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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Täuschen weiße Streifen die Sicherheit nur vor?
Zwischenüberschrift:
Der Verkehr, der Neumarkt und die Busfahrer – Diskussion im Bürgerforum Innenstadt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Innenstadt. Die Harmonie zwischen den Verkehrsteilnehmern ob sie mit dem Rad, im Auto oder am Lenkrad eines Busses unterwegs sind beschäftigte das Bürgerforum Innenstadt.
Anfang März ist an der Ecke Johannistorwall/ Kommenderiestraße ein junger Radfahrer unter die Räder eines Lastwagens geraten und kam dabei ums Leben. Die Stadt hat dort jetzt die Haltelinie für Autos zurückverlegt. Wenn die Ampel rot ist, befinden sich die Radfahrer im Blickfeld der Autofahrer.
Ein Besucher des Bürgerforums stellte fest, dass der weiße " Zauberstreifen" entlang des Radwegs den sonst erforderlichen Mindestabstand von einem Meter zwischen Auto und Fahrrad aufhebt. Der Streifen suggeriere eine Sicherheit, die nicht vorhanden sei. Heike Stumberg vom Fachbereich Städtebau erläuterte, ohne die Streifen sei die Straße nicht breit genug für den aufkommenden Verkehr.
Und der reicht den Bewohnern des Walls schon lange. Sie berichteten von einem " Dauerstau", seitdem der Neumarkt wegen der Baustelle gesperrt ist. Ein Anwohner der Hasestraße war anderer Ansicht: Er habe keine Probleme damit, den Wall zu umrunden. Die Forderung nach einem Nachtfahrverbot für Lastwagen kam wieder hoch. Damit verbunden ist eine weitere Forderung: die Umverlegung der Bundesstraße 68. Dies habe vor Jahren auch im Fall der Bundesstraße 51 geklappt, meinten Anwohner. Städtebauerin Stumberg sagte dazu, es mangele an einer Alternativstrecke.
Wie es am Neumarkt weitergeht, erläuterte Heike Stumberg: Auf den Plänen sind auf beiden Seiten der zweispurigen Straße Radwege mit 1, 75 Meter Breite zu erkennen und breiten " Fußgängerfurten" von der einen Seite des Neumarkts zur anderen. Ein Anwohner der Hasestraße merkte an: " Ich sehe für die Johannisstraße keine Aufwertung." Dem widersprach Frank Henning, der das Bürgerforum moderierte. Unter anderem die neuen Gebäude verringerten die Barriere zur Großen Straße. Außerdem werde das geplante Einkaufszentrum an der Ecke zur Johannisstraße " neue Kunden" bringen.
Dass Busse zu schnell durch die Hasestraße stadtauswärts fahren und auch auf der Johannisstraße die zulässige Geschwindigkeit übertreten, davon zeigten sich mehrere Anwohner überzeugt und zeigten auch ihren Ärger darüber. Einer von ihnen berichtete, Busse überholten ihn in der Tempo-30-Zone, während er sich selbst an das Limit halte.
Stadträtin Rita Maria Rzyski empfiehlt Bürgern, sich in solchen Fällen das Kennzeichen des Busses sowie die Uhrzeit zu notieren und sich an die Stadtwerke zu wenden. Ein Teilnehmer des Forums regte an, die Stadtwerke könnten gelegentlich die Fahrtenschreiber auslesen, um das Verhalten der Fahrer zu überprüfen.
Unansehnliche Malereien befinden sich an der Dielingerstraße auf Höhe der Bushaltestelle auf den ehemals weißen Säulen eines größeren Hauses. Anwohner vermuten, dass der Eigentümer sich nicht um den optischen Zustand kümmert.

Bildtext:
Im März starb hier ein junger Radfahrer. Jetzt verlegte die Stadt eine Haltelinie vor der Ampel am Johannistorwall zurück, damit Radfahrer besser im Blick sind.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
jweb


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