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1.
Erscheinungsdatum:
07.07.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Domküster
Rolf
Beßmann
und
Ansgar
Stuckenberg
mit
Vorwürfen
belastet.
Wolfgang
Herkt
erklärt
den
Sachverhalt.
Einzelheiten.
Überschrift:
"Uhus wurden nicht vom Dom vertrieben"
Domküster sehnen den Uhu zurück
Zwischenüberschrift:
Küster irritiert über Vorwürfe von Vogelretter Wolfgang Herkt – Grund für Brutplatz-Wechsel unklar
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
ist
eigentlich
schuld
daran,
dass
die
Uhus
nicht
mehr
am
Dom
brüten?
Wir
nicht,
sagen
die
Küster.
Sie
fühlen
sich
zu
Unrecht
angegriffen,
seit
Osnabrücks
offizieller
Vogelretter
Wolfgang
Herkt
dieser
Tage
öffentlich
beklagt
hat,
die
streng
geschützte
Eulenart
sei
vor
zwei
Jahren
von
ihrem
bevorzugten
Nistplatz
verscheucht
worden.
Als
Betreiber
der
staatlich
anerkannten
Betreuungsstation
für
kranke,
verletzte
und
hilflose
Vögel
hält
Wolfgang
Herkt
den
Dom
für
einen
"
optimalen
Standort"
,
an
dem
sich
Uhus
vermehren
und
ihre
Jungen
aufziehen
können.
So
wie
in
den
Jahren
2011
und
2012,
als
eine
Uhu-
Familie
eine
Mauernische
im
Giebel
des
Südquerhauses
in
Beschlag
nahm.
Ihre
Ausflüge
und
Wanderungen
über
den
Kreuzgang
und
Domherrenfriedhof
sorgten
deutschlandweit
für
Aufsehen.
Inzwischen
haben
die
Uhus
ihre
innerstädtische
Behausung
gewechselt.
Wie
unsere
Zeitung
dieser
Tage
berichtete,
vermutet
Wolfgang
Herkt
eine
"
eindeutige
Störung"
als
Grund
für
den
Umzug.
Die
Uhus
brüten
jetzt
einen
halben
Kilometer
Luftlinie
entfernt
auf
dem
Turm
der
Katharinenkirche,
wo
den
wenig
flugerfahrenen
Küken
anscheinend
unberechenbare
Scherwinde
und
enge
Gebäudeschluchten
zu
schaffen
machen.
Zum
wiederholten
Mal
seit
2013
sah
der
vom
Land
bestellte
Vogelflüsterer
sich
bereits
veranlasst,
an
dieser
Stelle
verunglückten
Uhu-
Nachwuchs
vom
Boden
zu
retten
und
auf
seinem
Hof
in
Hellern
aufzupäppeln.
Für
Wolfgang
Herkt
kommt
der
mutmaßlich
provozierte
Quartierwechsel
der
Uhus
einer
"
Vertreibung
aus
dem
Paradies"
gleich.
Persönlich
adressiert
war
dieser
bildhaft
formulierte
Vorwurf,
laut
geworden
bei
einer
Besichtigung
der
Betreuungsstation
durch
die
Stadtspitze
Ende
Juni,
nicht.
Doch
die
beiden
Domküster
Rolf
Beßmann
(60)
und
Ansgar
Stuckenberg
(42)
beziehen
die
Anschuldigungen
als
Zuständige
auf
sich.
"
Wer
soll
sonst
gemeint
sein?
",
fragen
sie
–
und
weisen
die
Unterstellung
mit
Nachdruck
zurück.
"
Wir
haben
uns
sehr
für
das
Wohl
der
Vögel
eingesetzt"
,
erinnert
sich
Rolf
Beßmann.
Die
erstmals
am
3.
Februar
2011
am
Dom
gesichteten
Uhus
seien
willkommene
Untermieter
gewesen
–
als
Taubenjäger,
aber
auch
als
Touristenmagnet.
Wie
die
Jungtiere
unbeholfen
über
Dächer,
Rasen
und
100
Jahre
alte
Priestergräber
hoppelten,
während
die
Altvögel
zur
Rechten
des
Gekreuzigten
wachten
oder
Futter
heranschafften,
habe
viele
Neugierige
angelockt.
Noch
heute
würden
ihn
E-
Mails
und
Anrufe
von
Vogelfreunden
aus
ganz
Deutschland
erreichen,
die
wissen
möchten,
ob
der
Uhu
zurück
und
ein
Besuch
möglich
sei.
"
Die
Leute
vermissen
die
Uhus
und
fragen
danach."
Warum
die
streng
geschützten
Greifvögel
vom
katholischen
Dom
St.
Petrus
zur
evangelisch-
lutherischen
Katharinenkirche
umsiedelten,
ist
Rolf
Beßmann
ein
Rätsel.
"
Vielleicht
wegen
der
Ökumene"
,
scherzt
er.
Verscheucht
worden
seien
sie
jedenfalls
nicht.
"
Keiner
aus
dem
Umfeld
des
Doms
würde
auf
so
eine
Idee
kommen."
Niemals
habe
sich
jemand
dem
Brutplatz
der
Uhus
genähert,
der
für
Menschen
nur
über
die
Gewölbegänge
zu
erreichen
wäre.
Die
Mauernische
in
35
Meter
Höhe
sei
auch
nicht
zugenagelt
worden,
wie
es
ein
anderes
"
übles
Gerücht"
besagt,
mit
dem
die
Domküster
aufräumen
wollen.
Um
den
Tieren
mehr
Ruhe
zu
gönnen,
sei
vielmehr
der
Kreuzgang
nach
der
Abendmesse
verschlossen
und
der
Domherrenfriedhof
zur
Hälfte
abgesperrt
und
mit
Warnschildern
versehen
worden,
"
als
das
mit
den
Fotografen
überhandnahm"
.
Ein
liebevoll
gestaltetes
Album
gab
Besuchern
Auskunft
über
die
Tiere,
und
sogar
Namen
für
die
brütenden
Uhus
hatten
sie
am
Dom:
Franz
und
Josefa
–
in
Anlehnung
an
Bischof
Franz-
Josef
Bode.
"
Wir
wären
alle
froh,
wenn
der
Uhu
seinen
Brutplatz
am
Dom
wieder
aufsuchen
würde"
,
stellt
Rolf
Beßmann
klar.
Zweimal
wäre
es
zuletzt
fast
so
weit
gewesen,
glaubt
der
Küster.
Doch
ein
Ende
September
2013
im
Hexengang
entdeckter
Uhu
war
tot.
Und
ein
anderer,
dessen
Rast
auf
dem
großen
Friedhofsbaum
Beßmann
im
Januar
2014
mit
dem
Handy
knipste,
ward
hier
seitdem
nicht
mehr
gesehen.
Bildtexte:
Sehnen
die
Rückkehr
des
Uhus
an
seinen
alten
Brutplatz
im
Giebel
des
Südquerhauses
herbei:
die
Domküster
Ansgar
Stuckenberg
(l.)
und
Rolf
Beßmann.
Gut
35
Meter
über
dem
Domherrenfriedhof
liegt
der
frühere
Uhu-
Brutplatz
im
Giebel
des
Südquerhauses.
Fotos:
Sebastian
Stricker
Osnabrück.
Die
Küster
des
Osnabrücker
Doms
wehren
sich
gegen
Behauptungen,
die
inzwischen
an
der
Katharinenkirche
brütenden
Uhus
seien
vor
zwei
Jahren
von
ihrem
damaligen
Nistplatz
an
der
Kathedralkirche
St.
Paul
verscheucht
worden.
Sie
fühlen
sich
persönlich
angegriffen,
nachdem
Wolfgang
Herkt,
anerkannter
Uhu-
Fachmann
und
Betreiber
einer
Betreuungsstation
für
verletzte
Vögel
in
Hellern,
unlängst
eine
seiner
Ansicht
nach
absichtliche
Vertreibung
der
streng
geschützten
Eulenart
von
ihrem
vormals
bevorzugten
und
besser
geeigneten
Brutplatz
über
dem
Kreuzgang
angeprangert
hatte.
"
Wir
wären
alle
froh,
wenn
der
Uhu
seinen
Brutplatz
am
Dom
wieder
aufsuchen
würde"
,
sagt
Domküster
Rolf
Beßmann.
Autor:
Sebastian Stricker