber
einen
dicken
Aktenordner
mit
9776
Unterschriften.
Die
Bürgerliche
Vereinigung
Neustadt
schlug
als
Standort
den
alten
Salzmarkt
am
Petersburger
Wall
vor.
Die
CDU
brachte
alternativ
die
Martinsburg
ins
Spiel,
und
zwar
im
baulichen
Zusammenhang
mit
dem
geplanten
neuen
Kreiszentrum,
das
für
diesen
Bereich
der
Weststadt
in
der
Diskussion
stand,
bevor
man
sich
auf
den
Schölerberg
festlegte.
Viel
zu
weit
draußen,
sagten
viele,
eine
Stadthalle
gehöre
in
die
City.
Auch
der
Ledenhof
und
der
Herrenteichswall
(Tennisplätze
und
Gärten,
auf
denen
später
das
Iduna-
Hochhaus
entstand)
kamen
als
Standorte
in
die
Diskussion,
während
weite
Kreise
der
CDU
am
Platz
vor
dem
Heger
Tor
festhielten.
Aber
die
Christdemokraten
bildeten
im
Rat
die
Opposition.
Im
April
1974
wurde
sie
endgültig
von
der
SPD-
Mehrheit
überstimmt,
der
Architektenwettbewerb
für
den
Standort
Schlossgarten
bekam
grünes
Licht.
Aus
ihm
ging
der
Entwurf
des
Braunschweiger
Teams
Hafkemeyer/
Fangmeier/
Richi
als
Sieger
hervor.
Während
die
Öffentlichkeit
bereits
diskutierte,
ob
zur
Eröffnung
Herbert
von
Karajan
oder
doch
eher
Udo
Jürgens
kommen
sollte,
trieb
den
Kämmerer
die
Sorge
um,
dass
es
bei
den
früher
veranschlagten
20
Millionen
DM
Bausumme
nicht
bleiben
werde.
Die
Schlussrechnung,
die
der
Bauträger
Neue
Heimat
Städtebau
schließlich
der
Stadt
präsentierte,
endete
mit
39
Millionen
DM
(ohne
Grunderwerb
und
Abriss)
.
Im
Januar
1979
feierten
die
Osnabrücker
die
Einweihung
ihrer
Stadthalle.
Für
etwa
die
gleiche
Summe,
umgerechnet
in
Euro,
wird
das
inzwischen
in
"
Osnabrückhalle"
umbenannte
Bauwerk
derzeit
auf
einen
aktuellen
Stand
gebracht.
Bildtexte:
Anfang
1978
war
der
Innenausbau
in
vollem
Gange.
Die
gestutzten
Bäume
sollten
eigentlich
erhalten
bleiben,
überlebten
aber
letztlich
doch
nicht.Foto:
2163520
Schon
wieder
Baustelle:
Seit
April
2013
wird
das
in
Osnabrückhalle
umgetaufte
Gebäude
den
geänderten
Erfordernissen
angepasst.
Fotos:
Hartwig
Fender,
Archiv
Presseamt
Stadt
Osnabrück,
aus:
Matthias
Rickling,
Osnabrück
1949
bis
1979,
Sutton-
Verlag,
2013
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks
Themenlisten:
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein