User Online: 2 | Timeout: 23:52Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Anwohner gegen Freizeitstandort
Zwischenüberschrift:
Siedlergemeinschaft sammelt Unterschriften gegen Stadtwerkeideen am Nettebad
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Masterplanungen der Osnabrücker Stadtwerke für ihr Grundstück am Nettebad haben die Anwohner auf den Plan gerufen. Sie wehren sich gegen eine mögliche Bebauung unter anderem mit einer Elektro-Kartbahn und vor allem gegen die Verlegung der Parkplätze direkt auf beide Seiten der Vehrter Landstraße.

Treibende Kraft ist die Siedlergemeinschaft " In den Heidekämpen", die bereits juristischen Beistand bei ihrem Dachverband gesucht hat. " Der Widerstand wächst", sagt Siedlervorstand Guido Gottwald. Es lägen bereist 400 Unterschriften gegen die Planungen vor.

Um eine sichere Planungsgrundlage zu bekommen, haben die Planer der Stadtverwaltung eine Flächennutzungs- und Bebauungsplanänderung in die Wege geleitet.

Das 24 Hektar große Gebiet liegt im Wesentlichen nördlich und südlich der Vehrter Landstraße und schließt auch die bestehende Eishalle und den Dirt-Park ein. Begrenzt wird dieser Bebauungsplan Nummer 141 im Norden durch die Nette, im Süden durch die Vehrter Landstraße, im Osten durch die historische Landwehr und im Westen durch den Johannes-Prassek-Weg. Allerdings beziehen sich die Überlegungen der Stadtwerke nur auf jene Flächen innerhalb des Bebauungsplans, die ihnen gehören, also in der Hauptsache auf den Bereich der Parkplätze und entlang der Vehrter Landstraße bis zur Kreuzung Im Haseesch und von dort entlang des Fußwegs bis zur Nette.

Im Zuge der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung hatten die Bürger Gelegenheit, erstmalig zu den Planungen Stellung zu beziehen. Vor allem die Lärmbelästigung ist es, die die Heidekämper fürchten. Dazu würden sowohl die neuen Parkplätze beitragen als auch eine Elektro-Karthalle, die den Schall der Straße reflektieren würde. " Wir sind durch die Vehrter Landstraße schon genug belastet", so Gottwald und seine Vorstandskolleginnen Maria Simon und Elke Kasch. Sie sehen in einem Freizeitstandort Nettebad eine Gefährdung des Naherholungsgebietes und eine zu große Konkurrenz für umliegende Sportvereine und gas tronomische Angebote. Auch könnten sie keinen Zusammenhang zwischen dem Nettebad und einer Kartbahn erkennen. Diese könne auch eigenständig zum Beispiel auf den freien Flächen am Limberg existieren. Außerdem seien sie nicht bereit, eine Kletterhalle oder Ähnliches auf dem derzeitigen Parkplatz der Eishalle zu akzeptieren, da diese dann direkt an ihre Grundstücke grenze.

Wahrscheinlich im kommenden Monat werden die städtischen Planer die Ergebnisse der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zusammengetragen haben, die dann in den zuständigen Gremien diskutiert und gegebenenfalls in den Bebauungsplan eingearbeitet werden. Danach geht das Verfahren in die zweite Runde, in der nochmals die Gelegenheit besteht, Einwände vorzubringen.

Bildtext:
Die Siedlergemeinschaft Heidekämpen, vertreten durch (von links) Guido Gottwald, Maria Simon und Elke Kasch, wehrt sich gegen die Pläne der Stadtwerke, an der Vehrter Landstraße einen Freizeitstandort Nettebad zu realisieren.

Foto:
Westdörp
Autor:
Dietmar Kröger


Anfang der Liste Ende der Liste