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1.
Erscheinungsdatum:
08.03.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auswertung
von
Hochwasserdaten.
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt,
stellt
neue
Hochwasserkarten
vor.
Zu
den
Risikogewässern
zählt
auch
die
Hase.
Einzelheiten.
Überschrift:
Land unter auch in der Wüste?
Zwischenüberschrift:
Stadt stellt neue Berechnungen zum Hochwasserschutz vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Wüste
hat
sich
bislang
nicht
als
Hochwasserrisikogebiet
verdächtig
gemacht.
Neue
Berechnungen
legen
aber
nahe,
dass
große
Teile
dieses
sonst
so
ruhigen
Stadtteils
im
Extremfall
überflutet
werden
könnten.
Auch
in
der
Neustadt
würden
dann
die
Keller
volllaufen.
Es
gibt
allerdings
auch
Zweifel
an
diesem
Szenario.
Detlef
Gerdts
will
keine
Panik
verbreiten.
Der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
stellte
am
Freitag
gemeinsam
mit
Baudezernent
Frank
Otte
die
neuesten
Hochwasserkarten
vor,
die
das
Niedersächsische
Landesamt
für
Wasser-
,
Küsten
und
Naturschutz
in
Auftrag
gegeben
hat.
Die
Erkenntnisse
daraus
haben
die
Fachleute
überrascht.
Weil
die
Hase
ebenso
wie
die
Ems
zu
den
Risikogewässern
in
Niedersachsen
zählt,
muss
die
Stadt
Osnabrück
nach
einer
EU-
Verordnung
bis
Ende
2015
Hochwasser-
Risikomanagementpläne
ausarbeiten.
Da
geht
es
um
vorbeugenden
Hochwasserschutz,
aber
auch
um
den
Fall,
dass
wirklich
einmal
"
Land
unter"
ist
und
Sandsäcke
bereitstehen
müssen.
Vielen
Osnabrückern
ist
das
Hochwasser
vom
August
2010
noch
in
Erinnerung,
als
im
Schinkel
die
Mindener
Straße
und
in
Hellern
die
Lengericher
Landstraße
unter
Wasser
standen.
Dieses
Ereignis
hat
bereits
die
Maßstäbe
verschoben,
die
bislang
galten.
In
Eversburg,
wo
sonst
im
Durchschnitt
1730
Liter
pro
Sekunde
durch
die
Hase
fließen,
stieg
dieser
Wert
auf
30
000
–
mehr
als
das
17-
Fache.
Was
bis
dato
als
Jahrhunderthochwasser
galt,
muss
jetzt
als
50-
jähriges
Ereignis
angesehen
werden.
So
geht
es
aus
den
Berechnungen
der
Landesbehörde
hervor,
die
sich
nicht
nur
auf
die
Historie,
sondern
auch
auf
präzise
ermittelte
Geländedaten
bezieht.
Mit
einem
Laserscanner
wurde
vom
Flugzeug
aus
das
Einzugsgebiet
der
Hase
vermessen.
Zehn
Messpunkte
pro
Quadratmeter
wurden
dabei
erfasst,
mit
einer
maximalen
Abweichung
von
drei
Zentimetern.
Auf
der
Basis
dieser
Daten
simulierten
die
Fachleute,
auf
welche
Fläche
sich
die
Hase
bei
bestimmten
Pegelständen
ausdehnen
würde.
So
entstanden
die
Gefahrenkarten
für
20-
jährige,
100-
jährige
und
sogar
200-
jährige
Überschwemmungsereignisse.
"
Diese
Karten
haben
Warncharakter"
,
sagt
Detlef
Gerdts
vom
Fachbereich
Umwelt.
Hochwasserschutz
sei
eine
private
Angelegenheit,
die
Eigentümer
müssten
selbst
vorsorgen.
Manchmal
könne
schon
eine
Schwelle
vor
der
Haustür
großen
Schaden
vermeiden.
Gerdts
und
seine
Mitarbeiter
von
der
Unteren
Wasserbehörde
halten
es
allerdings
für
möglich,
dass
in
den
Berechnungen
noch
Fehler
stecken.
So
zeigt
die
Simulation,
dass
schon
bei
einem
20-
jährigen
Überflutungsereignis
Teile
des
Hafens
betroffen
wären.
Bei
der
Überschwemmung
vor
dreieinhalb
Jahren
war
auf
diesen
Flächen
aber
noch
gar
nichts
passiert.
Diese
Beobachtungen
wollen
die
Wasserkundler
zum
Anlass
nehmen,
alle
Berechnungen
noch
einmal
gründlich
zu
überprüfen.
Die
Gefahrenkarten
für
ein
zukünftiges
Hochwasser
sind
im
Internet
unter
www.osnabrueck.de/
hochwasser
zu
finden.
Bildtexte:
Wenn
die
Hase
über
die
Ufer
geht:
Die
Simulation
zeigt
ein
100-
jähriges
Überschwemmungsereignis,
das
nicht
zwangsläufig
erst
2114
eintritt.
Wüste,
Neustadt
und
Hafen
unter
Wasser:
So
könnte
der
Überschwemmungsverlauf
im
Extremfall
(bei
einem
200-
jährigen
Ereignis)
aussehen.
Das
Hasehochwasser
im
August
2010
an
der
Sandforter
Straße.
Rechts
die
Bahn,
in
der
Mitte
Voxtrup.
Fotos:
Polizei
Oldenburg
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert