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1.
Erscheinungsdatum:
27.05.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Krebserregende
Substanzen
im
Fußbodenbelag.
Einzelheiten.
Überschrift:
Zion GmbH bekommt Ärger mit der Stadt
Zwischenüberschrift:
Giftstoffe aus Parkett freigesetzt: Behörden ordnen vorschriftsmäßige Abschirmung und Entsorgung an
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
unsachgemäße
Umgang
mit
giftigen
Substanzen
auf
dem
Güterbahnhof
bringt
der
Zion
GmbH
Ärger
mit
den
Behörden
ein.
In
der
ehemaligen
Montagehalle
hinter
der
Kulturfabrik
Petersburg
wurde
am
Montag
eine
Baustelle
stillgelegt.
Krebserregende
Ausdünstungen
werden
als
Gefahr
für
Nutzer
der
benachbarten
Proberäume
und
des
Freigeländes
angesehen.
Es
geht
um
die
große
Halle
mit
den
zerdepperten
Fensterscheiben
neben
dem
Freiraum
Petersburg.
In
den
vergangenen
Jahren
hatten
dort
auch
Konzerte
und
Tangopartys
stattgefunden.
Das
ist
vorbei,
seit
die
Zion
GmbH
auf
dem
Güterbahnhofsgelände
ein
strenges
Regiment
führt.
Die
Gefahr
klebt
unter
einem
unscheinbaren
Holzpflasterboden,
der
wohl
aus
den
50er-
oder
60er-
Jahren
stammt.
Der
teerhaltige
Kleber
enthält
krebserregende
Bestandteile,
die
nicht
entweichen
können,
solange
der
Boden
in
seinem
Gefüge
bleibt.
Am
Freitag
wurde
das
Holzparkett
zu
einem
großen
Teil
mit
einem
Bagger
herausgerissen.
Hinter
der
Aktion
steht
die
Zion
GmbH,
die
offensichtlich
eine
neue
Nutzung
für
die
Halle
anstrebt.
Aber
jetzt
ist
die
Luft
angereichert
mit
den
berüchtigten
PAK,
das
sind
polyzyklische
aromatische
Kohlenwasserstoffe,
von
denen
verschiedene
Gesundheitsgefahren
ausgehen.
Nicht
nur
in
der
Halle
riecht
es
nach
Teer,
auch
draußen
ist
der
markante
Duft
sofort
wahrzunehmen.
Für
die
Stadt
Osnabrück
ein
Anlass,
sofort
zu
handeln.
Nach
einem
Ortstermin
mit
Vertretern
der
Polizei
und
Gewerbeaufsicht
erklärte
Stadtbaurat
Frank
Otte
auf
Anfrage,
auf
der
Baustelle
sei
gegen
Vorschriften
und
Auflagen
verstoßen
worden.
Wegen
der
Gesundheitsgefährdung
dürfe
die
Angelegenheit
nicht
verharmlost
werden.
Deshalb
werde
die
Stadt
der
Zion
GmbH
eine
kurze
Frist
setzen,
um
das
Austreten
der
Gase
zu
verhindern.
Vor
allem
ins
Nachbargebäude,
in
dem
Musiker
und
Künstler
Räume
angemietet
haben,
dürften
die
Schadstoffe
nicht
weiter
eindringen.
Deshalb
sei
kurzfristig
eine
Abschirmung
anzubringen.
Aber
auch
Besucher
des
Freigeländes
müssten
vor
dem
austretenden
Gift
geschützt
werden.
Otte
erinnerte
daran,
dass
dort
noch
am
Samstag
eine
genehmigte
Veranstaltung
des
Kulturvereins
Petersburg
stattgefunden
habe.
Nach
dem
Willen
des
Baudezernenten
soll
unverzüglich
ein
Fachunternehmen
mit
diesen
Aufgaben
betraut
werden.
Falls
die
Zion
GmbH
nicht
kurzfristig
den
Auftrag
erteile,
werde
die
Stadt
es
tun,
kündigte
er
an.
Auch
die
Entsorgung
der
teerhaltigen
Parkettbestandteile
sei
eine
Angelegenheit
zertifizierter
Profis.
Wie
bei
der
Asbestentsorgung
sei
es
unerlässlich,
die
teerhaltigen
Bestandteile
unter
Einhaltung
der
Sicherheitsvorschriften
zu
entsorgen.
Die
Gewerbeaufsicht
wurde
hinzugezogen,
weil
dabei
erhöhte
Anforderungen
an
den
Arbeitsschutz
gelten.
Stadtbaurat
Otte
kündigte
an,
dass
die
Halle
wegen
der
PAK-
Belastung
nicht
weiter
genutzt
werden
dürfe.
Bei
der
Stadt
seien
keine
Bauarbeiten
angezeigt
oder
beantragt
worden.
Für
das
Güterbahnhofsgelände
gilt
eine
Veränderungssperre
bis
zum
27.
September.
Sie
wird
voraussichtlich
bis
zum
Inkrafttreten
eines
Bebauungsplans
verlängert.
Bauliche
Änderungen
erfordern
deshalb
die
Zustimmung
der
Stadt.
Aus
den
Kreisen
der
Petersburg
wird
berichtet,
die
Zion
GmbH
wolle
ein
Lager
in
der
ehemaligen
Montagehalle
einrichten.
Von
Zion-
Geschäftsführer
Ralf
Gervelmeyer
konnten
wir
dazu
aber
bislang
keine
Stellungnahme
bekommen.
Bildtext:
Hier
treten
Giftstoffe
aus
dem
Parkettboden
aus:
Für
die
Vertreter
von
Stadt,
Gewerbeaufsicht
und
Polizei
ein
Anlass,
sofort
gegen
die
Zion
GmbH
vorzugehen.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert