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1.
Erscheinungsdatum:
05.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Firma
Cemex
plant
die
Erweiterung
des
Steinbruchs.
Einzelheiten.
Überschrift:
Der Piesberg schrumpft
Zwischenüberschrift:
Ein Drittel der Felsrippe soll verschwinden – Gesteinsabbau noch 18 Jahre – Cemex stellt Plan vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Knabbern
am
Piesberg:
Die
Firma
Cemex
plant
die
Erweiterung
des
Steinbruchs.
Etwa
ein
Drittel
der
Felsrippe
wird
verschwinden.
Peter
Graf
von
Spee
sagte
voraus,
dass
der
Gesteinsabbau
noch
"
15
bis
18"
Jahre
dauern
dürfte,
kaum
länger.
2015
sollen
die
Pläne
für
den
neuen
Abschnitt
öffentlich
ausliegen.
Geradezu
klein
wirkt
das
ältere
Windrad
neben
den
drei
Riesen,
die
sich
seit
2010
auf
dem
Piesberg
drehen.
Die
Stadtwerke
ließen
es
stehen,
denn
in
diesem
Fall
hätte
sich
ein
moderner
Ersatz
nicht
gelohnt.
Schon
seit
Jahren
steht
so
gut
wie
fest:
Der
Teil
der
Felsrippe
wird
verschwinden.
Die
Firma
Cemex
wird
ihn
in
eine
tiefe
Schlucht
verwandeln
–
nach
und
nach.
Das
wird
mindestens
15
Jahre
dauern,
vielleicht
18.
An
der
Ecke
in
Richtung
Fürstenauer
Weg
und
zur
Lechtinger
Straße
hin
soll
ein
geschwungener
Streifen
von
bis
zu
etwa
30
Meter
Breite
dem
Steinabbau
zum
Opfer
fallen,
und
der
größte
Batzen
ist
etwa
ein
Drittel
der
Felsrippe.
Der
Südwesten
des
Berges
wird
verschwinden.
Die
Fläche
ist
etwa
acht
Hektar
groß,
nach
und
nach
geht
es
bis
zu
70
Meter
in
die
Tiefe.
Cemex
schätzt
das
Gewicht
des
Gesteins
auf
10
Millionen
Tonnen.
Das
alles
erläuterte
Peter
Graf
von
Spee,
der
bei
Cemex
für
den
Piesberg
zuständig
ist
und
nun
die
Bürger
zu
einer
Informationsveranstaltung
in
das
Piesberger
Gesellschaftshaus
eingeladen
hatte.
Dass
Proteste
kaum
etwas
bewirken
würden,
schien
den
Besuchern
klar
zu
sein.
Der
Gesteinsabbau
genießt
Vorrang,
und
es
dürfte
kaum
etwas
gegen
eine
Genehmigung
für
Cemex
sprechen.
Doch
wollten
die
Bürger
wissen,
was
auf
sie
zukommen
wird.
Graf
von
Spee
wirkte
so,
als
ob
er
nicht
einmal
den
Versuch
unternehmen
wollte,
die
Auswirkungen
des
Gesteinsabbaus
zu
beschönigen:
"
Ja,
wir
sind
ein
Steinbruch.
Ja,
wir
sind
zu
hören
und
zu
spüren.
Ja,
wir
verursachen
Staub."
Gleichwohl
halte
Cemex
die
Grenzwerte
stets
ein.
Und
das
Gewerbeaufsichtsamt
prüfe
alles.
Die
Vorbrecheranlage,
die
bisher
im
Westen
des
Steinbruchs
steht,
soll
verschoben
werden
–
mehr
ins
Zentrum
des
Steinbruchs
und
weiter
in
die
Tiefe.
"
Wir
stellen
ihn
unten
ins
Loch."
Wenigstens
dieser
Plan
dürfte
zu
etwas
mehr
Ruhe
für
die
Nachbarn
führen.
Ob
Straßen
für
Sprengungen
gesperrt
werden?
Nein,
antwortete
Graf
von
Spee
der
Anwohnerin.
Nächste
Frage:
Woher
kommen
die
Risse
in
Lechtinger
Häusern?
Anwohner
vermuten,
dass
die
Sprengungen
dafür
verantwortlich
sind.
Cemex
widerspricht.
"
Wir
müssen
die
Erschütterungen
protokollieren."
Sie
dürften
nach
Ansicht
der
Firma
wohl
kaum
Risse
verursachen.
Graf
von
Spee
machte
auch
deutlich,
dass
er
an
Erleichterungen
für
die
Anwohner
denke.
So
hatte
er
vor
Jahren
eine
Art
Fußbad
für
die
Lastwagen
eingeführt.
Seitdem
klebt
nicht
mehr
so
viel
Dreck
auf
dem
Fürstenauer
Weg.
Ratsvorsitzender
Josef
Thöle
mahnte
Cemex,
die
Interessen
des
Stadtteils
im
Blick
zu
behalten
und
deren
Akteure
nicht
zu
behindern.
Eines
Tages
wird
die
Schlucht
rekultiviert.
Ob
auch
ein
See
entstehen
wird,
wie
ihn
sich
Franz
Heidemann
wünscht?
Ja,
kündigte
Graf
von
Spee
an,
allerdings
müsse
der
flach
bleiben,
"
stiefeltief"
.
Er
sei
übrigens
dankbar
für
Ideen
zur
Nachnutzung.
Josef
Thöle
setzt
auf
möglichst
viel
Öffentlichkeit.
Er
hat
den
Gesteinsabbau
für
die
Tagesordnung
des
nächsten
Bürgerforums
im
September
angemeldet.
Bildtext:
Die
Steinschlucht
wird
größer:
Die
gelbe
Linie
markiert
den
jetzigen
Steinbruch.
Zwischen
der
grünen
und
der
roten
Begrenzungslinie
befindet
sich
das
erweiterte
Abbruchgebiet.
Links
oben
verläuft
die
Lechtinger
Straße.
Das
Gelände
befindet
sich
nördlich
des
Fürstenauer
Weges.
Grafik:
Cemex
Autor:
Jann Weber