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1.
Erscheinungsdatum:
29.04.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbriefe
Überschrift:
Ohne Weststraße zum Verkehrskollaps?
Zwischenüberschrift:
Zum Artikel "Kriegskasse der Gegner ist voll" und dem Kommentar "Kampagne aus der Designerschmiede" von Rainer Lahmann-Lammert (Ausgabe vom 15. April).
Artikel:
Originaltext:
"
Auch
ich
habe
mich
als
Gegner
der
Westumgehung
sehr
über
den
hohen
Aufwand
mit
den
großen
Stellwänden
gewundert,
aber
in
diesem
Zusammenhang
von
Werbe-
,
Feldzug′
und
noch
schlimmer
,
Kriegskasse′
zu
sprechen,
halte
ich
angesichts
so
vieler
Konfliktregionen
in
dieser
Welt
für
zynisch
und
unpassend.
Das
ärgert
mich
sehr
und
stachelt
die
Auseinandersetzung
hier
vor
Ort
nur
unsachlich
an!
Herr
Lahmann-
Lammert
unterstellt,
dass
es
den
Menschen
erst
einmal
um
ihr
persönliches
Wohl
geht.
Das
ist
nicht
ganz
richtig!
Mich
und
viele
andere
treibt
in
erster
Linie
die
Sorge
um
die
Zerstörung
der
Landschaft
an.
Es
geht
mir
um
den
Erhalt
der
Natur,
und
auch
das
kann
für
die
Stadt
als
Ganzes
sehr
sinnvoll
sein!
"
Richard
Otten-
Wagener
Osnabrück
Gefallen
für
Speditionen
"
Hier
wird
so
getan,
als
seien
die
Gegner
der
Westumgehung
ausschließlich
Anwohner
der
geplanten
Trasse,
während
die
Befürworter
alle
Einwohner
der
Gluckstraße/
Mozartstraße
umfassen.
Beides
ist
falsch:
Ich
selbst
bin
überzeugtes
Mitglied
der
BEPO
(der
Gegner)
,
obwohl
ich
nicht
im
Bereich
wohnhaft
bin.
Von
den
circa
200
zahlenden
Mitgliedern
der
Bürgerinitiative
dürfte
eine
nicht
unerhebliche
Zahl
aus
nicht
direkt
betroffenen
Gebieten
stammen.
[. . .]
Die
Schlussfolgerung,
dass
es
bei
den
Gegnern
der
Westumgehung
nur
um
Einzelinteressen
von
Anwohnern
geht,
ist
folglich
unsinnig.
Umgekehrt
zählen
nach
meiner
Kenntnis
auch
Anwohner
aus
dem
Bereich
der
Gluckstraße/
Mozartstraße
zu
den
Gegnern
der
Straße.
Sie
haben
erkannt,
dass
eine
neue
Strecke
in
unmittelbarer
Nähe
das
Naherholungsgebiet
,
Rubbenbruchsee′
schädigen
wird,
die
Lärmbelästigung
im
gesamten
Steilteil
zunehmen
und
die
Luftqualität
abnehmen
wird.
Tatsächlich
geht
es
CDU
und
SPD
mit
ihrem
Kampf
für
die
,
Westumgehung′
darum,
den
Speditionen
im
Hafen
einen
Gefallen
zu
tun.
Bei
Fahrten
in
Richtung
Hannover/
Bielefeld
würden
sie
Fahrtstrecke
sparen
und
dadurch
Maut
und
Arbeitszeit
der
Fahrer
sparen.
[…]"
Frank
H.
Roitzheim
Osnabrück
Un-
und
Halbwahrheiten
"
Es
ist
schlimm,
wie
Lobbyisten
versuchen,
notwendige
verkehrspolitische
Entwicklungen
zu
verhindern.
Da
wird
mit
der
Zerstörung
des
Heger
Holzes
argumentiert,
und
andere
emotional
bewegende
Un-
oder
Halbwahrheiten
bemüht
und
teuer
in
Szene
gesetzt.
Ich
wohne
nicht
am
Westerberg
und
bin
von
einer
Entlastungsstraße
–
oder
keiner
–
nur
mittelbar
als
Verkehrsteilnehmer
betroffen.
Somit
beurteile
ich
die
Entlastungsstraße
West
auch
unabhängig
von
reinen
Anliegerinteressen.
Betrachtet
man
aber
mit
offenen
Augen,
was
in
Osnabrück
städteplanerisch
und
verkehrstechnisch
beschlossen
ist,
gibt
es
keine
Alternative
zur
Entlastungsstraße
West.
Autoverzicht
und
Umstieg
auf
den
ÖPNV
hat
noch
nirgends
flächendeckend
funktioniert
und
wird
auch
in
diesem
Fall
eine
Vision
bleiben.
Was
auch
immer
baulich
am
Neumarkt
geschieht,
es
wird
zu
weiteren
Stellplätzen
und
dadurch
einem
erhöhten
Verkehrsaufkommen
führen.
Betrachtet
man
dann
bei
Martinistraße
und
Neumarkt
den
geplanten
Rückbau
zur
Einspurigkeit
,
muss
man
kein
Experte
sein,
um
den
Kollaps
vorherzusagen.
Der
Wall
wird
bei
solch
einer
Konstellation
aus
westlicher
Richtung
über
die
Martinistraße
kaum
noch
zu
erreichen
sein,
sodass
der
Verkehr
in
nördlicher
Richtung
nicht,
wie
von
Befürwortern
argumentiert,
über
den
Wall,
sondern
vermehrt
über
die
Wohngebiete
Westerberg
und
Weststadt
sowie
die
Lotter
Straße
fließen
wird.
[. . .]
Es
gibt
bei
der
bestehenden
Verkehrs-
und
Stadtplanung
keine
Alternative
zur
Entlastungsstraße
West.
Grundsätzlich
muss
die
Frage
erlaubt
sein,
ob
Hausbesitzer,
die
wegen
(!)
der
geplanten
Entlastungsstraße
Eigentum
zu
weit
unter
den
am
Westerberg
üblichen
Konditionen
erworben
haben,
überhaupt
ein
Recht
haben,
sich
gegen
die
Straße
zu
wehren.
Moralisch
sicher
nicht."
Frank
Eilermann
Osnabrück
Gegen
Kriegsvokabular
",
Kriegskasse
der
Gegner
ist
voll′
–
jetzt
wird
im
Zusammenhang
mit
der
Debatte
um
die
Entlastungsstraße
West
also
schon
tatsächlich
das
Wort
Krieg
in
den
Mund
genommen.
Wir
sollten
uns
in
Zeiten,
wo
das
Kriegsvokabular
in
der
großen
Politik
wieder
fröhliche
Urständ
feiert,
in
der
Lokalpolitik
nicht
in
einen
,
kalten
Krieg′
verstricken,
wo
es
eigentlich
um
Lösungen
gehen
muss,
die
den
Menschen
und
der
Natur
in
der
betroffenen
Region
dienen
sollen
–
Lösungen,
die
bezahlbar,
transparent
und
seriös
kalkuliert
sein
sollten.
[…]
Natürlich
besteht
Verständnis,
wenn
lärmbelastete
Bürger
um
Hilfe
rufen.
Allerdings
ist
die
Art
und
Weise,
wie
gewisse
Befürworter
der
Entlastungsstraße
nach
Steuergeldern
schreien,
geradezu
unverfroren.
Denn
hier
wird
sich
ausschließlich
um
die
persönlichen
Interessen
an
einer
Wertsteigerung
der
eigenen
Immobilie
Interessierter
gesorgt,
anstatt
sich
mit
den
tatsächlichen
Fakten
auseinanderzusetzen.
Die
Kampagne
von
,
Stopp
Westumgehung′
ist
professionell
und
bringt
die
Argumente
der
Gegner
mit
prägnanten
und
einprägsamen
Formulierungen
auf
den
Punkt.
Nur
weil
die
Optik
einheitlich
und
das
Spektrum
der
medialen
Präsenz
breit
aufgestellt
ist,
sollte
man
einer
Initiative
[. . .],
die
Unterstützer
in
allen
Bevölkerungsschichten
hat,
nicht
die
Frage
nach
Etats
stellen
[. . .].
Wann
fängt
also
die
Zeitung
an
zu
berichten,
dass
es
sich
um
eine
Lkw-
Trasse
durch
ein
Wohngebiet
handelt,
deren
Kosten
bis
heute
nicht
vollständig
kalkuliert
sind
und
die
für
die
Stadt
aufgrund
der
angeschlagenen
Haushaltslage
im
Grunde
nicht
bezahlbar
ist?
Die
Argumente
liegen
auf
dem
Tisch,
und
die
Gegner
artikulieren
sich
deutlich
klarer
und
vielschichtiger
und
sprechen
alle
Bürgerinnen
und
Bürger
dieser
Stadt
an.
Den
Befürwortern
gelingt
es
nicht,
über
den
Tellerrand
hinauszuschauen."
Daniel
Körber
Osnabrück
Gegen
Lkw-
Straße
"
Der
Artikel
könnte
den
Eindruck
erwecken,
dass
die
,
Gegner′
der
sogenannten
,
Westumgehung′
nur
die
Wertsicherung
der
eigenen
Grundstücke
im
Sinn
haben.
Dass
dem
nicht
so
ist,
beweist
die
Arbeitsgruppe
,
Alternative
Verkehrskonzepte′
der
BEPO,
die
einen
konkreten
Maßnahmenkatalog
erarbeitet
hat:
Zuallererst
muss
die
Gluckstraße
für
den
Durchgangsverkehr
(nicht
den
innerstädtischen
Verkehr
zum
Beispiel
zum
neuen
Wissenschaftspark)
durch
echte
Tempo-
30-
Maßnahmen
verkehrsberuhigt
werden.
Der
Ausbau
des
ÖPNV
sowie
der
Ausbau
von
Radwegen,
auch
für
E-
Bikes,
kann
Pkw-
Verkehr
vermeiden.
Für
Lkw
und
Pendler
aus
dem
Landkreis
muss
der
westlich
vorhandene
Autobahnring
attraktiver
werden,
zumal
die
Fahrtzeit
zum
Beispiel
von
Osnabrück-
Nord
oder
Osnabrück-
Hafen
nach
Hellern
viel
kürzer
ist
als
durch
die
Stadt.
Dies
kann
zum
Beispiel
durch
einen
sogenannten
,
Überwurf′
im
Autobahnkreuz
Lotte
von
Norden
nach
Osten
sowie
durch
die
Herabstufung
der
innerstädtischen
Straßen
für
die
elektronischen
Navigationssysteme
unterstützt
werden.
[. . .]
Die
Stadt
spricht
von
,
nur′
700
Lkw,
die
die
neue
,
Entlastungsstraße′
täglich
befahren
sollen
–
neben
bis
zu
15
000
Pkw.
Bedenkt
man,
dass
ein
Lkw
so
viel
Lärm
verursacht
wie
30
Pkw,
würde
man
sich
das
Equivalent
von
zusätzlichen
(!)
21
000
Pkw
in
die
,
grüne
Lunge′
Osnabrücks
holen
[. . .].
Lärm
kann
durch
Lärmschutzwände
zwar
eingegrenzt,
nicht
jedoch
neutralisiert
werden.
Der
BEPO
geht
es
nicht
um
den
Schutz
der
Ruhe
von
,
Superreichen′,
sondern
von
circa
1000
ganz
normalen
Bürgern,
auch
an
der
Gluckstraße.
Diese
normalen,
,
kleinen
Leute′
sind
es,
die
in
Summe
ein
Ziel,
nämlich
die
Lebensqualität
der
Stadt
Osnabrück
zu
erhalten,
durch
viele
kleine
Spenden
und
unzählige
persönliche
Beträge
verfolgen."
Alex
Deitermann
Osnabrück
Bürger
2.
Wahl?
"
Wir
sind
schon
sehr
verwunder
t,
mit
welchen
Mitteln
von
allen
Seiten
gekämpft
wird.
Ja,
Geld
regiert
die
Welt,
so
wohl
auch
hier.
Da
können
natürlich
die
Befürworter
der
Westumgehung
nicht
mithalten.
Trotzdem
sind
wir
sehr
dankbar,
dass
sowohl
Herr
Bugiel
als
auch
Herr
Dr.
Grüner
während
ihres
Kampfes
die
Bürger
und
Bürgerinnen
der
Innenstadt
–
Wallring
–
dabei
nicht
vergessen
haben.
Denn
wir
sind
es,
kommt
die
Westumfahrung
nicht,
die
noch
mehr
Auto-
und
Lkw-
Verkehr
zu
dulden
und
zu
erdulden
haben
–
und
das
tags
und
nachts
und
seit
vielen
Jahren.
Ganz
gelungen
sind
die
großflächigen
Plakate
aber
nicht,
denn
weniger
Verkehr
in
der
Innenstadt
bedeutet
zwangsläufig
den
Bau
von
Entlastungsstraßen.
Die
Folge:
unter
anderem
ein
noch
höherer
Ausstoß
von
Feinstaub,
Abgasen
und
so
weiter.
Diese
Belastungen
sind
auch
den
von
uns
gewählten
Stadt-
vertretern
seit
Jahren
bekannt.
Getan
wurde
diesbezüglich
nichts.
Daher
setzt
sich
ein
Großteil
dafür
ein,
dass
die
Westumgehung
nicht
gebaut
wird.
Ja,
der
Westerberg
hat
eine
andere
Lobby
als
die
Innenstadt.
Und
Herr
Dr.
Kothmann
meint
dazu:
Lasst
doch
den
Staub
und
Dreck
in
der
Innenstadt.
[…]
Sind
die
Bewohner
der
Innenstadt
Bürger
2.
oder
3.
Wahl?
Daher
hoffen
wir,
dass
alle
Innenstadtbewohner
sich
ihrer
Verantwortung
bewusst
sind
und
im
Mai
zur
Wahl
gehen,
nur
so
können
wir
etwas
für
uns
bewegen
–
und
wenn
es
erst
einmal
ein
Durchfahrtsverbot
für
Lkw
von
22
Uhr
bis
6
Uhr
bewirken
kann.
Damit
wäre
uns
schon
ein
wenig
geholfen.
[…]"
Brigitte
und
Klaus
Möller
Osnabrück
Bildtexte:
Trasse
der
geplanten
Weststraße.
Dagegen.
Dafür.
Fotos:
Gründel
Repro:
Jörn
Martens
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