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1
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1.
Erscheinungsdatum:
12.11.1957
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Ein
Leserbrief
als
Reaktion
auf
den
Artikel
vom
09.11.:
Der
betreffende
Leser
fordert
die
Erhaltung
der
Schönheit
des
Westerbergsgebietes.
Überschrift:
Leserbrief.
Artikel:
Originaltext:
Der
Westerberg
kein
Platz
für
Spekulanten!
Ein
Leser
fordert
vom
Rat
die
Erhaltung
der
Schönheit
des
Westerberggebietes
Ein
Leser
schreibt:
"
Die
Ausführungen
des
Herrn
Dr.
Hugle
in
der
Sonnabendausgabe
des
OT
zum
Erwerb
des
Muesenburgschen
Grundbesitzes
auf
dem
Westerberg
durch
die
Stadt
Osnabrück
kann
ich
voll
und
ganz
unterstützen.
Unser
aller
Wunsch
geht
dahin,
daß
die
Stadt
Osnabrück
bei
allen
Unternehmungen,
die
in
Zukunft
eine
Veränderung
des
wunderbaren
Westerberggeländes
mit
sich
bringen
könnten,
sich
ihrer
hohen
Verantwortung
jederzeit
bewußt
sein
möge,
die
sie
mit
dem
Kauf
der
Ländereien
übernommen
hat.
Unsere
Hoffnung
ist,
daß
der
Westerberg
seine
jetzige
Gestalt
als
einzigartiges
Erholungsgebiet
der
Bevölkerung
behält
und
nicht
ein
Bautummelfeld
spekulativer
Geldleute
wird.
Wir
wissen
nur
zu
gut,
daß
es
heute
schon
viele
Leute
gibt,
denen
kein
Preis
zu
hoch
wäre,
ein
Stück
nach
dem
anderen
von
dem
herrlichen
Gelände
zu
kaufen.
Die
Stadt
könnte
ein
Geschäft
machen
wie
nie
zuvor.
Ist
aber
letzten
Endes
nur
das
Geld
entscheidend
in
dieser
an
sich
schon
sehr
betrüblichen
Zeit?
Gilt
es
hier
nicht,
für
die
Zukunft
ein
Eiland
zu
erhalten,
das
schon
seit
ewigen
Zeiten
ein
Kraftquell
für
die
ganze
Bevölkerung
gewesen
ist
und
selbst
den
Herren
im
Dritten
Reich
noch
heilig
war?
Sollte
es
gerade
dieser
gemeinhin
als
christlich
bezeichneten
Zeit
vorbehalten
bleiben,
etwas
zu
zerstören,
was
durch
nichts
mehr
ersetzt
werden
könnte?
Vor
zwanzig
Jahren
faßte
man
den
wunderbaren
Plan,
aus
dem
Westerberg
ein
einzig
darstehendes
Erholungsgelände
mit
Parkanlagen
zu
machen,
in
welches
das
nahe
Hegerholz
als
natürlicher
Wald
einbezogen
werden
sollte.
Man
ging
mit
den
Plänen
noch
weiter
und
wollte
das
anschließende
Rubbenbruch
zu
einem
See
ausgestalten.
Als
im
Jahre
1926
die
Westerbergsiedlung
(Beethoven-
/
Schubertstraße)
erbaut
wurde,
mußte
im
Auftrage
der
damaligen
Stadtverwaltung
in
Höhe
der
jetzigen
Beethovenstraße
erst
eine
riesige
Bretterwand
erstellt
werden,
die
genauso
hoch
gebaut
wurde
wie
die
künftigen
Häuser
gebaut
werden
sollten.
Danach
gingen
die
Stadtväter
von
damals
auf
die
Kuppe
des
Westerberges
und
beobachteten,
ob
nicht
durch
die
künftige
Häuserreihe
der
herrliche
Blick
auf
die
wunderbare
Landschaft
zu
ihren
Füßen
genommen
würde.
Erst
als
man
feststellte,
daß
der
umfassende
Blick
von
hier
oben
in
der
gewohnten
Schönheit
erhalten
blieb,
ging
man
ans
Bauen.
Sie
waren
sich
der
Verantwortung
des
hohen
Erbes
der
Vergangenheit
bewußt,
um
die
es
hier
ging.
Jeder,
der
mit
ganzem
Herzen
an
unserer
alten
Stadt
Osnabrück
hängt,
muß
sich
dafür
einsetzen,
daß
der
Westerberg
für
die
Bevölkerung
erhalten
bleibt
und
nicht
für
einige
wenige
Geldleute,
die
in
der
jetzigen
Zeit
große
Geschäfte
machen
und
das
Geld
unterbringen
möchten.
Wenn
schon
gebaut
werden
muß,
kann
man
an
der
tieferen
Nordseite
noch
genug
Baugelände
bereitstellen.
Der
obere
Teil
des
Westerberges,
und
vor
allem
die
Südseite,
muß
unter
allen
Umständen
erhalten
bleiben.
Die
Bevölkerung
verlangt
mit
Recht,
daß
sie
dauernd
auf
dem
laufenden
gehalten
wird,
wenn
irgendwelche
Veränderungen
auf
dem
Westerberg
vor
sich
gehen,
und
nicht
plötzlich
die
Betonmischmaschinen
an
allen
Ecken
und
Kanten
stehen
und
fertige
Tatsachen
geschaffen
sind.
Letzten
Endes
haben
wir
ja
auch
noch
eine
Verpflichtung
für
die
Nachwelt
und
leben
nicht
für
uns
allein."
Ein
besorgter
Einwohner